von dieter » 04.01.2013, 14:56
Barbarossa hat geschrieben:dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
1)der Kommunismus ist inhuman, bzw. was die Politiker daraus machten, siehe Rußland , Osteuropa, Kambodscha oder auch China. Aber der Kapitalismus ist nicht besser, siehe Bankenkrise, Staatsschuldenkriese oder jetzt die Betrügereien bei den Organen, zuletzt jetzt in Leipzig.
a)Doch er ist besser, denn er sperrt die Menschen nicht hinter einer Mauer mit Selbstschussanlagen, Mienenfeldern, scharfen Hunden und Grenzsoldaten mit ausdrücklichem Schießbefehl ein. Trotz aller Krisen, und Auswüchsen wie Korruption u. a. Ungerechtigkeiten ist das vereinigte Deutschland im Gegensatz zur DDR ein Rechtsstaat in dem jeder seine Meinung frei äußern kann. Das gab es in der DDR alles nicht. Für eine "ungenehmigte" Unterschriftensammlung konnte man ins Gefängnis kommen... Man muß wohl tatsächlich einfach in einer Diktatur gelebt haben, um Freiheit und Demokratie wirklich zu schätzen. Zumindest für meinen Teil trifft es zu - so schlecht kann es mir materiell gar nicht gehen, um mir jemals die DDR oder etwas ähnliches zurückzuwünschen.
dieter hat geschrieben:2) Lieber Barbarossa, Du wirst es nicht glauben, ich habe Grundsätze
, einer davon ist, dass mir ein Mensch, der eine bestimmte Überzeugung hat, so falsch die auch sein mag, immer symphtischer ist als ein Mensch, der keine Überzeugung hat oder diese den aktuellen Gegebenheiten anpasst.
Lieber Dieter,
b)Ich gebe dir bei deinen "Symphatien" nur eines zu bedenken:
"Wendehälse" passen sich meist problemlos und schnell jeder bestehenden Gesellschaftsordnung an. Nach dieser Anpassung geht von ihnen meist für die Gesellschaft keine Gefahr mehr aus. Sie versuchen immer nur, Nutznießer zu sein, egal in welchem System.
Bei Idealisten/Ideologen ist das anders. Im Falle einer inhumanen Ideologie (Nationalsozialismus, Kommunismus, Islamismus ...) werden sie zu sogenannten "Überzeugungstätern" und sie werden selbst dann nicht aufhören, diese inhumane Gesellschaftsordnung anzustreben und sich dafür zu engagieren, wenn diese zwischenzeitlich eine Niederlage erlitten hat (Ende d. 2. WK, Friedliche Revolution 1989/90 ...).
Fazit: Insofern halte ich solche eben beschriebenen Idealisten/Ideologen sogar für gefährlicher für eine freiheitliche Gesellschaft, denn sie sind unerschütterlich und machen trotz allem einfach weiter.
Lieber Barbarossa,
a)ich würde schreiben, dass die Verhältnisse der ehemaligen DDR nicht nur zur BRD sondern zuletzt auch zu den osteuropäischen Länder aufgrund von Gorbis Thesen besondere waren. Schließlich gab es zur CSSR auch keine Grenzanlagen wie Wachttürme und Minenfelder. Auch wenn das schon Krenz mal gesagt war, dadurch dass die DDR und die BRD verschiedenen Machtblöcken angehörten, trotzdem die Bevölkerung aus einem Volk bestand, etwas Besonders.
Du kannst die Verhältnisse nicht mit allen anderen Diktaturen vergleichen.
b) Die Wendehälse in der BRD hatten schon Einiges geschafft. Globke persönlicher Vertrauter von Adenauer Kommentator der Nürnberger Rassegesetze. Lübke mit Baracken fürs KZ Bundespräsident. Kiesinger Nazi im Berliner Ministerium war Kanzler. Filbinger als gnadenloser Richter auch noch nach dem 8.5.1945 Todesurteil ausgesprochen und der Matrose wurde hingrichtet, dann Ministerpräsident von Ba-Wü.
Du siehst, die Wendehälse haben es in der BRD schon zu einigen gebracht.
