Ist ja für einen Schauspieler eher ein Malus, wenn man ihn immer auf eine Rolle reduziert...

Heute finde ich die Karl-May-Schinken auf neudeutsch so "trashig", dass es schon wieder etwas hat. Ich meine: Wildwestgeschichten, geschrieben von einem Erzählonkel, der die Orte und Völker seiner Geschichten nur vom Hörensagen kannte, gedreht an der Adria mit Franzosen als Indianern...Aber damals konnte man dem Kinopublikum auch noch die Edgar-Wallace-Schinken als sehenswert andrehen.

Weihnachten ohne Winnetou ist gar nicht vorstellbar. Eine herausragende Filmfigur gespielt von einem großartigen Schauspieler. Da passt alles zusammen.

Der Held und Schwarm der Kindertage- lasen wir Karl May, so hatten wir Pierre Brice als Winnetou und Lex Barker als Old Shatterhand als Begleitbilder im Kopf!
Der beste aller Winnetous- und ich habe einige live in SE gesehen.
Abgesehen davon war Pierre Brice sozial und politisch sehr engagiert- nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.
Ein durch und durch integerer, sympathischer Mensch, der Baron, der den Apatschenhäuptling verkörperte.

Ein bemerkenswerter Mann, der einen Traum fand und lebte.

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Lieber Spartaner,
das sehe ich auch so, vor allem die Karl May-Spiele in Bad Segeberg.

Lieber Dieter,
er sollte doch noch eine Rolle in der neuen Winnetou-Verfilmung bekommen. Schade, dass er die Premiere des Filmes nicht mehr erleben kann. Seine Rolle als Winnetou war legendär und auch seine Rollen bei den Karl May Spielen waren sehr sehenswert.

Pierre Brice ist Gestern in Paris im Alter von 86 Jahren gestorben. Er stellte in Filmen den Winnetou so vor, wie ich mir ihn in den Büchern von Karl May immer vorgestellt hatte. Er hat mich durch meine ganze Jugend begleitet. Er symbolisierte in meinen Augen, auch durch die Filmfreundschaft mit Lex Barker, die Freundschaft zwischen Weißen und Indianern. Ich habe die Filme mit ihm gesehen und auch vorher fast alle Bände von Karl May gelesen.