Zur inneren Situation der SPD

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Re: Zur inneren Situation der SPD

von dieter » 10.01.2013, 10:23

Lieber demark,
schön dass Du Dir selber helfen konntest.Wenn Du auf meine Beamteneigenschaft ansprichst. Ich habe 10 Jahre gebraucht mit drei Verwaltungsprüfungen, um überhaupt Inspektor zu werden, da ich nur Mittlere Reife habe. Jeweils drei Jahre als Verwaltungslehrling, Sekretäranwärter und Sekretär, um die Ispektorenprüfung machen zu können und ein Jahr mußte ich mich in der Verwaltung bewähren. Mir ist also nichts geschenkt worden, wenn ich nicht Beamter geworden wäre, dann hätte ich diese Prüfungen überhaupt nicht machen können. :wink: Von nichts kommt nichts. :roll: Ich kann mich noch erinnern, wie ich nach meiner Mitleren Reife von meinen Mitschülern ausgelacht wurde, weil ich erklärt hatte, "ich gehe in den Öffentlichen Dienst." Mir wurde erzählt, da kann man doch nichts verdienen. Bei unserem letzten Klassentreffen nach 34 jahren konnte ich feststellen, dass die Mehrheit der Ehemaligen in den Öffentlichen Dienst gewechselt war. :roll:
Übrigends meine Nichte die Tochter meines Bruders ist dieses Jahr Doktor geworden, sie sucht immer noch eine Stelle, ist noch nicht fündig geworden, macht zur Zeit als freiberufliche Mitarbeiterin Führungen im Palmengarten in Frankfurt/M.

Was Du über die einzelnen SPD- Leute gesagt hat, dass kann wohl stimmen. Aber einzelne Personen ist nicht die Partei.Es muß schon einen Grund haben warum die SPD dieses Jahr 150 Jahre alt wird und ihren guten Namen nicht wechseln mußte, wie alle anderen Parteien. :wink: Übrigends, dass Zusammenlegen von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe war richtig, um auch Menschen, die in ihren Leben noch nie gearbeitet haben zur Arbeit zu bringen. Es ist nur schade, dass kein Mindestlohn eingeführt wurde und Zeitarbeiter nicht genauso bezahlt werden, wie die übrigen Arbeiter. :wink:

Re: Zur inneren Situation der SPD

von demark » 09.01.2013, 19:34

Ich achte deine Anrede und erwidere ebenfalls freundlich:
Lieber dieter,
bis Willy Brandt gehe ich ja durchaus mit. Wenn ich in Erfurt aus dem Bahnhof gehe und gegenüber in großen Lettern lese: "Willy Brandt ans Fenster!", dann erinnert mich das an den Besuch des Bundeskanzlers, den ich im jugendlichen Alter noch selbst erlebt habe.
Dieser Ausnahmepolitiker der SPD hebt sich hervorragend von seinen Nachfolgern ab, von Schröder, Müntefering oder gar Steinbrück.
Um in deinem Bild zu bleiben, lieber dieter, das Rot der "Rose SPD" hat Brandt geprägt.
Wehner, ein Parteifreund Brandts hat es als erstes verwässert, indem er in Moskau den Bolschis verriet, "der Herr (Brandt) bade gern lau."
Die "Rose SPD " sticht nach sich selbst?!
Wäre das nicht auch eine Dolchstoßlegende wert?
Schröder und Steinbrück gehören für mich nicht zur "Rose SPD". Sie leben von ihr; für mich sind es bestenfalls Blattläuse auf dieser Pflanze.
Sie haben das Volk vor den Kopf gestoßen, für das sie eigentlich angetreten sind.
Lieber dieter, wenn man sicher verbeamtet ist, die Kinder den Doktortitel in der Tasche haben, dann kann man leicht roten Dünger verbreiteten.
Mir ist es gelungen, nach Hartz IV wieder aus eigener Kraft zu Arbeit zu kommen und kenne die Demütigungen, die die rote Gestzgebung mit ihrer Agenda mit sich brachte. Kaum hatte ich den ersten Lohn, stand die Gewerkschaft vor der Tür und hielt die Hand auf. Geld für arbeitslose Schleckerverkäufer wurde gebraucht.
Nun bin ich auch noch aus der verdi ausgetreten.
Mir hatte auch keiner geholfen.