[quote="Barbarossa"][quote="dieter"]Lieber Barbarossa,
1)der Kommunismus ist inhuman, bzw. was die Politiker daraus machten, siehe Rußland , Osteuropa, Kambodscha oder auch China. Aber der Kapitalismus ist nicht besser, siehe Bankenkrise, Staatsschuldenkriese oder jetzt die Betrügereien bei den Organen, zuletzt jetzt in Leipzig. :evil: [/quote]
a)Doch er ist besser, denn er sperrt die Menschen nicht hinter einer Mauer mit Selbstschussanlagen, Mienenfeldern, scharfen Hunden und Grenzsoldaten mit ausdrücklichem Schießbefehl ein. Trotz aller Krisen, und Auswüchsen wie Korruption u. a. Ungerechtigkeiten ist das vereinigte Deutschland im Gegensatz zur DDR ein Rechtsstaat in dem jeder seine Meinung frei äußern kann. Das gab es in der DDR alles nicht. Für eine "ungenehmigte" Unterschriftensammlung konnte man ins Gefängnis kommen... Man muß wohl tatsächlich einfach in einer Diktatur gelebt haben, um Freiheit und Demokratie wirklich zu schätzen. Zumindest für meinen Teil trifft es zu - so schlecht kann es mir materiell gar nicht gehen, um mir jemals die DDR oder etwas ähnliches zurückzuwünschen.
[quote="dieter"]2) Lieber Barbarossa, Du wirst es nicht glauben, ich habe Grundsätze :wink: , einer davon ist, dass mir ein Mensch, der eine bestimmte Überzeugung hat, so falsch die auch sein mag, immer symphtischer ist als ein Mensch, der keine Überzeugung hat oder diese den aktuellen Gegebenheiten anpasst. :roll:[/quote]
Lieber Dieter,
b)Ich gebe dir bei deinen "Symphatien" nur eines zu bedenken:
"Wendehälse" passen sich meist problemlos und schnell jeder bestehenden Gesellschaftsordnung an. Nach dieser Anpassung geht von ihnen meist für die Gesellschaft keine Gefahr mehr aus. Sie versuchen immer nur, Nutznießer zu sein, egal in welchem System.
Bei Idealisten/Ideologen ist das anders. Im Falle einer inhumanen Ideologie (Nationalsozialismus, Kommunismus, Islamismus ...) werden sie zu sogenannten "Überzeugungstätern" und sie werden selbst dann nicht aufhören, diese inhumane Gesellschaftsordnung anzustreben und sich dafür zu engagieren, wenn diese zwischenzeitlich eine Niederlage erlitten hat (Ende d. 2. WK, Friedliche Revolution 1989/90 ...).
Fazit: Insofern halte ich solche eben beschriebenen Idealisten/Ideologen sogar für gefährlicher für eine freiheitliche Gesellschaft, denn sie sind unerschütterlich und machen trotz allem einfach weiter.[/quote]
Lieber Barbarossa,
a)ich würde schreiben, dass die Verhältnisse der ehemaligen DDR nicht nur zur BRD sondern zuletzt auch zu den osteuropäischen Länder aufgrund von Gorbis Thesen besondere waren. Schließlich gab es zur CSSR auch keine Grenzanlagen wie Wachttürme und Minenfelder. Auch wenn das schon Krenz mal gesagt war, dadurch dass die DDR und die BRD verschiedenen Machtblöcken angehörten, trotzdem die Bevölkerung aus einem Volk bestand, etwas Besonders.
Du kannst die Verhältnisse nicht mit allen anderen Diktaturen vergleichen.
b) Die Wendehälse in der BRD hatten schon Einiges geschafft. Globke persönlicher Vertrauter von Adenauer Kommentator der Nürnberger Rassegesetze. Lübke mit Baracken fürs KZ Bundespräsident. Kiesinger Nazi im Berliner Ministerium war Kanzler. Filbinger als gnadenloser Richter auch noch nach dem 8.5.1945 Todesurteil ausgesprochen und der Matrose wurde hingrichtet, dann Ministerpräsident von Ba-Wü. :evil:
Du siehst, die Wendehälse haben es in der BRD schon zu einigen gebracht. :wink: