von Ruaidhri » 04.09.2015, 13:56
Triton hat geschrieben:Hier muss man wohl zwischen den alten Vereinen und den aufkommenden Zweckgemeinschaften unterscheiden. Also Lauftreffs, Landfrauen usw.
Über die Auswirkungen von Vereinen auf die Entwicklung junger Menschen habe ich im Lexikon der Fitnessirrtümer wenig Positives gelesen. Nach Studien führt das Vereinsleben vor allem dazu, möglichst früh mit allen möglichen Drogen in Kontakt zu kommen und der Gruppenzwang ist auch nicht von schlechten Eltern.
Was für ein verallgemeindernde Nonsense, sage ich jetzt mal als Landei, welches das Treiben in alten, aber inzwischen eben verjüngten Vereinen und Clubs beobachtet oder auch dort aktiv ist.
Gemischt- bis auf die die Männerchöre- ist es überall, Saufen als Hauptanliegen ist out, bei Seglern, Reitern, im Spielmannszug oder bei den Modelleisenbahnern und im Sportverein.
Da sind herumlungernde Jugendliche, die keinerlei Hobby haben, weitaus mehr gefährdet als die, die auf dem Land in irgendein Vereinsleben eingebunden sind, ob Kaninchenzüchter, Hundesport und kirchlichen Gruppen.
Was einst mal reine Männersache war, ist es heute eben nicht mehr- unterm alten Dach.
Ralph hat geschrieben:Uns hat damals ein Fussballtrainer einen Kasten Bier versprochen, wenn wir ein wichtiges Spiel gewinnen - wir waren 15
Sollte heute keiner mehr tun, das gibt schnell Ärger- auch von Seiten der Eltern.
Zurück zu den Verbindungen:
Die einzigen Studentenverbindungen, in denen es schon lange ziemlich gesittet und gleichberechtigt zugeht, sind tatsächlich die Akademischen Seglervereine. Auch die haben durch die Zeitläufte hindurch ihre Geschichte und Erscheinungsformen gehabt, die auch ins Bild anderer Burschenschaften und Verbindungen passt.
Sollte sich aber in den 70ern sehr ändern.
Mal abgesehen davon, konnten auch "freie Studenten" heftig feiern und allerlei Dummtüch veranstalten. Mit dem Unterschied, dass in einem Haus, in welchem nur WG und der Vermieter lebten, alle sozialen Schichten und alle politischen Richtungen aufeinandertrafen und sich bestens verstanden. Kein organisiertes Denken wie auf den diversen Häusern der Verbindungen- aber best organisierte Küchenschlachten und Examensfeiern.
Dietrich hat geschrieben:Nun ja, das heißt ja nicht, dass Frauen nicht ebenso reaktionär wie ihre Bundesbrüder sein können.
Können sie- und dennoch wirken sogar die etwas zivilisierend.
Reine "Frauenbünde" können ein ebensolches Gräuel sein wie reine Männerbünde, nur noch nerviger.
[quote="Triton"]Hier muss man wohl zwischen den alten Vereinen und den aufkommenden Zweckgemeinschaften unterscheiden. Also Lauftreffs, Landfrauen usw.
Über die Auswirkungen von Vereinen auf die Entwicklung junger Menschen habe ich im Lexikon der Fitnessirrtümer wenig Positives gelesen. Nach Studien führt das Vereinsleben vor allem dazu, möglichst früh mit allen möglichen Drogen in Kontakt zu kommen und der Gruppenzwang ist auch nicht von schlechten Eltern.[/quote]
Was für ein verallgemeindernde Nonsense, sage ich jetzt mal als Landei, welches das Treiben in alten, aber inzwischen eben verjüngten Vereinen und Clubs beobachtet oder auch dort aktiv ist.
Gemischt- bis auf die die Männerchöre- ist es überall, Saufen als Hauptanliegen ist out, bei Seglern, Reitern, im Spielmannszug oder bei den Modelleisenbahnern und im Sportverein.
Da sind herumlungernde Jugendliche, die keinerlei Hobby haben, weitaus mehr gefährdet als die, die auf dem Land in irgendein Vereinsleben eingebunden sind, ob Kaninchenzüchter, Hundesport und kirchlichen Gruppen.
Was einst mal reine Männersache war, ist es heute eben nicht mehr- unterm alten Dach.
[quote="Ralph"]Uns hat damals ein Fussballtrainer einen Kasten Bier versprochen, wenn wir ein wichtiges Spiel gewinnen - wir waren 15 :wink:[/quote]
Sollte heute keiner mehr tun, das gibt schnell Ärger- auch von Seiten der Eltern.
Zurück zu den Verbindungen:
Die einzigen Studentenverbindungen, in denen es schon lange ziemlich gesittet und gleichberechtigt zugeht, sind tatsächlich die Akademischen Seglervereine. Auch die haben durch die Zeitläufte hindurch ihre Geschichte und Erscheinungsformen gehabt, die auch ins Bild anderer Burschenschaften und Verbindungen passt.
Sollte sich aber in den 70ern sehr ändern.
Mal abgesehen davon, konnten auch "freie Studenten" heftig feiern und allerlei Dummtüch veranstalten. Mit dem Unterschied, dass in einem Haus, in welchem nur WG und der Vermieter lebten, alle sozialen Schichten und alle politischen Richtungen aufeinandertrafen und sich bestens verstanden. Kein organisiertes Denken wie auf den diversen Häusern der Verbindungen- aber best organisierte Küchenschlachten und Examensfeiern. :mrgreen:
[quote="Dietrich"]Nun ja, das heißt ja nicht, dass Frauen nicht ebenso reaktionär wie ihre Bundesbrüder sein können. :mrgreen:[/quote]
Können sie- und dennoch wirken sogar die etwas zivilisierend. :mrgreen:
Reine "Frauenbünde" können ein ebensolches Gräuel sein wie reine Männerbünde, nur noch nerviger. :angel: