Lieber Paul,
bei 2300 qm hast Du natürlich viel zu tun. Wir haben im Odenwald bei unserem Häuschen nur 100 qm, die reichen uns voll und ganz. Wir haben dort 60 Koniferen als Grenze stehen, weil mir eigentlich Zäune nicht gefallen. Wie mußten doch zwei Zäune setzen lassen, weil der eine Nachbar seine Bäume so dicht an die unseren gesetzt hat, dass die dortigen Koniferen braun wurden und sich nicht mehr erholten. Beim anderen Nachbarn gab es bei seiner Hecke einen Schwund an Büschen, dass dadurch ein großes Loch entstand und die Leute über unseren Rasen zum anderen Grundstück liefen. Auch da setzten wir einen Maschendrahtzaun. Wir haben aber immer noch 60 Koniferen zu betreuen, eine Fichte, die älter als unser Haus ist, verschiedene Tannenbäume und dazwischen Bodendecker. Es ist alles bei uns Hanglage.

dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
hast Du einen Garten und wieg groß ist der Toll was Du darüber alles weißt. Vielleicht brauchen wir die frosthärteren Sorten überhaupt nicht mehr, da von einer Erderwärmung ausgegangen wird.

Ich habe 2300 qm Garten und im Extremwinter 2009 viele teure Pflanzen verloren, die normalerweise nicht kaputt gehen. Man muß immer mit solchen Ausnahmewintern rechnen, deswegen bin ich jetzt vorsichtiger in der Auswahl von teuren Anschaffungen. Sämlinge sind etwas anderes. Samen sind relativ billig und es entstehen so viele Pflanzen, so das man die Verluste einkalkulieren kann. So überleben bei mir dann die winterhärtesten Feigen, Chinesische Datteln, Granatapfel, Oliven, Japanische Wollmispeln, Citrus.

Lieber Barbarossa,
da war im sonst sehr warmen Frankfurt mehr los. Es hat immer mal geschneit, was früher überhaupt nicht vorgefallen ist. Der Taunus, der westlich von uns liegt war eine ganze Zeit mit Schnee bedeckt und wenn man in seine Nähe kam am Stadtrand von Kronberg bei den Gestüt der Linsenhofs vorbei, da lag auf den Feldern teilweise Schnee, Gott sei Dank auf der Straße nicht.

Hier in Brandenburg ist der Winter fast ganz ausgefallen. Nur etwa eine Woche lang lag Schnee. Letztes Jahr waren es zwei Wochen. Ich schätze, die Klimaerwärmung macht sich schon bemerkbar.

Lieber Paul,
hast Du einen Garten und wieg groß ist der Toll was Du darüber alles weißt. Vielleicht brauchen wir die frosthärteren Sorten überhaupt nicht mehr, da von einer Erderwärmung ausgegangen wird.

Was Gartenpflanzen angeht wird in Südeuropa teilweise am mitteleuropäischen Markt vorbei produziert. Hier könnten Landwirte und Gärtner Pionierarbeit leisten und sich ein gutes Einkommen verschaffen. Es fehlt an frostharten Feigen, Citrus, Kakis, Granatapfel... Obwohl es sehr frostharte Sorten gibt, sind sie im Versandhandel dauernd ausverkauft. Eigentlich könnte man die Baumärkte mit diesen Produkten überschwemmen. Sie müssen nur produziert werden.
Es könnten auch mehr Obstplantagen mit Asimina Triloba/Indianerbananen o. Hybridkakis angelegt werden. Früchte der Indianerbananen sollen extrem köstlich sein und werden noch fast gar nicht angeboten und werden fast mit Gold aufgewogen.
Kakis und Feigen direkt aus Brandenburg auf den Berliner Tisch, hätte auch seinen Reiz.

Ich bin selbst dabei neue frosthärtere Sorten auszulesen.

Lieber Barbarossa,
dann wünsche ich Euch vielen Erfolg dabei.

Die Bundesgartenschau (BUGA) 2015 ist gestern in Brandenburg an der Havel feierlich eröffnet worden. In diesem Jahr wird die BUGA nicht nur von einer Stadt veranstaltet, sondern von einer ganzen Region - in diesem Fall von der Havelregion.
In fünf Städten der Region Brandenburgs und Sachsen-Anhalts finden Veranstaltungen statt, so in Brandenburg an der Havel (Brandenburg), Premnitz (Brandenburg), Rathenow (Brandenburg), Amt Rhinow/OT Stölln (Brandenburg) und Hansestadt Havelberg (Sachsen-Anhalt). Die BUGA geht bis zum 11.10.2015 und es werden über 1 Mill. Besucher erwartet.
BUGA-Seite besuchen: http://www.buga-2015-havelregion.de/