...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

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Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Cherusker » 16.11.2014, 20:05

Jetzt lese ich heute doch in einer Fernsehzeitung so einen Tipp für die Altersvorsorge. :!: Ein gewisser Thomas Lang (Geldanlage- und Altersvorsorgeberater bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen) rät von Gold und Wertpapieren ab, weil sie aufgrund der Abhängigkeit vom aktuellen Kurs zu risikobehaftet sind. :eh: Stattdessen kommt sein Vorschlag:
"Gut verzinstes Tagesgeld. Zahlen Sie als 50-jähriger Sparer monatlich 100€ bis zur Rente ein (=17Jahre), erhalten Sie bei einem Zinssatz von 1,25 beispielsweise fast 21.000€."
Das hört sich ja viel an. Aber merkt der es noch? :shock: :wink:

100€ x 12 Monate = 1.200€ jährlich, diese x 17 Jahre ergibt 20.400€ eingezahlte Summe (Investition). :mrgreen: Und da bekommt man dann fast 21.000€ über einen solangen Zeitraum zurück? :crazy: Zieht man dann die Inflationsrate von derzeit 0,8% ab, dann wird es noch schlimmer. :cry: Und wenn eine durchschnittliche Inflationsrate von 2%, dann kommt man in den negativen Bereich und somit zu Kaufkraftverlust. Und das soll eine "gutverzinste" Anlageform sein? :crazy:

Aber dieser Experrte rät von Wertpapiersparplänen bei so einem langen Zeitraum ab.......sehr interessant. :wink: Wie ist der eigentlich Berater für Geldanlagen und Altersversorgung geworden ? :mrgreen:

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Orianne » 03.08.2014, 18:12

Lol, wohl kaum, wenn es der gleiche Carlos ist, dann wird noch weiterer Aerger auf ihn zukommen :mrgreen:

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Cherusker » 03.08.2014, 18:09

Orianne hat geschrieben:
Cherusker hat geschrieben:Fonds- Betrügereien? Und schon wieder so ein "Experte"....Prinz Carlos von Hohenzollern (35Jahre) sitzt lt. Medienberichten in U-Haft. Oberstaatsanwalt Rolf Wissen (Koblenz) wirft ihm vor, daß er zusammen mit 2 Briten mit einem Investmentfonds nach luxemburgischen Recht gehandelt hat, der überhaupt nicht existiert hat. Ein britischer Anleger soll wohl 830.000€ investiert haben. Seit Juli sitzt der Adelssproß schon wegen Betrugs in besonders schwerem Fall in U-Haft.
Ist das der Carlos von Hohenzollern mit der GFS Bank und dem Suntech Skandal? Würde mich nicht wundern....
Keine Ahnung, was da noch alles war. Aber er wurde anscheinend auch wegen einer nichtbezahlten Rechnung zu 4 Monaten auf Bewährung verurteilt. So ein ganz unbeschriebenes Blatt ist er wohl nicht... :mrgreen:

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Orianne » 03.08.2014, 18:07

Cherusker hat geschrieben:Fonds- Betrügereien? Und schon wieder so ein "Experte"....Prinz Carlos von Hohenzollern (35Jahre) sitzt lt. Medienberichten in U-Haft. Oberstaatsanwalt Rolf Wissen (Koblenz) wirft ihm vor, daß er zusammen mit 2 Briten mit einem Investmentfonds nach luxemburgischen Recht gehandelt hat, der überhaupt nicht existiert hat. Ein britischer Anleger soll wohl 830.000€ investiert haben. Seit Juli sitzt der Adelssproß schon wegen Betrugs in besonders schwerem Fall in U-Haft.
Ist das der Carlos von Hohenzollern mit der GFS Bank und dem Suntech Skandal? Würde mich nicht wundern....

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Cherusker » 03.08.2014, 17:44

Fonds- Betrügereien? Und schon wieder so ein "Experte"....Prinz Carlos von Hohenzollern (35Jahre) sitzt lt. Medienberichten in U-Haft. Oberstaatsanwalt Rolf Wissen (Koblenz) wirft ihm vor, daß er zusammen mit 2 Briten mit einem Investmentfonds nach luxemburgischen Recht gehandelt hat, der überhaupt nicht existiert hat. Ein britischer Anleger soll wohl 830.000€ investiert haben. Seit Juli sitzt der Adelssproß schon wegen Betrugs in besonders schwerem Fall in U-Haft.