Re: Zur inneren Situation der SPD

von dieter » 09.01.2013, 14:45

demark hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber demark,
die SPD wird auch ohne Deine Beihilfe noch weitere 150 Jahre überstehen. :wink:
..........
Ja leider, Unkraut vergeht nicht!
Aber du bist ja anscheinend der Steigbügelhalter der Genossen im Frack und befürwortest den sozialen Abstieg der Schröder-Gang. Solange wird es die Sozies natürlich noch geben.
Es wird auf rätselhafte Weise auch die FDP noch geben. Sie werden bei der Landtagswahl am 20. Januar über 5% kommen. Darauf würde ich wetten.
Denn wenn erst mal eine Partei aus dem Rennen ist, dann folgen andere nach und es könnte der Eindruck entstehen, dass Parteien ja längst nicht mehr zeitgemäß sind. Weil man sich mit der Globalisierung selbst den Ast angesägt hat, auf dem man sitzt, werden alle Hebel gestellt, dass die FDP im Rennen bleibt.
Warten wir die nächste Wahl ab.
Lieber demark,
sie SPD ist kein Unkraut sondern eine rote Rose und die einzige Partei die ihren ehrlichen Namen 150 Jahre lang getragen hat, ohne im Frack rumzulaufen. :wink: Sie hat als einzige Partei im Reichstag 1933 gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt. Mußte den von Wilhelm II. leichtsinnig heraufbeschworenen 1. Weltkrieg beenden, weil Hindenburg und Ludendorff zu feige waren ihre Niederlage einzugestehen. Sie hat die deutsche Ostpolitik iniziert und dadurch zur Vereinigung unseres Vaterlandes beigetragen und hat mit Willy Brandt einen Friedensnobelpreisträger, auf den Kohl und die CDU immer noch warten. :roll:

Re: Zur inneren Situation der SPD

von demark » 09.01.2013, 12:13

dieter hat geschrieben:Lieber demark,
die SPD wird auch ohne Deine Beihilfe noch weitere 150 Jahre überstehen. :wink:
..........
Ja leider, Unkraut vergeht nicht!
Aber du bist ja anscheinend der Steigbügelhalter der Genossen im Frack und befürwortest den sozialen Abstieg der Schröder-Gang. Solange wird es die Sozies natürlich noch geben.
Es wird auf rätselhafte Weise auch die FDP noch geben. Sie werden bei der Landtagswahl am 20. Januar über 5% kommen. Darauf würde ich wetten.
Denn wenn erst mal eine Partei aus dem Rennen ist, dann folgen andere nach und es könnte der Eindruck entstehen, dass Parteien ja längst nicht mehr zeitgemäß sind. Weil man sich mit der Globalisierung selbst den Ast angesägt hat, auf dem man sitzt, werden alle Hebel gestellt, dass die FDP im Rennen bleibt.
Warten wir die nächste Wahl ab.

Re: Zur inneren Situation der SPD

von dieter » 09.01.2013, 10:19

Lieber demark,
die SPD wird auch ohne Deine Beihilfe noch weitere 150 Jahre überstehen. :wink: Gerade Schröders Reformen zur Agenda 2010 haben es geschafft, dass Deutschland in der Staatsschuldenkrise so gut da steht. Angie erntet da nur, wo sie und die CDU nicht gesät hat. Die Energiewende hatte Rot-grün eingeführt, wurde von Angie erstmal abgelöst und nach dem Atomunfall von Japan wieder rausgeholt, aber mit solchen Preissteigeungen wegen des Stroms für den Kleinen Mann, damit dieser die Lust an dieser Wende verlieren soll. Siehe auch Ausnahmebedingungen für die Betriebe. :twisted:
Wie immer bei den Schwarzgelben, sie auch Bankenkrise, die Gewinne werden privatisiert und die Verluste sozialisiert. :evil:

