Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

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Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Jan H. » 08.12.2014, 23:25

LOL, ich dachte, als ich ganz unschuldigen Gedankens über dieses Video (https://www.youtube.com/watch?v=LtIHlhsdMHY; m. dt. Übers.) stolperte, dass dies lediglich eine kleine Abweichung der offiziellen Geschichtsschreibung sei. Das offizielle Kriegsende wird hier allerdings – scheint missverstanden worden zu sein – nicht angezweifelt.

Ein wenig öde allerdings, dass hier nicht einmal offen darüber nachgedacht wird, nach den Dokumenten zu fragen, mit denen sich Freedman gegenüber Skeptikern brüstet. Nicht, dass das hier eine reine Abwehrreaktion ist. Ich jedenfalls werde sehen, welche Beweise seine Behauptungen unterstützen und mir meine Meinung fundiert bilden. Für Stirnrunzelnde Schnelltipper an dieser Stelle: Meine obige Theorie habe ich ausdrücklich als auf Halbwissen basierende Theorie gekennzeichnet.

Der Begriff Antisemitismus lässt mich relativ kalt, weil er inflationär ist. Man muss ja nur Israel im Gazakrieg kritisieren (ich hatte einige gute Quellen gefunden, die Kriegsverbrechen suggerieren) und dennoch wird man als Antisemit abgestempelt. Außerdem redet Freedman von Zionisten, nicht Juden und gegenüber Zionisten gibt es sogar jüdische Kritiker, die bereits als Antisemiten bezeichnet wurden – selbsthassende Juden: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Selbsthass + https://www.youtube.com/watch?v=07EZE-rQQtI
Ernsthaft? Dazu kann ich nur diese beiden Videos empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=aSCrEsnQV-U + https://www.youtube.com/watch?v=k81p2LCj_cs

(Freedman war übrigens selber Jude, wenn ich Wikipedia richtig verstanden habe.)

Ist natürlich ein hochkomplexes Thema, vielleicht kann jemand meine Ansichten mit Argumenten ändern? Ich lese auch gerade »Die Holocaust-Industrie: Wie das Leid der Juden ausgebeutet wird« von Norman Finkelstein, vielleicht bringt mich das weiter.

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Marek1964 » 08.12.2014, 20:36

Im google Translator kommt man zwischen Englisch und Deutsch auf gute Ergebnisse, die man dann verfeinern kann; das aber nur so zur pädagogischen Info. Hier die Rohfassung:

» Innerhalb von zwei Jahren hatte Deutschland diesen Krieg gewonnen : nicht allein gewann er nominell , aber gewann es tatsächlich . Die deutschen U-Boote , die eine Überraschung in der Welt waren , hatte alle Konvois vom Atlantik fegte und Großbritannien standen da ohne Munition für ihre Soldaten , stand mit einwöchige Versorgung mit Lebensmitteln [...] und danach , Hunger . Zu dieser Zeit , die Französisch Armee meutern . Sie verloren 600.000 der Blume der Französisch Jugendlichen bei der Verteidigung von Verdun an der Somme . Die russische Armee wurde defecting . Sie wurden hob ihre Spielzeuge und nach Hause zu gehen , wollten sie nicht in den Krieg mehr spielen , sie nicht wie die Zaren . Und die italienische Armee war zusammengebrochen . [...] Nicht ein Schuss hatte auf deutschem Boden abgefeuert. Nicht ein feindlicher Soldat hatte die Grenze nach Deutschland überquert. Und doch , hier war Deutschland mit England Friedensbedingungen . Sie boten England einen Verhandlungsfrieden , was die Anwälte rufen Sie einen Status quo ante -Basis. Das heißt: > Nennen wir den Krieg aus, und lassen Sie alles , wie es war , bevor der Krieg begann < [...] England, im Sommer 1916 war man bedenkt, dass - ernst. . Sie hatten keine andere Wahl . Es wurde entweder die Annahme dieser Verhandlungsfrieden , Deutschland sei großmütig bietet ihnen oder geht mit dem Krieg und völlig besiegt werden. Während das vor sich ging, die Zionisten in Deutschland, die die Zionisten aus Osteuropa vertreten , ging an die britische Kriegskabinett und - und ich werde mich kurz zu fassen , denn es ist eine lange Geschichte , aber ich habe alle Dokumente zu einem Beweis Anweisung, die ich mache , ob hier jemand neugierig ist oder nicht glaubt, überhaupt möglich war . Die Zionisten in London ging an die britische Kriegskabinett , und sie sagten : > hier ansehen: Sie können diesen Krieg noch zu gewinnen. Sie müssen nicht aufgeben müssen . Sie müssen nicht , um die Friedensverhandlungen zu Ihnen jetzt durch Deutschland zu akzeptieren . Sie können diesen Krieg zu gewinnen , wenn die Vereinigten Staaten werden in als Ihr Verbündeter kommen . < Die Vereinigten Staaten waren nicht in den Krieg zu diesem Zeitpunkt . Wir waren frisch ; wir jung waren ; wir waren reich; Wir waren mächtig . Sie sagten England : > Wir garantieren , um die Vereinigten Staaten in den Krieg als Verbündeter zu bringen , um mit Ihnen auf Ihrer Seite kämpfen , wenn Sie uns versprechen Palästina , nachdem Sie den Krieg zu gewinnen < « .