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Triton » 02.08.2014, 10:08

Cherusker hat geschrieben:Es gab damals die Haffa-Brüder, die mit ihrer Firma das Aushängeschild des NEUEN MARKTES waren. Hätte man damals 10.000DM investiert, so wären daraus innerhalb eines Jahres 1.000.000DM geworden. Sowas kann man aber immer nur nachhinein sagen. Genauso gut hätten die 10.000DM weg sein können. :mrgreen:
Die Haffas selbst sind nicht verarmt, nur die Anleger.
Das Geld, das am Neuen Markt investiert wurde, war ja nicht weg.
Es war bei jemand Anderem. :twisted:

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Cherusker » 02.08.2014, 09:59

Triton hat geschrieben:
Ich kenne jemand, der hatte Aktien seines Arbeitgebers am "Neuen Markt", die von 8000 € auf einen Wert gestiegen sind, für den man sich ein schönes Häuschen in einer sehr teuren süddeutschen Stadt hätte kaufen können.
Es gab damals die Haffa-Brüder, die mit ihrer Firma das Aushängeschild des NEUEN MARKTES waren. Hätte man damals 10.000DM investiert, so wären daraus innerhalb eines Jahres 1.000.000DM geworden. Sowas kann man aber immer nur nachhinein sagen. Genauso gut hätten die 10.000DM weg sein können. :mrgreen:

Damals sprach mich eine Bekannte an, ob ich nicht eine Geldanlage wüßte, mit der man schnell sehr viel Geld verdienen kann? Es war gerade zu Beginn der NEUEN MARKT-Zeit und ich sagte ihr, daß es immer ein großes Risiko sei, selbst bei Investmentfonds, in so kurzer Zeit viel Geld zu verdienen. Ihr war es aber egal, weil sie wollte sich einen Mercedes SL kaufen und hatte nur die Hälfte des erforderlichen Geldes. Und der Traum sollte realisiert werden. Nach ein paar Wochen stieß ich auf einen Fonds, der auf dem Neuen Markt investierte. Also rief ich sie an und sagte ihr, daß das eine Möglichkeit wäre, aber sie dürfte nicht jammern, wenn der Schuß nach hinten los ging. Sie war aber so auf den SL fixiert, daß sie sofort den Fonds kaufte. Zuerst fiel der Kurs leicht, aber dann explodierte er nach oben. D.h. innerhalb von 9 Monaten hatte sie ihr Geld locker verdoppelt. Fazit: grinsend hat sie mir dann ihren neuen SL vorgestellt. :wink:

Aber da konnte ich auch nicht ruhig schlafen.....wenn das in die Hose gegangen wäre.

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Cherusker » 02.08.2014, 09:49

Triton hat geschrieben: Man muss nicht mit 100 Prozent der Aktienkäufe richtig liegen, 51 Prozent genügen.
Auch eine Weisheit von ihm. Sein Ratschlag, neben Aktien noch Schlaftabletten zu kaufen und gleich nach dem Kauf, lange zu schlafen, wurde oft verlacht. Aber im Grunde hatte er Recht, wenn man sich die Börsen über lange Zeiträume anschaut.

Hin und Her macht Kassen leer. (stammt wohl nicht von Kostolany)
Kostolany hat mit der langfristigen Wertentwicklung rechtbehalten. Allerdings sind heutzutage die Märkte so schnelllebig, daß man zur Verlustbegrenzung doch ab und zu die Sache kontrollieren muß, da die massiven Abstürze zugenommen habenb.