Re: Zur inneren Situation der SPD

von demark » 08.01.2013, 22:46

rfon hat geschrieben:Hm, dass die SPD bedeutungslos wird, deutet sich ja nicht erst seit gestern an.
Das wundert einen auch nicht. Wer mit einer sozialen Ideologie antritt, wer überhaupt eine Ideologie verficht, und dann immer nur die oberen Schichten vertritt und nun selbst auch noch Unzufriedenheit mit dem Einkommen des Postens äußert, den man noch nicht hat und für den man auch noch nichts getan hat, der sollte zu seinem 150. Geburtstag ganz verschwinden. (Verdammt langer Satz :crazy: )
Ganz verschwinden, meinetwegen noch vor der FDP! Die FDP hat trotz ihrer Überflüssigkeit wenigstens noch das Abschiedsgeschenk hinterlassen, die Praxisgebühr abgeschafft zu haben.
Von der SPD bleibt der bittere Geschmack übrig: Rente mit 67, obwohl sie keine Arbeit über 47 angeboten hat; Hartz IV; Mehrwertsteuererhöhung auf 19%; Pleite Flughafen "Willy Brandt" in Berlin, Pleite Nürburgring; Haushaltssperre in München; ...
Weiß jemand noch mehr?
Über den Grünen, dem Anhängsel der SPD, schwebt das Damoklesschwert, dass der Spritpreis ins Unermessliche steigt, Schwule und Lesbenehen zusammen mit dem Dosenpfand mehr bedacht werden. Alles Dinge, die der Bevölkerung gerade noch unbedingt gefehlt haben.
Und deswegen muss man die Parteien entweder so reformieren, dass das Volk aufmerksam auf die zielweisende Rolle einer Partei schaut.
Und nicht, wie es jetzt der Fall ist, dass man hinter jeder Aussage eines Funktionärs eine Falle vermutet.
Nach der Energiewende, die ja nur der Erhöhung der Strompreise diente, weiß man, dass Politik nur eine Verpackung ist, uns ans Geld zu gehen. Gut, das betrifft die CDU, aber wo ist da der Unterschied?

Ach, und hört mal hierein:
http://www.youtube.com/watch?v=Ke-hn1ES2cw

Re: Zur inneren Situation der SPD

von Balduin » 28.05.2011, 10:54

Hm, dass die SPD bedeutungslos wird, deutet sich ja nicht erst seit gestern an.

Re: Zur inneren Situation der SPD

von Barbarossa » 28.05.2011, 09:06

Fehlender Nachwuchs
SPD-Mitgliederzahl fällt auf historischen Tiefstand

Die Zahl der SPD-Mitglieder ist zum ersten Mal seit 1906 unter 500.000 gefallen. Die viel diskutierten Reformvorschläge seien für den Mitgliederschwund allerdings nicht verantwortlich, meint Parteichef Sigmar Gabriel.
(...)
„Wenn eine Partei von 1,2 Millionen auf unter 500.000 runterkommt, muss etwas geschehen.“

Er betonte, Ursache für den Mitgliederschwund seien nicht etwa Austritte. Es gebe vielmehr weit mehr Todesfälle als Neueintritte. Und „damit keiner denkt, das hätte was mit der „Agenda 2010“ zu tun. (...) Der Mitgliederverlust hat begonnen im Jahr 1976“, sagte Gabriel. 2013 wird die SPD 150 Jahre alt...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/spdhistorischertiefstand

Hm - die etablierten Parteien stürzen alle ab - bis auf die Grünen. Ich schätze, die deutsche Parteienlandschaft verändert sich gerade sehr stark.

Re: Zur inneren Situation der SPD

von Balduin » 02.09.2010, 23:58

Ein wünschenswerter Kanzler aus den Reihen der Genossen wäre für mich Peer Steinbrück. Auch wenn er gerade seine Abgeordnetentätigkeit nicht sehr ernst nimmt, hat er als Finanzminister absolut gute Arbeit geleistet und mich durch seine pragmatische Arbeit überzeugt.