Ansonsten, Barbarossa, kann man diese Schiete gerne auch mitlöschen. Wenn ich das so lese, zuckt mir die rechte Hand zur manuellen Schneehöhenanzeige... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Marek1964 » 08.12.2014, 20:31

Barbarossa hat geschrieben: Zum angeblichen "Ende des Krieges" im Jahre 1916: Mir ist das nicht bekannt - wie kommst du darauf?
1916 war der Krieg an allen Fronten in vollem Gange und ein Ende war nicht abzusehen. Das ist in jeder seriösen Literatur nachzulesen.
nicht nur in der "Elite Universität" wikipedia... oder andersherum: Habe von keiner Quelle gehört, die besagt hatte, dass die Mittelmächte 1916 den Krieg gewonnen hätten. Selbst Hitlers mein Kampf nicht... :wink:

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Barbarossa » 08.12.2014, 20:04

:arrow: Jan H.: Wir sind hier ein deutsches Forum und argumentieren hier nur auf Deutsch. Nicht jeder ist des Englischen mächtig. Übersetze den Beitrag bitte, sonst wird er morgen Abend ersatzlos gelöscht.
Hierbei anzumerken und zu zu beachten wäre dabei noch, dass Benjamin Freedman eine sehr zweifelhafte Persönlichkeit war und daher eine intensive Quellenkritik durchzuführen ist. Ob unser Forum dafür der geeignete Ort ist, ist mir nicht so ganz klar.
Zum angeblichen "Ende des Krieges" im Jahre 1916: Mir ist das nicht bekannt - wie kommst du darauf?
1916 war der Krieg an allen Fronten in vollem Gange und ein Ende war nicht abzusehen. Das ist in jeder seriösen Literatur nachzulesen.

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Jan H. » 08.12.2014, 01:37

Kommt natürlich nicht gegen die Elite-Universität Wikipedia an. :D

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Jan H. » 08.12.2014, 01:35

Zitat Benjamin Freedman:

