von Orianne » 23.06.2014, 17:00
dieter hat geschrieben:Barbarossa hat geschrieben:Orianne hat geschrieben:
Aber Du musst doch zugeben, dass Helmut Kohl mit der Allianz die besseren Karten hatte, weil er der Bundeskanzler war.
Die SPD konnte nur Willy Brandt in die Waagschale werfen.
...
Da sagst du es selbst: Die SPD hatte "nur" Willy Brandt. Er war aber der Ehrenvorsitzende. Und was war mit dem echten Führungspersonal der SPD - insbesondere Lafontaine? Er verschreckte mit verschiedenen Äußerungen potentielle Wähler im Osten. Darum kam es bei uns wirklich so an, wir müssen erstmal die Einheit wählen, also Kohl. Du meinst, weil Kohl Bundeskanzler war, hatte er einen klaren Vorteil?
Ich muss zugeben, ich habe mich noch nie wirklich gefragt, was wäre gewesen, wenn es statt dessen einen Bundeskanzler der SPD gegeben hätte - nehmen wir ruhig Lafontaine. Die SPD war ja mit ihren Äußerungen zur Deutschen Einheit sehr zurückhaltend - insbesondere eben Lafontaine. Der hätte viel kaputt machen können und ich weiß auch nicht, ob ihm außenpolitisch die Weichenstellungen so geglückt wären, wie es Kohl gekang - schon auch deswegen, weil er die Vehemenz vermutlich nicht mitgebracht hätte. Und zwar vor allem aus seiner inneren Einstellung dazu nicht.
Da wage ich eigentlich gar nicht, darüber zu spekulieren, wie das dann eventuell abgelaufen wäre.
Lieber Barbarossa,
Lafontaine war deshalb schon schlecht, weil er bekannt mit Honni war, beide kamen aus dem Saarland. Nur eins hatte er richtig prognostiziert, die Umstellung der ersten 7000 Mark eins zu eins war falsch, da dafür überhaupt keine Werte in der DDR vorlagen. Auch die Annahme, die DDR sei der 10größte Industriestaat auf der Welt gewesen, war falsch. Ich habe 1990 mit unserem Nissan die Warburg besucht, auf der Strecke dorthin einige Werke gesehen, alles nur Schrotthaufen.
Die Rede von Kohl über blühende Landschaften und wir bezahlen das aus der Portokasse war ebenso falsch. Es wurde dann auch der Solidaritätsbeitrag auch für Ostdeutsche eingeführt. Habe bei der letzten Steuerrückzahlung an Solidaritätsbeitrag 2,00 Euro zurückbekommen.
Ja, immerhin 2,00 Euro, ich musste fast umgerechnet 300 Euro in die Sozialkasse nachzahlen lieber Dieter
Aber nun zum Thema, ich hatte ja oben geschrieben, wie lange die DDR wohl noch bestanden hätte. Wie ich ja auch schrieb war sie beim Comecon Wirtschaftsverbund. Nun wer hätte die Sanierung der maroden Fabriken, der baufälligen Wohnhäuser, der verschmutzten Gewässer u.s.w. bezahlt? Es heisst ja immer noch Russland hat Gold aber kein Geld, Schulden versuchte man vielmals mit Rohstoffen zu bezahlen, so war der Golf I aus Stahl von einer Rückzahlung aus Russland, der Wagen rostete sehr schnell, der meiner Mutter jedenfalls
Auf jeden Fall lag Lafontaine mit dieser Behauptung mit den DEM 7.000.-- richtig, die Aussage, dass die DDR die Nummer 10 war, die stammte sicher von Honecker.
(Ich möchte hier nicht über die DDR herziehen, es gab sicher auch gute Einrichtungen)!
[quote="dieter"][quote="Barbarossa"][quote="Orianne"]
Aber Du musst doch zugeben, dass Helmut Kohl mit der Allianz die besseren Karten hatte, weil er der Bundeskanzler war.
Die SPD konnte nur Willy Brandt in die Waagschale werfen.
...[/quote]
Da sagst du es selbst: Die SPD hatte "nur" Willy Brandt. Er war aber der Ehrenvorsitzende. Und was war mit dem echten Führungspersonal der SPD - insbesondere Lafontaine? Er verschreckte mit verschiedenen Äußerungen potentielle Wähler im Osten. Darum kam es bei uns wirklich so an, wir müssen erstmal die Einheit wählen, also Kohl. Du meinst, weil Kohl Bundeskanzler war, hatte er einen klaren Vorteil?
Ich muss zugeben, ich habe mich noch nie wirklich gefragt, was wäre gewesen, wenn es statt dessen einen Bundeskanzler der SPD gegeben hätte - nehmen wir ruhig Lafontaine. Die SPD war ja mit ihren Äußerungen zur Deutschen Einheit sehr zurückhaltend - insbesondere eben Lafontaine. Der hätte viel kaputt machen können und ich weiß auch nicht, ob ihm außenpolitisch die Weichenstellungen so geglückt wären, wie es Kohl gekang - schon auch deswegen, weil er die Vehemenz vermutlich nicht mitgebracht hätte. Und zwar vor allem aus seiner inneren Einstellung dazu nicht.
Da wage ich eigentlich gar nicht, darüber zu spekulieren, wie das dann eventuell abgelaufen wäre.[/quote]
Lieber Barbarossa,
Lafontaine war deshalb schon schlecht, weil er bekannt mit Honni war, beide kamen aus dem Saarland. Nur eins hatte er richtig prognostiziert, die Umstellung der ersten 7000 Mark eins zu eins war falsch, da dafür überhaupt keine Werte in der DDR vorlagen. Auch die Annahme, die DDR sei der 10größte Industriestaat auf der Welt gewesen, war falsch. Ich habe 1990 mit unserem Nissan die Warburg besucht, auf der Strecke dorthin einige Werke gesehen, alles nur Schrotthaufen.
Die Rede von Kohl über blühende Landschaften und wir bezahlen das aus der Portokasse war ebenso falsch. Es wurde dann auch der Solidaritätsbeitrag auch für Ostdeutsche eingeführt. Habe bei der letzten Steuerrückzahlung an Solidaritätsbeitrag 2,00 Euro zurückbekommen. :wink: :mrgreen:[/quote]
Ja, immerhin 2,00 Euro, ich musste fast umgerechnet 300 Euro in die Sozialkasse nachzahlen lieber Dieter :wink:
Aber nun zum Thema, ich hatte ja oben geschrieben, wie lange die DDR wohl noch bestanden hätte. Wie ich ja auch schrieb war sie beim Comecon Wirtschaftsverbund. Nun wer hätte die Sanierung der maroden Fabriken, der baufälligen Wohnhäuser, der verschmutzten Gewässer u.s.w. bezahlt? Es heisst ja immer noch Russland hat Gold aber kein Geld, Schulden versuchte man vielmals mit Rohstoffen zu bezahlen, so war der Golf I aus Stahl von einer Rückzahlung aus Russland, der Wagen rostete sehr schnell, der meiner Mutter jedenfalls :wink:
Auf jeden Fall lag Lafontaine mit dieser Behauptung mit den DEM 7.000.-- richtig, die Aussage, dass die DDR die Nummer 10 war, die stammte sicher von Honecker.
(Ich möchte hier nicht über die DDR herziehen, es gab sicher auch gute Einrichtungen)!