Re: Zur inneren Situation der SPD

von Barbarossa » 02.09.2010, 21:59

Ralph hat geschrieben:...Da strebt jemand die Kanzlerkandidatur an und kann es kaum erwarten bis in 3 Jahren wieder Wahlen sind :?

Und vor allem hat da wohl jemand zu viel die US-Wahlen geschaut.

Schoene Gruesse aus dem Urlaub. ;-)

Re: Zur inneren Situation der SPD

von Balduin » 26.08.2010, 23:43

SPD-Kanzlerkandidatur
Demokratieförderung mit Risiko
Sigmar Gabriel will den SPD-Kanzlerkandidaten per Vorwahl bestimmen. Ein Vorschlag, der die deutsche Demokratie verändern könnte – nicht nur zum Guten. Ein Kommentar
Weiterlesen auf ZeitOnline: http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... -kommentar

Da strebt jemand die Kanzlerkandidatur an und kann es kaum erwarten bis in 3 Jahren wieder Wahlen sind :?

Zur inneren Situation der SPD-Oberhavel

von Barbarossa » 03.01.2010, 18:20

Parteien:
„An der Agenda habe ich nie gezweifelt“
Karsten Peter Schröder ist neuer SPD-Geschäftsführer

SPD-Mitglied seit 1990, Kreistagsmitglied seit 1998, Mitarbeiter mehrerer Bundes- und Landtagsabgeordneter – Karsten Peter Schröder ist ein politisches Urgestein der SPD. Seit 1. Januar ist der 53-jährige Bärenklauer Geschäftsführer der Oberhaveler Sozialdemokraten. Mit ihm sprach Frauke Herweg...
Interview lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ehrer.html

Sigmar Gabriel neuer Vorsitzender der SPD

von Barbarossa » 14.11.2009, 07:45

PARTEITAG:
Raus! Ins Leben!
Mit Lust am Debattieren und ihrem neuen Vorsitzenden Sigmar Gabriel wagt die SPD in Dresden den Neustart

DRESDEN - Endlich ist er dran. Sieben Stunden hat Sigmar Gabriel gewartet, hat still auf dem Podium der Dresdner Messehalle gesessen, erst mit, dann ohne Sakko, und nahezu reglos die lebhaften Diskussionen des Parteitags verfolgt. Jetzt wird er nach vorn gerufen, und dann steht er da, zweieinhalb Zentner fleischgewordene Hoffnung der Sozialdemokratie, und muss reden. „Ihr könnt Euch das nicht vorstellen“, sagt er, „aber selbst einer wie ich hat Lampenfieber vor dem, was jetzt kommt.“

Einer wie er. Sigmar Gabriel, 50 Jahre alt, eben noch Umweltminister und nach der krachenden Wahlniederlage von einem kleinen Funktionärskreis zum Müntefering-Nachfolger bestimmt, muss jetzt die Rede seines Lebens halten.
(...)
Der Ap-plaus will gar nicht enden, als er fertig ist, und er wird besonders laut, als er demonstrativ seinen „weggeputschten“ Vor-Vorgänger Kurt Beck umarmt. Stolze 94,2 Prozent bei der Wahl sind der Lohn, die SPD hat wieder einen Vorsitzenden...
den ganzen Artikel lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... enden.html

SPD: Vom „Siggi Pop“ zum Parteichef
Sigmar Gabriel hat seit 1999 sehr viele Höhen und Tiefen erlebt

DRESDEN - Nur wenige deutsche Politiker haben in den vergangenen zehn Jahren so viele Höhen und Tiefen erlebt wie der neue SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel (50). Galt er 1999 als neuer, junger Ministerpräsident in Niedersachsen als großer Hoffnungsträger der Partei, schien seine Karriere nach einer krachenden Wahlniederlage im Januar 2003 fast schon wieder beendet zu sein...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... n-und.html