"Hin und her macht Kassen leer. " Die Aussage stimmt auch. So gab es zu Zeiten des NEUEN MARKTES immer wieder Medienberichte über DAYTRADER. Anscheinend war jeder berufen, egal ob Lehrer, Rechtsanwalt, Arzt, Maurer, Verkäufer, etc., jetzt sich nur noch mit Aktienhandel zu beschäftigen. Ich hörte damals auch immer wieder von Leuten, die angeblich wahnsinnige Gewinne einfahren und gar nicht mehr ihren eigentlich Beruf ausüben brauchen. Aber wenn man die Sache realistisch sich anschaut, dann kommt ein ganz anderes Bild zum Vorschein. Durch die enorme Umschlaghäufigkeit von An-und Verkauf von Aktien fallen immer mehr Gebühren an. D.h. ein Daytrader setzt sein ursprünglich eingesetztes Kaptial im Jahr durchschnittlich 278mal um und ca. 70% der Daytrader verlieren in einem Jahr ihren gesamten Umsatz ! Das bedeutet, daß die Mehrheit der Daytrader ihr eingesetztes Kaptial verloren hat. Das Problem liegt darin, daß die schlechtgelaufenen Aktien meist nicht abgestossen werden, sondern weiterhin durchgeschleppt werden. Die vielen Gebühren an die Brokerhäuser lassen dann das Kapital schmelzen. Das hat Hanno Beck in seinem Buch dargestellt. Er sagt, an einem Goldrausch verdient der Verkäufer der Schaufeln das Geld und nicht die Goldsucher !

Vor langer Zeit hatte ich einmal ein Gespräch mit einem Bankleiter einer großen deutschen Geschäftsbank. Er fragte mich, was ich mit einer großen Summe Geld auf langfristige Sicht machen würde? Daraufhin habe ich ihn ein paar gute Investmentfonds genannt und er bestätigte, daß er das genauso machen würde. Aber jetzt kommt es: und zwar nur für sich :!: Wenn er einen Kunden hat, der diese Summe anlegen möchte, dann empfiehlt er nicht die Fonds, sondern Einzelaktien, die in einem Depot angelegt werden. Sinn hinter der Tat ist nicht ein besseres Ergebnis, weil das bezweifelt er stark, sondern die Möglichkeit immer wieder durch An- und Verkauf die Aktien auszuwechseln, um damit jedesmal neue Provisionen zu kassieren. :wink: Beim Fonds hätte er einmal verdient und dann 10Jahre nichts mehr vom Kunden "gehört", aber durch das Portfolio kann er jedes Jahr für neue Provisionen sorgen, die seinen Umsatz fördern. :mrgreen:

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Cherusker » 02.08.2014, 09:27

Spartaner hat geschrieben:Hallo Cherusker ,
dann trifft es mit Maschmeyer doch mal den Richtigen. Hoffentlich wird seine Anschauung vom Winnertum in der Finanzbranche nicht nachthaltig gestört. Könnte es sein, dass er wird langsam zum Losser wird? :roll:
In den `90igern erschien einmal eine bekannte Zeitschrift die einen Artikel über ihn verfaßt hat. Der Tenor war, daß dieser Mann nicht die Wahrheit sagt. Es ging damals wohl um die Behauptung eines Besitzes einer Südseeinsel ?
Bisher habe ich über ihn auch eher negative Berichte gehört und zwar auch von Leuten, die ihn gekannt haben. Seine Karriere begann beim OVB und dann hat er selbst den AWD gegründet, der häufiger in den Medien negativ aufgefallen ist.
Aber durch den Verkauf des AWD an eine schweizerische Versicherung glaubt er jetzt seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Der AWD ist umbenannt und er hat nur noch mit Rürup in Hannover ein Büro mit einer anderen Firma.
Vor ein paar Jahren lief einmal ein Fernsehbericht über Maschmeyer und seine durch den AWD geschädigten Kunden. :wink:

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Orianne » 02.08.2014, 09:21

Triton hat geschrieben:Mit Telekom Aktien hatte ich mein Geld versechsfacht, kann mich da nicht bei Ron Sommer beschweren...

Aber es stimmt natürlich, aus überhitzten Märkten muss man raus. Der alte Kostolany musste das zum Glück nicht mehr miterleben.

Ich kenne jemand, der hatte Aktien seines Arbeitgebers am "Neuen Markt", die von 8000 € auf einen Wert gestiegen sind, für den man sich ein schönes Häuschen in einer sehr teuren süddeutschen Stadt hätte kaufen können. Ich sage ihm noch: Raus, Raus, Raus! Die Bude ist doch nie Milliarden Euro wert, ein paar hundert Hansel in einem gemieteten Vorstadtbüro. Aber nein, auch so eine fixe Vorstellung, das wird schon alles seine Richtigkeit haben.
Kann man sich ja denken, was mit seinem Geld passierte.
Ich kann mir das gut vorstellen, es wurde damals viel gezockt, gewonnen und verloren, auf mahnende Stimmen wurde nicht gehört. Viele Betriebe wurden doch über Wert an der Börse kotiert, die eigentlich gar keinen Wert hatten, und wie Du schreibst Triton, ging es dann rasch den Bach runter.

