Das Thema ist interessant, die von dir genannten Pflanzen sind jedoch nicht neu, Paul, deshalb irritiert mich der Titel. Kann man den ändern?
Im Gegenteil, es sind teilweise seit Jahrtausenden (Wein) angebaute Pflanzen, die allerdings aus wärmeren Klimazonen stammen. Durch konventionelle Pflanzenzucht hat man schon immer versucht, Pflanzen u.a. kältetoleranter zu züchten.
Wein kann man z.B. auch im Norden problemlos anbauen, die Trauben sind dann ´halt recht sauer, wenn sie nicht genug Sonne bekommen.
Hobbygärtner reizt es verständlicherweise, es mit Pflanzen zu versuchen, für die unser Klima eine Herausforderung ist. Bei Grenzfällen kommt es oft auf das Kleinklima an. Feigen sehe ich z.B. oft in Innenstädten, geschützt von wärmeabstrahlenden Mauern. Großstädte sind oft 1-2° Grad wärmer als das Umland, die begrenzenden ersten Nachtfröste kommen später.
Du schreibst, die Privatleute sind Vorreiter, meinst du, das der erwerbsmäßige Obstbau demnächst Kiwis und Granatäpfel im alten Land vor Hamburg anbauen wird?
Und was meinst du mit
Paul hat geschrieben:Im Moment breiten sich in Europa neue Nahrungspflanzen aus, insbesondere Neue Obstpflanzen.
Der Ablauf der sogenannten Ausbreitung ist doch konsum- / verbraucherorientiert. Zuerst haben wir die Produkte kennengelernt, entweder durch Reisen in südliche Länder oder durch Importe von subtropischen Früchten oder beides.
Dadurch wuchs das Interesse und die Früchte lassen sich gut vermarkten, erzielen hohe Preise. Zur Zeit ist das meist "Flugobst" und noch recht teuer, wie der Granatapfel. Die Kiwi würde ich dagegen schon als Massenware bezeichnen, die Physalis ist auf dem Weg dahin.
Die Frage ist für mich eher, müssen wir solche Pflanzen mit hohem Energieaufwand und teuren Schutzmaßnahmen hier anbauen und damit den Obstbauern in südlicheren Ländern auch noch diesen Markt kaputtmachen?
Wenn es um neue Agrarpflanzen gehen soll, die für unser Klima geeignet sind, sollten wir lieber bei den "alten" gucken und uns wieder an deren Geschmack gewöhnen.
Das Thema ist interessant, die von dir genannten Pflanzen sind jedoch nicht neu, Paul, deshalb irritiert mich der Titel. Kann man den ändern?
Im Gegenteil, es sind teilweise seit Jahrtausenden (Wein) angebaute Pflanzen, die allerdings aus wärmeren Klimazonen stammen. Durch konventionelle Pflanzenzucht hat man schon immer versucht, Pflanzen u.a. kältetoleranter zu züchten.
Wein kann man z.B. auch im Norden problemlos anbauen, die Trauben sind dann ´halt recht sauer, wenn sie nicht genug Sonne bekommen.
Hobbygärtner reizt es verständlicherweise, es mit Pflanzen zu versuchen, für die unser Klima eine Herausforderung ist. Bei Grenzfällen kommt es oft auf das Kleinklima an. Feigen sehe ich z.B. oft in Innenstädten, geschützt von wärmeabstrahlenden Mauern. Großstädte sind oft 1-2° Grad wärmer als das Umland, die begrenzenden ersten Nachtfröste kommen später.
Du schreibst, die Privatleute sind Vorreiter, meinst du, das der erwerbsmäßige Obstbau demnächst Kiwis und Granatäpfel im alten Land vor Hamburg anbauen wird?
Und was meinst du mit [quote="Paul"]Im Moment breiten sich in Europa neue Nahrungspflanzen aus, insbesondere Neue Obstpflanzen.
[/quote]
Der Ablauf der sogenannten Ausbreitung ist doch konsum- / verbraucherorientiert. Zuerst haben wir die Produkte kennengelernt, entweder durch Reisen in südliche Länder oder durch Importe von subtropischen Früchten oder beides.
Dadurch wuchs das Interesse und die Früchte lassen sich gut vermarkten, erzielen hohe Preise. Zur Zeit ist das meist "Flugobst" und noch recht teuer, wie der Granatapfel. Die Kiwi würde ich dagegen schon als Massenware bezeichnen, die Physalis ist auf dem Weg dahin.
Die Frage ist für mich eher, müssen wir solche Pflanzen mit hohem Energieaufwand und teuren Schutzmaßnahmen hier anbauen und damit den Obstbauern in südlicheren Ländern auch noch diesen Markt kaputtmachen?
Wenn es um neue Agrarpflanzen gehen soll, die für unser Klima geeignet sind, sollten wir lieber bei den "alten" gucken und uns wieder an deren Geschmack gewöhnen.