Ostdeutschland: Wird die Linke eine Volkspartei ?

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von Barbarossa » 03.10.2008, 21:08

Balduin hat geschrieben:...Betrachte ich die Linke unter dem Aspekt finde ich es erschreckend, dass die Partei nicht mehr die, viel zitierte, Protestwählerpartei ist, sondern eine Partei, die für Massen! wählbar ist - im Osten ist das offensichtlicher als jetzt im Westen.
Nach der von dir gebrachten Definition ist sie das tatsächlich, weil sie sich seit Jahren selbst so darstellt. Die Verbreitung ihrer Propaganda war schon immer die Spezialität der SED/PDS/Linken. So sind sie zu einem sehr konstantem Wählerpotential gekommen, das über die Jahre sogar noch leicht ansteigt. Darüber vergessen oder verzeihen die Wähler anscheinend sogar, wer sie mal waren, obwohl die meisten Mitglieder im Osten noch in der SED waren und somit die Diktatur zumindest befürwortet haben. Das ist m.E. wirklich erschreckend.

von Balduin » 03.10.2008, 17:04

Eine Volkspartei muss nicht eine Partei mit einer bestimmten Anzahl von Wählerstimmen sein (wobei das im Normalfall einhergeht):

"In den meisten westlichen Demokratien sind Volksparteien im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden, indem sich bestehende Parteien einem breiteren Wähler- bzw. Mitgliederspektrum geöffnet haben, daneben auch durch Zusammenschluss kleinerer politischer Gruppierungen. Beispiele hierfür sind in Deutschland die CDU/CSU, die sich von Anfang an als überkonfessionelle Volkspartei verstand (im Unterschied zum katholischen Zentrum), sowie die SPD, die sich durch das Godesberger Programm von der Interessenpartei der Arbeiterschaft zur Volkspartei wandelte, in dem sie sich z.B. erstmals ausdrücklich auch an Christen und Kleinunternehmer wendete. Als Beispiel für die Bildung einer Volkspartei durch den Zusammenschluss mehrerer kleinerer Parteien (bei gleichzeitiger Öffnung für eine breitere Wählerschaft) kann die Sozialistische Partei in Frankreich gelten.

Den Anstoß für die Entwicklung zur Volkspartei gab in der Regel das Ziel, die Aussichten im politischen Konkurrenzkampf der Parteien zu verbessern und insbesondere bei Wahlen ein größeres Stimmenpotenzial zu erschließen."

Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Volkspartei
(Wichtige stelle hervorgehoben)

Betrachte ich die Linke unter dem Aspekt finde ich es erschreckend, dass die Partei nicht mehr die, viel zitierte, Protestwählerpartei ist, sondern eine Partei, die für Massen! wählbar ist - im Osten ist das offensichtlicher als jetzt im Westen.

von Barbarossa » 03.10.2008, 16:07

Um darüber diskutieren zu können, müssen wir uns erst mal darüber verständigen, was eine "Volkspartei" ist, glaube ich.
Gibt es so etwas überhaupt noch?
:roll:

Ostdeutschland: Wird die Linke eine Volkspartei ?

von Balduin » 03.10.2008, 15:42

Hallo!
Wir haben schon öfters über "Die Linke" berichtet und diskutiert, ein paar Beispiele:
* http://www.politik-diskurs.bplaced.net/ ... e-t37.html
* http://www.politik-diskurs.bplaced.net/ ... t-t73.html
* http://www.politik-diskurs.bplaced.net/ ... s-t16.html

__________________________

Auffallend ist beispielsweise am letzten Wahlergebnis der Kommunalwahlen in Brandenburg, das sehr gute Abschneiden der Linke (noch vor der CDU):
http://www.politik-diskurs.bplaced.net/ ... 8-t95.html

Dazu in der Zeit:
In Ostdeutschland ist der Wirtschaftsaufschwung deutlich bemerkbar, aber bei den Menschen kommt das nicht an. So wird die Linkspartei dort mehr und mehr zur Volkspartei
http://www.zeit.de/online/2008/41/linke-einheit

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