Ja, wenn man wie Du richtig gehandelt hatte, dann konnte man schon Geld verdienen, es war auch bei unserer Swisscom so.

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Triton » 02.08.2014, 09:01

Mit Telekom Aktien hatte ich mein Geld versechsfacht, kann mich da nicht bei Ron Sommer beschweren...

Aber es stimmt natürlich, aus überhitzten Märkten muss man raus. Der alte Kostolany musste das zum Glück nicht mehr miterleben.

Ich kenne jemand, der hatte Aktien seines Arbeitgebers am "Neuen Markt", die von 8000 € auf einen Wert gestiegen sind, für den man sich ein schönes Häuschen in einer sehr teuren süddeutschen Stadt hätte kaufen können. Ich sage ihm noch: Raus, Raus, Raus! Die Bude ist doch nie Milliarden Euro wert, ein paar hundert Hansel in einem gemieteten Vorstadtbüro. Aber nein, auch so eine fixe Vorstellung, das wird schon alles seine Richtigkeit haben.
Kann man sich ja denken, was mit seinem Geld passierte.

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Orianne » 02.08.2014, 08:43

Ganz sicher hatte er recht, denn man muss bei Aktien immer warten können, das bedingt aber, dass man finanziell eine gute Decke hat, und nicht auf die Wertpapiere angewiesen ist, es gab ja Zeiten mit der Volksaktie, wo jeder Bürger meinte, er werde reich damit. :?

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Triton » 02.08.2014, 08:40

Orianne hat geschrieben:Ich kenne André Kostolany, er war aber auch mehrfach pleite :wink: Er sagte ja immer, man solle einer Aktie nicht nachrennen, es ist wie mit der Strassenbahn, es kommt immer wieder eine neue :wink:
Man muss nicht mit 100 Prozent der Aktienkäufe richtig liegen, 51 Prozent genügen.
Auch eine Weisheit von ihm. Sein Ratschlag, neben Aktien noch Schlaftabletten zu kaufen und gleich nach dem Kauf, lange zu schlafen, wurde oft verlacht. Aber im Grunde hatte er Recht, wenn man sich die Börsen über lange Zeiträume anschaut.

Hin und Her macht Kassen leer. (stammt wohl nicht von Kostolany)

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Spartaner » 02.08.2014, 00:37

Triton hat geschrieben:Geld vom Staat ist der Traum aller Kleinhirne in Deutschland. Keine Ahnung, was daran erstrebenswert ist, sich selbst Geld zu entnehmen, aber ist nicht auszurotten.

Beispiele waren das Steuersparmodell Immobilie Ost, mit dem sich viele Ahnungslose ruiniert haben. Hauptsache dem Staat kein Geld geben.
Noch krasser war die Abwrackprämie, bei der viele Autos verschrottet wurden, die nicht nur anstandslos funktioniert haben sondern sogar mehr als die 2500 Euro wert waren, die der Staat dafür bezahlte.
Auch ökologisch ein Desaster, die Autos wären noch im Schnitt 3-4 Jahre gefahren, bevor man sie hätte verschrotten müssen.Sie durften leider auch nicht in den Export z. B. in die Ukraine

Re: ...und ein neuer "GAU" im Zuge der Finanzkrise

von Triton » 01.08.2014, 23:19

Geld vom Staat ist der Traum aller Kleinhirne in Deutschland. Keine Ahnung, was daran erstrebenswert ist, sich selbst Geld zu entnehmen, aber ist nicht auszurotten.

Beispiele waren das Steuersparmodell Immobilie Ost, mit dem sich viele Ahnungslose ruiniert haben. Hauptsache dem Staat kein Geld geben.
Noch krasser war die Abwrackprämie, bei der viele Autos verschrottet wurden, die nicht nur anstandslos funktioniert haben sondern sogar mehr als die 2500 Euro wert waren, die der Staat dafür bezahlte.

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