thomso hat geschrieben:Ich kann euch als interessanten Literaturtipp auch noch Nathan der Weise geben. Ist wie ihr bestimmt wisst ein Drama von Lessing und mittlerweile gar nicht mehr so populär, obwohl es wirklich klasse verfasst wurde. Hier könnt ihr euch ein wenig über das Inhalt des Dramas informieren. Ich habe es letztens noch gelesen! Echt super!

Das Tagebuch Erich Honeckers ist jetzt als Buch erschienen:
Tagebuch eines Gescheiterten
Heute erscheinen die Gefängnis-Aufzeichnungen von Ex-SED-Chef Erich Honecker

BERLIN - Der 29. Juli 1992 war ein schöner Sommertag. Als der Ex-SED-Chef Erich Honecker in der Abendsonne mit einer Aeroflot-Maschine in Berlin-Tegel landete, überkamen ihn heimatliche Gefühle. Er war über den Fernsehturm am Alexanderplatz geflogen. Dabei erinnerte er sich, wie er seinen Vorgänger Walter Ulbricht beim Bau des 368 Meter hohen Bauwerks unterstützt habe. Dass es um den „Telespargel“ in den 60er Jahren heftigen politischen Streit gegeben hatte, erfährt der Leser erst in einer Fußnote der heute erscheinenden Tagebuch-Notizen.

„Für Margot“ hat Honecker seine Aufzeichnungen überschrieben, die die 85-Jährige Ehefrau und Ex-Bildungsministerin sowie der Berliner Journalist Frank Schumann zusammengestellt und mit ausführlichen Fußnoten versehen haben. Nicht nur Honeckers mit einem Füllfederhalter geschriebene Notizen, auch Margot Honeckers Vorwort sind eine bittere, selbstgerechte Abrechnung...

„Trostlose Hinterlassenschaft“
Der Potsdamer Historiker Hans-Hermann Hertle über Honeckers Gefängnis-Notizen

Hans-Hermann Hertle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Potsdamer Zentrum für Zeitgeschichtliche Forschung. Mit ihm sprach Reinhard Zweigler...

Grass fordert seine BND-Akten

LÜBECK Günter Grass hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) aufgefordert, ihm Einsicht in seine westdeutschen Geheimdienstakten zu gewähren. Er habe den nicht unbegründeten Verdacht, dass der Bundesnachrichtendienst und der Verfassungsschutz über Jahrzehnte Material über ihn gesammelt hätten, sagte der Literaturnobelpreisträger. Bei Auslandsveranstaltungen mit ihm sei über viele Jahre eifrig mitgeschrieben worden, sagte Grass. Nachdem seine Stasi-Akte jetzt als Buch erschienen sei, wolle er auch die Unterlagen der westdeutschen Geheimdienste lesen. dpa

DOKUMENTATION:
Eine Ohrfeige retour
Günter Grass gibt Einblick in die Ermittlungen der Stasi gegen ihn

POTSDAM - „Geben Sie den Schriftstellern die Freiheit des Wortes! Geben Sie einem Enzensberger in Ihrem Land die Freiheit, die er noch in Westdeutschland hat, obgleich diese Freiheit des Wortes gefährdet ist. Hier ist sie aber gar nicht vorhanden.“

Diese Worte schleudert der westdeutsche Autor Günter Grass dem versammelten DDR-Literaturbetrieb am 25. Mai 1961 beim Schriftstellerkongress in Ost-Berlin entgegen. Es kommt zum Eklat. Die Stasi, die den jungen Erfolgsautor der „Blechtrommel“ bisher nicht auf ihrer Überwachungsliste hatte, nimmt Grass ins Visier – und das über 30 Jahre hinweg...

SAGEN:
Vielleicht der letzte römische Statthalter
Der Literaturwissenschaftler Jürgen Wolf von der TU Berlin setzt sich in seinem neuen Buch mit König Artus auseinander

Mittelalterforscher Jürgen Wolf hat sich schon mit der Sicht der Moderne aufs Mittelalter und mit antiken Idealen im Mittelalter befasst. Jetzt nahm er sich eines Stoffes der Weltliteratur an: der Artussage. Mit Wolf sprach Rüdiger Braun...

Schönbohm stellt «Erinnerungen eines Unpolitischen» vor

Brandenburgs ehemaliger Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) stellt am Montag (14. Dezember) in Berlin sein Buch «Wilde Schwermut. Erinnerungen eines Unpolitischen» vor. In Schönbohms Erinnerungen, die den Bogen schlagen von der Zeit vor 1945 bis heute, kommt mit einigen Beiträgen auch seine Ehefrau Eveline zu Wort. Im Handel ist das Buch seit Donnerstag, wie Verleger Andreas Krause Landt vom Berliner Landtverlag sagte...

