Porsche hat durch den Übernahmeversuch von VW eben kein Geld mehr, sondern ist vielmehr hoch verschuldet:
Porsche hat Schulden
und Geld. Andernfalls könnten sie schon morgen keine Gehälter mehr bezahlen.....
Wenn Du einen Kredit aufnimmst, hast Du auch Schulden. Dennoch kannst Du einen Elektroladen haben, der hinreichende Gewinne abwirft.
Notfalls werden alte Kredite mit neuen Krediten abgelöst.
Von Schulden kann man also nicht auf "kein Geld mehr haben" schließen.
Zumal darüber hinaus zwischen liquidem Kapital und gebundenen Vermögenswerten unterschieden werden muss.
Und außerdem ist es in meinen Augen auch gleichgültig, wie erfolgreich ein Manager ist: Eine Abfindung von 100 Mio. € (als ganze Zahl: 100.000.000) ist in meinen Augen ein maßloses Geldgescheffel, dem Einhalt geboten werden muß. Es gibt keine Tätigkeit auf der Welt, für die ein einzelner Mensch eine derartige Summe auch nur annähernd "verdient" hätte im tatsächlichen Sinne von "verdienen".
Das ist meine Meinung.
Schön. Jedem seine Meinung. Meine ist, dass es moralisch verwerflich ist, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wieviel sie Dritten maximal geben dürfen.
Es gibt für "verdienen" keinen objektiven Maßstab. Einzig und alleine derjenige, der von dem Dienst profitiert, hat das Recht zu bestimmen, wo er für sich den Wert der empfangenen Leistung in der Spitze festlegt.
Woher kommt bitte das Recht eines Dritten, dem Begünstigten das Höchstmaß seiner Dankbarkeit vorschreiben zu wollen? Allenfalls aus sozialpolitischen Gründen kann man über Untergrenzen nachdenken.
Der Ruf nach Einhaltgebieten ist in meinen Augen Ausdruck von Neid und Missgunst. Von Gerechtigkeit wird dieser Wunsch nicht getrieben.
Und was wird dann das nächste Schlachtfeld? Umfassende Schenkungsverbote? Erbverbote?
Was ist denn der tatsächliche Sinn von "verdienen"? Das wird zwar immer gern in den Raum geworfen, aber mit dieser Problematik setzt man sich selten wirklich auseinander.
Verdienst wird in zweierlei Sinne verwendet.
Einmal als Synonym für das Einkommen. Da gilt es festzuhalten, dass Einkommen, ob hoch oder niedrig, für sich genommen neutral sind. Sie können nicht edel oder verwerflich sein. Diese Beschreibungen treffen nur auf Menschen zu!
Exkurs: Dass diese Einkommen in erheblichem Maße über Steuern wieder abgeschöpft werden, lässt man gerne unter den Tisch fallen....
Und hier sei noch einmal erwähnt, weil das offensichtlich immer noch nicht wirklich durchgedrungen ist: Wiedeking bekäme in den nächsten drei Jahren vermutlich 200 Millionen Euro und bekommt davon jetzt maximal 100 Millionen Euro!
Man kann gern darüber streiten, wie sinnvoll so etwas betriebswirtschaftlich ist. Da habe ich auch erhebliche Zweifel. Als Eigentümer oder Aktionär wäre ich strikt gegen eine Abfindungszahlung in dieser Höhe. Aber keinesfalls trägt dies eine staatliche Begrenzung von Gehältern. Und es trägt auch keine Abschaffung der Abfindungsregelung für Gehälter ab Größe X.
In der anderen Variante, wie oben angedeutet, wird verdienen so verstanden:
Das Verdienst wird einer Person zugebilligt, deren Taten oder Wirken über ihre Pflichten hinaus ein besonderer Wert in moralischer Hinsicht zugemessen wird, insbesondere, wenn sie ohne Rücksicht auf die Folgen für das persönliche Schicksal in redlicher Absicht erbracht worden sind. Verdienst zu erwerben wird auch in der Bedeutung verwendet, etwas Gutes über die anerkannte Norm hinaus zu tun. (siehe Supererogation)
Betont wird die Freiwilligkeit auf beiden Seiten: Die belohnenswerte Tat lässt sich ebenso wie die Belohnung nicht einfordern, was lobend hervorgehoben wird. Dies hat mit den alteuropäischen Vorstellungen von Gunst oder Gnade zu tun.
(übrigens scheint es die Besonderheit mit "dienen" nur im Deutschen zu geben)
http://de.wikipedia.org/wiki/Verdienen
Es gibt aber also keinen eigentlichen Sinn von "verdienen".
