von Ruaidhri » 30.04.2016, 13:33
Die Sicherung kostet sehr viel Geld, sowohl den Eigentümer als auch den Steuerzahler. Sämtliche Koppeln sichern zu wollen, weil möglicherweise ein oder mehrere Wölfe auftauchen, geht wohl kaum. Ginge z.B. bei uns auf den Deichen nicht, wo weidende Schafe Teil des Küstenschutzes sind. Zäune ja- aber die Deichlinie wolfssicher einzuzäunen, ist hirnrissiger, gefährlicher Unsinn.
Und steht das noch in irgendeiner Relation zu den Summen, die wir für Kindergärten, Schulen, etc (nicht) ausgeben?
Was ist mit anderen, riesigen Flächen, die renaturiert werden, wo aber "Nutztiere" zum Erhalt beitragen? Kilometerlange hohe, untergrabungssichere E-Zäune- prima naturnah! Inzwischen haben sich angeblich sichere Zäune als überwindbar herausgestellt, blöd sind sie nicht, die grauen Jäger.
Sind ja nur Nutztiere, wen schert es, wegen die gerissen werden- mehr als ein Wolf fressen kann?
Sollte er aber Pech haben und einen tödlichen Tritt abbekommen oder der Herdenschutzhund einen Wolf abtun, muss bestimmt das Pferd, das Rind, der HSH wegen Gefahr für den Wolf getötet werden.
So lange wir in einer Kulturlandschaft leben, in der dem Räuber leichtere Gelegenheit zum Sattwerden gegeben sind als die Jagd auf Wild, wird es immer wieder, bei zunehmender Zahl und Ausdehnung der Populationen, immer wieder zu Konflikten kommen.Wir leben nunmal nicht in Kanada oder im Yellowstone.
Inzwischen geben sogar Wolfsexperten zu, dass sie eben längst nicht alles wissen, was Varianten des Wolfsverhaltens in dicht besiedelten Gebieten betrifft.
Der Wolf wird total überhöht, angebetet, erhält eine im Grunde sogar naturferne, inzwischen widerlegte schablonenhafte Einordnung, die seiner Intelligenz, seinem anpassungsfähigem Wesen eben nicht gerecht werden.
Erfahrungen aus anderen Ländern, die nicht nur positiv waren, werden ausgeblendet- dumm- und dümmer als der kluge Wolf, aber absolut nicht böse Wolf erlaubt. Der bleibt nunmal nicht scheu und fern der Zivilisation, wenn er keine unangenehmen Erfahrungen macht, sondern nutzt sie.
Vergrämen kann funktionieren, aber so manche Tierart lernt verdammt fix, auf die sanfte Tour wird das nicht durchgehend funktionieren.)
Rotkäppchen? Angriffe auf erwachsene Menschen zwecks Nahrungserwerb oder Ressourcenverteidigung würde ich mal in D ausschließen, Angriffe auf begleitende Hunde sehe ich als möglich an, je mehr der Wolf uns in die Siedlung und Siedlungsnähe käme. Da wirken andere Mechanismen.
Ob kleine Kinder bei zunehmendem Abbau der Menschenscheu nicht doch aus reinem Greifreflex, wie ihn Caniden haben, zu Schaden kämen, vermag noch niemand 100% zu bejahen- aber eben auch nicht auszuschließen.
So weit sich der Wolf als Teil der Natur managen lässt, muss das mit Verstand und in Relation zu anderen Bedürfnissen geschehen.
Der Einsatz der Waffe, nach Auslotung aller Umstände, wie im Falle Kurti geschehen, ist die letzte und traurigste aller Maßnahmen.
Nachklang:
Wie widerlich sind jetzt eigentlich die Hetzkampagnen bis hin zu Morddrohungen auf FB gegen Mitglieder des ljv Niedersachsen, die nichts, aber so etwas von gar nichts mit Kurtis Ableben zu tun haben?
Von Peta gar nicht zu reden, einfach nur widerlich und krank.