GESCHICHTE:
Von Vaterland keine Spur
Alles begann mit Adolf Hitlers „Heim-ins-Reich-Politik“ 1939: Polen legt ein preisgekröntes Buch über Vertreibung vor

Frauen, dick vermummt in Wintermänteln und Wollschals, irren durch die Ruinen einer Stadt. Auf dem Rücken tragen sie Bündel mit den letzten Habseligkeiten. An den Händen halten sie kleine Kinder. Hier und da ist auch ein Mann in der Menge zu sehen. Es ist klirrend kalt. Der Himmel ist grau verhangen. Alle frieren. Manche Kinder weinen. Doch wer sind sie? Deutsche auf der Flucht vor der Roten Armee 1945? Polen, kurz vor dem Abtransport zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich 1940? Juden im Warschauer Ghetto 1943? Ukrainer in Lemberg, die ins Innere der Sowjetunion deportiert werden sollen?

Das Titelbild des Atlanten „Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung“ könnte für alle Vertreibungen in Mittel- und Osteuropa von 1939 bis 1959 stehen. Für die der Polen und Juden, der Deutschen und Ukrainer, der Litauer und Weißrussen, der Tschechen und Slowaken. In Polen wurde das Buch als „bestes populärwissenschaftliches Werk des Jahres 2009“ mit einem angesehenen Historikerpreis ausgezeichnet. Nun liegt das Werk, das seinesgleichen in Deutschland sucht, auch in Übersetzung vor. Der Weltbildverlag in Augsburg hat es in deutscher Sprache herausgebracht...

DDR: Denunziatorischer Eifer eines hemmungslosen Spielers
Manfred „Ibrahim“ Böhme täuschte als Stasi-Spitzel Freunde und West-Journalisten / Ein Buch zeigt das Ausmaß des Verrates

POTSDAM - Er wusch bei Seminaren das Geschirr ab, um die Frauen unter den DDR-Oppositionellen zu beeindrucken. Er dichtete sich eine jüdische Vergangenheit und den Namen Ibrahim an, weil er so im Land der Täter über alle Zweifel erhaben war. Ja, Manfred Böhme provozierte 1978 sogar seine Einlieferung in das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Die Knastmonate dienten nicht nur seiner Glaubwürdigkeit unter Regimegegnern, sondern auch der erneuten Kontaktaufnahme mit der Staatssicherheit, die ihn nicht mehr weiterbeschäftigen wollte. Seine perfekte Tarnung ermöglichte es Böhme, 1989 zum Mitbegründer der SDP zu werden und bei den Volkskammerwahlen 1990 als Spitzenkandidat der SPD anzutreten. Erst im Herbst 1990 enttarnte ihn der Schriftsteller Reiner Kunze, den er über Jahre hinweg bespitzelt hatte, als Informellen Mitarbeiter (IM)...

Blog 89
Weblogbuch der Autorin Sylvia Krupicka, eine Hommage an den Mauerfall vor zwanzig Jahren, an die aufregende Zeit das Jahr davor: mit Verlusten, Gewalt, Tod und letztlich dem Tanz auf der Mauer. (Die einzelnen Tage sind lesbar per Mausklick auf den kleinen gelben Hefter auf den grauen Balken.)

Dieses Weblogbuch wird mit dem 1. Januar 2009 beginnen und täglich meine Aufzeichnungen aus dem Jahr 1989 veröffentlichen. Es sind also keine Erinnerungen, sondern erlebte Momente, die höchstens ein zwei Tage später als geschehen aufgeschrieben wurden.

Die Idee entstand, als mir beim Umzug eine Kiste mit der Aufschrift 1989 in die Hände fiel. Als ich sie öffnete und in all den säuberlich gesammelten Tagebüchern, Zeitungsausschnitten und bereits für Veröffentlichungen gedachten Manuskripten las, war es für ein Buch, das noch im Jahr 2009 hätte herauskommen können zu spät. Und ob das langwierige Anklopfen bei Verlagen oder Agenturen diesen Erfolg gehabt hätte, war auch ungewiss. Die Form eines Blogs allerdings, erschien mir immer mehr geeignet...

Terroristenführer
Buch enthüllt Details aus Osama Bin Ladens Privatleben

Strenger Vater, Blumenliebhaber, Freund schneller Autos: Ein Buch beschreibt Terroristenführer Osama Bin Laden als Privatperson. Seine erste Frau Najwa Ghanem und sein viertältester Sohn Omar gewähren einen Blick in das Leben des Extremisten vor dem 11. September 2001...