Re: Zur inneren Situation der SPD

von elysian » 25.10.2009, 21:21

Barbarossa hat geschrieben:
elysian hat geschrieben:Was den Mehrheitswillen angeht, so sagte ich ja nicht "unmöglich" sondern "schwierig". Es ist schlicht nicht praktikabel, jede politische Entscheidung zur Abstimmung zu stellen und dabei vorher über die Fakten und Positionen aufzuklären.
Das Gesetzgebungsverfahren würde hierdurch erheblich in die Länge gezogen, schnelle Handlungen der Exekutive auf bestimmte Ereignisse hin unmöglich und das Ganze würde ausgesprochen teuer. Das Internet ist hier keine Option, da es schlicht zu einfach ist, online zu manipulieren.
Nicht jede Entsheidung, das halte ich auch für nicht praktikabel, aber besonders wichtige Entscheidungen könnte man schon abstimmen lassen. Die Schweiz bietet hierfür ein gutes Beispiel.
:wink:
Ja und nein. Es gibt besonders wichtige Entscheidungen, deren Komplexität es nicht wenigen Personen schlicht unmöglich macht, überhaupt zu verstehen, um was es geht. Abgesehen von den zur Wahl stehenden Möglichkeiten natürlich. Die Leute entscheiden sich dann für eine Maßnahme, deren Folgen sie nicht abschätzen können. Zumal solche Abstimmungen gerade für Populisten ein äußerst erfolgreiches Betätigungsfeld darstellen. Da wird dann gelogen, dass sich die Balken biegen. Da halte ich das jetzige System mit Fachpolitikern, vergleichsweise kleinen Expertenfragerunden usw. einfach für besser.

Re: Zur inneren Situation der SPD

von Barbarossa » 25.10.2009, 17:14

elysian hat geschrieben:Du missverstehst den Satz in der Tat.
Ich brösel es noch einmal auf:
-System entweder gut oder schlecht
-Grad der Zustimmung durch die Bevölkerung für die Protagonisten
Man muss anerkennen, dass die nationalsozialistische Diktatur und ihre Protagonisten ein schlechtes System installierten und dennoch (oder gerade deswegen?) viel Zustimmung genossen, als sie an der Regierung waren.
Aha - ok, das mag für die Zeit nach der letzten demokratisch durchgeführten Wahl sogar stimmen.
elysian hat geschrieben:Was den Mehrheitswillen angeht, so sagte ich ja nicht "unmöglich" sondern "schwierig". Es ist schlicht nicht praktikabel, jede politische Entscheidung zur Abstimmung zu stellen und dabei vorher über die Fakten und Positionen aufzuklären.
Das Gesetzgebungsverfahren würde hierdurch erheblich in die Länge gezogen, schnelle Handlungen der Exekutive auf bestimmte Ereignisse hin unmöglich und das Ganze würde ausgesprochen teuer. Das Internet ist hier keine Option, da es schlicht zu einfach ist, online zu manipulieren.
Nicht jede Entsheidung, das halte ich auch für nicht praktikabel, aber besonders wichtige Entscheidungen könnte man schon abstimmen lassen. Die Schweiz bietet hierfür ein gutes Beispiel.
:wink:
elysian hat geschrieben:Auch habe ich den Eindruck gewonnen, dass nicht jeder Nichtwähler aus Protest nicht wählt.
Ich habe in meinem bisherigen Leben schon einige Menschen getroffen, denen die Politik einfach egal ist.
Diese Menschen informieren sich bewusst nicht und wollen mit Politik nicht behelligt werden.
Diesen Eindruck hatte ich auch schon des öfteren. Und nicht nur auf Grund von Desinteresse, sondern gerade bei einigermaßener Zufriedenheit über die Politik beteiligt sich ein besonders großer Anteil der Wähler nicht an der Wahl. Anders ist es nicht erklärbar, daß die Wahlbeteiligungen steigen, wenn eine unpopuläre Regierung abgewählt wird. Gerade da gehen dann besonders viele Leute zur Wahl.
:wink:

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