»Within two years, Germany had won that war: not alone won it nominally, but won it actually. The German submarines, which were a surprise to the world, had swept all the convoys from the Atlantic Ocean and Great Britain stood there without ammunition for their soldiers, stood there with one-week food supply […] and after that, starvation. At that time, the French army had mutinied. They lost 600,000 of the flower of the French youth in the defense of Verdun on the Somme. The Russian army was defecting. They were picking up their toys and going home, they didn't want to play war anymore, they didn't like the Czar. And the Italian army had collapsed. […] Not a shot had been fired on German soil. Not an enemy soldier had crossed the border into Germany. And yet, here was Germany offering England peace terms. They offered England a negotiated peace on what the lawyers call a status quo ante basis. That means: ›Let's call the war off, and let everything be as it was before the war started.‹ […] England, in the summer of 1916 was considering that – seriously. They had no choice. It was either accepting this negotiated peace that Germany was magnanimously offering them, or going on with the war and be totally defeated. While that was going on, the Zionists in Germany, who represented the Zionists from Eastern Europe, went to the British War Cabinet and - and I am going to be brief, because it's a long story, but I have all the documents to prove any statement that I make, if anyone here is curious or doesn't believe was at all possible. The Zionists in London went to the British war cabinet and they said: ›Look here: you can yet win this war. You don't have to give up. You don't have to accept the negotiated peace offered to you now by Germany. You can win this war if the United States will come in as your ally.‹ The United States was not in the war at that time. We were fresh; we were young; we were rich; we were powerful. They told England: ›We will guarantee to bring the United States into the war as your ally, to fight with you on your side, if you will promise us Palestine after you win the war.‹«

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Marek1964 » 07.12.2014, 23:23

Jan H. hat geschrieben: Wie kommst Du darauf, dass Deutschland den Krieg verlor? 1916 war er doch beendet und Deutschland hatte gewonnen. Erst dadurch, dass Amerika eingetreten ist, ging es doch bis 1918, sodass Deutschland verlor. Ich dachte, das wäre Grundlage für diese Diskussion.

Aha, ein Fall von Revisionismus, den ich so noch nicht gekannt habe. Da wird selbst Titus staunen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: .

Tut mir leid, mit derart wenig Grundkenntnissen ausgestatteten Diskussionspartnern mag ich eigentlich gar nicht weiterdiskutieren. Die erste Zeile von wikipedie Erster Weltkrieg sagt, dass der erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 ging - Wenn die Mittelmächte 1916 gewonnen hätten, dann hätten die Amerikaner 1917 gar nicht eingreifen können...

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Jan H. » 07.12.2014, 23:09

In diesem Club waren die ganzen großen Geldgeber, von denen man auch in anderen Zusammenhängen viel liest. Finde ich interessant, da ich den Millionärsclub bisher immer nur aus den Donald Duck-Comics kannte. Aber man findet in Comics und Serien immer wieder solche Anspielungen (wäre jetzt auch ein neues Thema).
Wie kommst Du darauf, dass Deutschland den Krieg verlor? 1916 war er doch beendet und Deutschland hatte gewonnen. Erst dadurch, dass Amerika eingetreten ist, ging es doch bis 1918, sodass Deutschland verlor. Ich dachte, das wäre Grundlage für diese Diskussion.

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Marek1964 » 07.12.2014, 22:38

Ja. Im Jekill Club steht nichts über Deutschland. Wie kommst Du also darauf, dass sie Deutschland erledigen wollten?

Deutschland wurde deshalb abhängig, weil es 1914 einen idiotischen Krieg begann und ihn verlor und nach dem Krieg einzig die USA finanziell stark da stand und deshalb zum Zahlmeister wurde. Irgendjemand musste die Zeche für diesen Krieg zahlen. Die Deutschen sind, gemessen an der Tatsache, dass sie (oder ihre Regierung) den Krieg erstens angezettelt und zweitens verloren haben ja eigentlich gut davongekommen.

Zur Diskussion über die hier von Jan H. vermutete Abhängigkeit der heutigen Bundesregierung gegenüber den USA habe ich folgenden Thread eröffnet.

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... f=5&t=5003

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Jan H. » 07.12.2014, 21:43

Ohne Wertung gefragt: Ist das jetzt eine Verschwörungstheorie?

