Ich war 2001 mit meiner lieben Frau auf dem "Platz des Himmlichen Friedens" :roll: vor dem Mao-Mausoleum. Habe die Soldaten oder es waren Polizisten auf dem Platz aufgenommen. Eine Frau unserer Besuchergruppe meinte das dürfe man nicht, ich habe sie trotzdem aufgenommen. :wink: Unser Reisesführer meinte, dass der Protest zu früh gekommen wäre. :wink: Den wirtschaftlichen Aufschwung hat es nur in Chinas Ostprovinzen und nicht in den Westprovinzen wo Uiguren und Tibeter wohnen gegeben. :roll:

Kann mich auch noch an die vielen Solidaritätsaufrufe und -veranstaltungen damals erinnern. In erster Linie weil es eine (reine) Studentenbewegung war, was heute etwas in den Hintergrund geraten ist.
Heute würde ich es so einschätzen, dass die "Normal-"bevölkerung mit den Protesten wenig zu tun hatte. Es ging aufwärts im Land und zwar relativ steil, was man wahrscheinlich schon in den Städten deutlich sehen konnte. In der Provinz weitab der Universitäten hatte man sowieso andere Sorgen.

Und bis heute sind die Ereignisse in China nicht aufgearbeitet worden. Eine genaue Opferzahl bei den damaligen Ereignissen werden nach wie vor, von der chinesischen Führung totgeschwiegen. Demonstrationen und Opfergedenken werden durch chinesischen Sicherheitkräfte unterbunden.

Ich kann mich daran erinnern. 25 Jahre. Der eine Student der alleine gegen eine Panzer stand.. unvergesslich. Niemand hätte gedacht, dass das Ende des Kommunismus nur ein paar Monate später erfolgen würde.

Es gab (in der Schweiz) viele Proteste. Leider haben sie nicht viel gefruchtet.

Ehre allen für die Demokratie gefallenen und inhaftierten und ewiges Angedenken.

Die Süddeutsche Zeitung hat mit dem Weltspiegel zusammen ein sehr interessantes Special zum Massaker am Platz des Himmlischen Friedens erstellt. http://gfx.sueddeutsche.de/pages/tiananmen/