Die Sicherung kostet sehr viel Geld, sowohl den Eigentümer als auch den Steuerzahler. Sämtliche Koppeln sichern zu wollen, weil möglicherweise ein oder mehrere Wölfe auftauchen, geht wohl kaum. Ginge z.B. bei uns auf den Deichen nicht, wo weidende Schafe Teil des Küstenschutzes sind. Zäune ja- aber die Deichlinie wolfssicher einzuzäunen, ist hirnrissiger, gefährlicher Unsinn.
Und steht das noch in irgendeiner Relation zu den Summen, die wir für Kindergärten, Schulen, etc (nicht) ausgeben?
Was ist mit anderen, riesigen Flächen, die renaturiert werden, wo aber "Nutztiere" zum Erhalt beitragen? Kilometerlange hohe, untergrabungssichere E-Zäune- prima naturnah! Inzwischen haben sich angeblich sichere Zäune als überwindbar herausgestellt, blöd sind sie nicht, die grauen Jäger.
Sind ja nur Nutztiere, wen schert es, wegen die gerissen werden- mehr als ein Wolf fressen kann?
Sollte er aber Pech haben und einen tödlichen Tritt abbekommen oder der Herdenschutzhund einen Wolf abtun, muss bestimmt das Pferd, das Rind, der HSH wegen Gefahr für den Wolf getötet werden.
So lange wir in einer Kulturlandschaft leben, in der dem Räuber leichtere Gelegenheit zum Sattwerden gegeben sind als die Jagd auf Wild, wird es immer wieder, bei zunehmender Zahl und Ausdehnung der Populationen, immer wieder zu Konflikten kommen.Wir leben nunmal nicht in Kanada oder im Yellowstone.
Inzwischen geben sogar Wolfsexperten zu, dass sie eben längst nicht alles wissen, was Varianten des Wolfsverhaltens in dicht besiedelten Gebieten betrifft.
Der Wolf wird total überhöht, angebetet, erhält eine im Grunde sogar naturferne, inzwischen widerlegte schablonenhafte Einordnung, die seiner Intelligenz, seinem anpassungsfähigem Wesen eben nicht gerecht werden.
Erfahrungen aus anderen Ländern, die nicht nur positiv waren, werden ausgeblendet- dumm- und dümmer als der kluge Wolf, aber absolut nicht böse Wolf erlaubt. Der bleibt nunmal nicht scheu und fern der Zivilisation, wenn er keine unangenehmen Erfahrungen macht, sondern nutzt sie.
Vergrämen kann funktionieren, aber so manche Tierart lernt verdammt fix, auf die sanfte Tour wird das nicht durchgehend funktionieren.)
Rotkäppchen? Angriffe auf erwachsene Menschen zwecks Nahrungserwerb oder Ressourcenverteidigung würde ich mal in D ausschließen, Angriffe auf begleitende Hunde sehe ich als möglich an, je mehr der Wolf uns in die Siedlung und Siedlungsnähe käme. Da wirken andere Mechanismen.
Ob kleine Kinder bei zunehmendem Abbau der Menschenscheu nicht doch aus reinem Greifreflex, wie ihn Caniden haben, zu Schaden kämen, vermag noch niemand 100% zu bejahen- aber eben auch nicht auszuschließen.
So weit sich der Wolf als Teil der Natur managen lässt, muss das mit Verstand und in Relation zu anderen Bedürfnissen geschehen.
Der Einsatz der Waffe, nach Auslotung aller Umstände, wie im Falle Kurti geschehen, ist die letzte und traurigste aller Maßnahmen.
Nachklang:
Wie widerlich sind jetzt eigentlich die Hetzkampagnen bis hin zu Morddrohungen auf FB gegen Mitglieder des ljv Niedersachsen, die nichts, aber so etwas von gar nichts mit Kurtis Ableben zu tun haben?
Von Peta gar nicht zu reden, einfach nur widerlich und krank.