Ein interessanter Gedanke ist doch, dass die amerikanischen Eliten à la Jekyll Island Club Deutschland in eine ewige Knechtschaft bringen wollten. Deutschland ist ein sehr wichtiger geostrategischer Standpunkt. Über Deutschland erfahren sie erweiterte Einflusssphären. Was ich so grob bisher gelesen habe, könnte damit zusammenhängen: 1917 wurde das erste Mal gegen Deutschland gehetzt (siehe obigen Artikel), welches durch den Dawes-Plan finanziell abhängig wurde. Die Quellen habe ich nicht überprüft, aber offenbar haben amerikanische Eliten Hitler unterstützt bzw. die NSDAP (gab es da nicht kurz vor/nach dem Reichstagsbrand exorbitante Überweisungen auf das NSDAP-Konto?). Wie wir wissen, ist Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg stets daran gehindert worden, sich wieder aufzubäumen und selbst bei den 4+2-Verhandlungen gab es noch zusätzliche Geheimverträge, in denen den amerikanischen Eliten Zusatzrechte zugesprochen worden, womit die NSA-Überwachungen völlig legitim sind. Unsere Politik folgt auch heutzutage noch strikt Washington.

Das ist natürlich nur eine Theorie, die auf Halbwissen beruht. Zu weit hergeholt?

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Orianne » 07.12.2014, 21:13

Ich denke, einen sehr grossen Einfluss hatte der sogenannte Dawes-Plan, der am 16. August 1924 mit dem DR abgeschlossen wurde. Deutschland wurde mit Krediten "versorgt" um die riesigen Reparationszahlungen leisten zu können.

Ein wirtschaftlicher Aufschwung wurde durch die Kredite in Deutschland erzielt, aber das DR war von den US Banken abhängig, die Weltwirtschaftskrise traf das DR 1929 in voller Härte und leitete die Bankenkrise ein.

Charles Gates Dawes erhielt für die Wirtschaftsstabilisierung von Deutschland den Friedensnobelpreis 1925.
Jedes Mal muss ich darüber den Kopf schütteln, wenn man bedenkt, was nach 1929 folgte....

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Jan H. » 07.12.2014, 20:38

Achso, tut mir Leid, ich dachte die Rede ist bekannt. Er warnte darin vor dem wachsenden Einfluss des »Militärisch-industriellen Komplexes«, in dem Eisenhower die größte Gefahr für die Demokratie sieht. Seine Nachkommen berichten, dass er während seiner Amtszeit immer unglücklicher darüber wurde, wie politische Entscheidungen von der Industrie vorgegeben wurden.

Es gibt Leute - auch ich tendiere zu dieser verschwörungstheoretischen Denkweise -, die sagen, dass der Kalte Krieg sehr stark vom Militärisch-industriellen Komplex/der Industrie vorangetrieben wurde. Welcher unabhängige Politiker wäre denn schließlich dermaßen blöd, eine Overkill-Kapazität zu erschaffen? 1986 erreichte der weltweite Bestand mehr als 70.000 Atomwaffensprengköpfe. Damit kann man über 20.000 Großstädte zerstören. Nur die Industrie hat davon profitiert und nur die Industrie profitiert vom Neuen Kalten Krieg.

Aber stimmt, ich ufere wieder ziemlich aus. Am besten ich beschäftige mich jetzt mal mit neuen Quellen zu J.P. Morgan.

Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Marek1964 » 07.12.2014, 19:56

Jan H. hat geschrieben: Was sagte Eisenhower noch damals…?
Hier wäre es gut, ein zwei Sätze zu seiner Kernaussage zu machen. Die Sendung geht 45 Minuten, eine kurze Zusammenfassung täte gut.

Den Thread hast Du "Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?" genannt - wenn zur Gefahr eines Atomkriegs diskutieren möchtest, empfehle ich einen separaten Thread zu eröffnen.

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Jan H. » 07.12.2014, 19:44

Danke für den JSTOR-Link.