[quote]Porsche hat durch den Übernahmeversuch von VW eben kein Geld mehr, sondern ist vielmehr hoch verschuldet:[/quote]
Porsche hat Schulden [b]und[/b] Geld. Andernfalls könnten sie schon morgen keine Gehälter mehr bezahlen.....
Wenn Du einen Kredit aufnimmst, hast Du auch Schulden. Dennoch kannst Du einen Elektroladen haben, der hinreichende Gewinne abwirft.
Notfalls werden alte Kredite mit neuen Krediten abgelöst.
Von Schulden kann man also nicht auf "kein Geld mehr haben" schließen.
Zumal darüber hinaus zwischen liquidem Kapital und gebundenen Vermögenswerten unterschieden werden muss.
[quote]
Und außerdem ist es in meinen Augen auch gleichgültig, wie erfolgreich ein Manager ist: Eine Abfindung von 100 Mio. € (als ganze Zahl: 100.000.000) ist in meinen Augen ein maßloses Geldgescheffel, dem Einhalt geboten werden muß. Es gibt keine Tätigkeit auf der Welt, für die ein einzelner Mensch eine derartige Summe auch nur annähernd "verdient" hätte im tatsächlichen Sinne von "verdienen".
Das ist meine Meinung.[/quote]
Schön. Jedem seine Meinung. Meine ist, dass es moralisch verwerflich ist, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wieviel sie Dritten maximal geben dürfen.
Es gibt für "verdienen" keinen objektiven Maßstab. Einzig und alleine derjenige, der von dem Dienst profitiert, hat das Recht zu bestimmen, wo er für sich den Wert der empfangenen Leistung in der Spitze festlegt.
Woher kommt bitte das Recht eines Dritten, dem Begünstigten das Höchstmaß seiner Dankbarkeit vorschreiben zu wollen? Allenfalls aus sozialpolitischen Gründen kann man über Untergrenzen nachdenken.
Der Ruf nach Einhaltgebieten ist in meinen Augen Ausdruck von Neid und Missgunst. Von Gerechtigkeit wird dieser Wunsch nicht getrieben.
Und was wird dann das nächste Schlachtfeld? Umfassende Schenkungsverbote? Erbverbote?
Was ist denn der tatsächliche Sinn von "verdienen"? Das wird zwar immer gern in den Raum geworfen, aber mit dieser Problematik setzt man sich selten wirklich auseinander.
Verdienst wird in zweierlei Sinne verwendet.
Einmal als Synonym für das Einkommen. Da gilt es festzuhalten, dass Einkommen, ob hoch oder niedrig, für sich genommen neutral sind. Sie können nicht edel oder verwerflich sein. Diese Beschreibungen treffen nur auf Menschen zu!
Exkurs: Dass diese Einkommen in erheblichem Maße über Steuern wieder abgeschöpft werden, lässt man gerne unter den Tisch fallen....
Und hier sei noch einmal erwähnt, weil das offensichtlich immer noch nicht wirklich durchgedrungen ist: Wiedeking bekäme in den nächsten drei Jahren vermutlich 200 Millionen Euro und bekommt davon jetzt maximal 100 Millionen Euro!
Man kann gern darüber streiten, wie sinnvoll so etwas betriebswirtschaftlich ist. Da habe ich auch erhebliche Zweifel. Als Eigentümer oder Aktionär wäre ich strikt gegen eine Abfindungszahlung in dieser Höhe. Aber keinesfalls trägt dies eine staatliche Begrenzung von Gehältern. Und es trägt auch keine Abschaffung der Abfindungsregelung für Gehälter ab Größe X.
In der anderen Variante, wie oben angedeutet, wird verdienen so verstanden:
[quote]Das Verdienst wird einer Person zugebilligt, deren Taten oder Wirken über ihre Pflichten hinaus ein besonderer Wert in moralischer Hinsicht zugemessen wird, insbesondere, wenn sie ohne Rücksicht auf die Folgen für das persönliche Schicksal in redlicher Absicht erbracht worden sind. Verdienst zu erwerben wird auch in der Bedeutung verwendet, etwas Gutes über die anerkannte Norm hinaus zu tun. (siehe Supererogation)
Betont wird die Freiwilligkeit auf beiden Seiten: Die belohnenswerte Tat lässt sich ebenso wie die Belohnung nicht einfordern, was lobend hervorgehoben wird. Dies hat mit den alteuropäischen Vorstellungen von Gunst oder Gnade zu tun.[/quote]
(übrigens scheint es die Besonderheit mit "dienen" nur im Deutschen zu geben)
http://de.wikipedia.org/wiki/Verdienen
Es gibt aber also keinen eigentlichen Sinn von "verdienen".