Zum Thema Atomkrieg: Die NNSA (National Nuclear Security Administration) hat vor einiger Zeit den Kongress betrogen, um das LEP (Life Extension Program) für die in Europa stationierten taktischen B-61 Atomsprengköpfe voranzubringen, welches ursprünglich erst ab 2020 geplant war.
Das LEP wurde von einem USAF (United States Air Force)-Offizier als »Plan B« für das RRW (Reliable Replacement Warhead)-Programm bezeichnet, welches der Kongress 2005/2006 beförderte, jedoch 2007/2008 abbrach, da eine neue Klasse von atomaren Sprengköpfen unter dem Vorwand erhöhter Sicherheit befürchtet wurde.
Dies widerspricht dem NVV-Vertrag (Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen) und ist vom Kongress auch nicht gewollt.

Nun hat Amerika aber doch eine neue Atomwaffe entwickelt und zwar die B61-12 (eine Zusammenführung der verschiedenen Modi auf Mod.4 mit einer max. Sprengkraft von 45 kT). Politisch sind diese Aufrüstungen nicht erklärbar, denn es besteht kein politischer Bedarf an einer Aufrüstung; anders ausgedrückt: diese Entwicklungen sind nicht rational.
Stattdessen geht es hier um die Nährung des Nuklear-industriellen Komplexes, der in dem Projekt seine Gelegenheit sieht, das Wissen zum Bau von Atomwaffen an die nächste Generation weiterzugeben. Allein an einem einzigen Ort in Amerika sind für das LEP 2000 neue Arbeitsplätze entstanden.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/431 ... .49.16.png
Jene Strippenzieher handeln außerparlamentarisch in ihrer eigenen Welt, die nur aus Bilanzen und Quartalsberichten besteht. Ich halte es für gefährlich, diesen einflussreichen Personen eine Rationalität anzurechnen. Meiner Meinung nach sind Atomwaffen zu stark für den Menschenverstand. Bei konventioneller Kriegsführung kann man sich Fehler erlauben, nicht bei Atomwaffen. Und Menschen machen nun einmal Fehler.
Das ganze Prinzip der atomaren Abschreckung beruht doch auf der menschlichen Rationalität, aber wenn zunehmend politische Prozesse von der Industrie entschieden werden, dann sinkt selbst der ohnehin schon niedrige Spiegel an Rationalität in internationalen Auseinandersetzungen.
Anders gesagt: Ich glaube, sie wissen nicht, was sie tun.

Was sagte Eisenhower noch damals…?

http://democracyweb.com/wp-content/uplo ... ddress.jpg

_________
Für Details zum Modernisierungsprogramm: Atomwaffen-Modernisierung in Europa: Das Projekt B61-12 (Otfried Nassauer, Gerhard Piper)

Re: Welche Rolle spielte J.P. Morgan für den I. Weltkrieg?

von Marek1964 » 07.12.2014, 18:24

Die englischen wikipedia Seite führt da einiges aus:
ttp://en.wikipedia.org/wiki/J._P._Morgan,_Jr.

Gleich nach Kriegsausbruch gab er eine Anleihe an Russland (die er nach dem Krieg und Revolution wohl abschreiben musste), später dann auch an die anderen Entente Staaten. Das schuf schon eine Interessenslage. Aber der amerikanische Kriegseintritt wurde auch durch andere Faktoren beeinflusst, wie den uneingeschränken U Boot Krieg oder die Mexiko Depesche.

Zu Deiner anderen Frage, ob Banken heute einen Atomkrieg finanzieren würden, glaube ich das mit gutem Gewissen verneinen zu können, ohne gerade ein grosser Freund dieser Leute zu sein. Ein Atomkrieg, egal wo auf der Welt, hätte verheerende Folgen für die Weltwirtschaft. Sowas wünscht sich kein Banker.

Im Jahre 1914 dachte man noch anders, man ging wohl überall von einem schnellen Krieg aus. Es war ein konventioneller Krieg.

Über die Motive des JP Morgan, Russland oder die Westmächte zu finanzieren, habe ich nichts gefunden. Vielleicht weiss das hier jemand anders.

Hier gibt es vielleicht mehr: http://www.jstor.org/discover/10.2307/3 ... 4781327121

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