AfD und CDU im Europawahlkampf

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Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Titus Feuerfuchs » 13.02.2014, 23:52

Triton hat geschrieben:Natürlich kann die deutsche Wirtschaft auch ohne schwachen Euro leben. Aber sie ist eben jetzt verwöhnt durch ein Jahrzehnt Wettbewerbsvorteil.

Henkel, so schätze ich ihn ein, wünscht sich freie Wechselkurse. Wie eigentlich die meisten Volkswirtschaftler. Schon die festen Wechselkurse der Vor-Euro-Ära waren eine politische Entscheidung, um die Unwägbarkeiten der Kursschwankungen zu eliminieren. Bei freien Wechselkursen könnte Griechenland ein Billig-Urlaubsparadies sein, ein Niedriglohnland, die Schulden würden dauernd abgewertet werden. Würde aber natürlich nur zu hohen Zinsen neue Gelder aus dem Ausland erhalten, also würden sie sich ganz automatisch weniger verschulden.
So ist es. Nicht zu vergessen, dass das die bis vor Kurzem stark negative Handelsbilanz Griechenlands verbessern würde.

Frankreich möchte diesen Mechanismus allerdings trotzdem nutzen - zum Nachteil Deutschlands.
Frankreich will Euro abwerten – Ökonomen warnen vor Inflation in Deutschland
Donnerstag, 13.02.2014, 07:31

Frankreich will wegen seiner schwierigen Wirtschaftssituation den Euro abwerten. Doch das hätte für Deutschland fatale Folgen: Die Inflation würde steigen. Deutsche Ökonomen fordern: Frankreich muss seine Probleme durch Reformen lösen.
[...]

http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 11220.html
Triton hat geschrieben: Deutschland hätte nicht auf ewig eine viel zu starke Währung, durch den hohen Preis der Produkte würde ja der Außenhandelsüberschuß sinken.
Die D-Mark war z.T. schwächer als der Euro...
Triton hat geschrieben: Das freie Wechselkurs-System ist eigentlich ein wunderbares Regulativ, leider werden immer nur die Risiken erwähnt. Aber vielleicht gelten die alten Weisheiten alle nicht mehr, seitdem überall auf der Welt Geld ohne realen Gegenwert die Finanzmärkte überschwemmt. Heute macht ja der reale Güterverkehr nur noch einen geringen Prozentsatz der Devisengeschäfte aus.
Stimmt, die Geldmengenwachstum wächst schon seit ein paar Jahrzehnten x-fach schneller als die Wirtschaft und entkoppelt sich von selbiger immer mehr.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Triton » 13.02.2014, 10:07

Natürlich kann die deutsche Wirtschaft auch ohne schwachen Euro leben. Aber sie ist eben jetzt verwöhnt durch ein Jahrzehnt Wettbewerbsvorteil.

Henkel, so schätze ich ihn ein, wünscht sich freie Wechselkurse. Wie eigentlich die meisten Volkswirtschaftler. Schon die festen Wechselkurse der Vor-Euro-Ära waren eine politische Entscheidung, um die Unwägbarkeiten der Kursschwankungen zu eliminieren. Bei freien Wechselkursen könnte Griechenland ein Billig-Urlaubsparadies sein, ein Niedriglohnland, die Schulden würden dauernd abgewertet werden. Würde aber natürlich nur zu hohen Zinsen neue Gelder aus dem Ausland erhalten, also würden sie sich ganz automatisch weniger verschulden. Deutschland hätte nicht auf ewig eine viel zu starke Währung, durch den hohen Preis der Produkte würde ja der Außenhandelsüberschuß sinken.
Das freie Wechselkurs-System ist eigentlich ein wunderbares Regulativ, leider werden immer nur die Risiken erwähnt. Aber vielleicht gelten die alten Weisheiten alle nicht mehr, seitdem überall auf der Welt Geld ohne realen Gegenwert die Finanzmärkte überschwemmt. Heute macht ja der reale Güterverkehr nur noch einen geringen Prozentsatz der Devisengeschäfte aus.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Titus Feuerfuchs » 12.02.2014, 23:59

Triton hat geschrieben:[...] Henkel, BWL-Prof in Mannheim, weiß ganz genau, dass ein Nord-Euro Gift für die Exportnation Deutschland wäre und der Bevölkerung eher nützen würde (billiger Urlaub, billige Energie, Preisstabilität). Wir hätten dann Schweizer Verhältnisse vor der Angleichung an den Euro.
Was ja nicht gerade das Schlechteste wäre.

Die gängige, in dem Medien kolportierte, Rolle des Euros für die deutschen Exporte ist ja keineswegs common sense.
Börner: „Exporteure können ohne Euro leben

Deutschlands Exportwirtschaft hält den Euro für überschätzt. „Wichtig ist für uns der freie Markt, wir brauchen nicht zwingend die gleiche Währung“, sagte Börner in Berlin.


Wien/Ag. Nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Außenhandelsverbandes, Anton Börner, wird der Wert der Gemeinschaftswährung Euro für Deutschland überschätzt. „Wichtig ist für uns der freie Markt, wir brauchen nicht zwingend die gleiche Währung“, sagte Börner in Berlin. „Wir können auch ohne Euro leben.“ Sollte die Währungsunion zerbrechen, würde Deutschland sich wahrscheinlich mit anderen europäischen Ländern mit ähnlichen Strukturen zusammentun. Etwa mit Österreich, Finnland, den Niederlanden und Dänemark, sagte Börner.


Seine Aussagen stehen im krassen Gegensatz zu den Beteuerungen vieler Politiker, die deutsche Wirtschaft – und da vor allem die Exporteure – könnten ohne Euro nicht leben. Das Argument: Eine neue D-Mark oder ein „Nordeuro“ würde von den Märkten so enthusiastisch begrüßt werden, dass sie aufwerten würde – was wiederum die Exporteure behindern würde. Allerdings: Die Exporteure könnten in diesem Fall mit der starken Währung auch Rohmaterialien billiger importieren. Außerdem würden die Importe auch für die Konsumenten billiger.[...]

http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... Euro-leben
Gestützt werden die Ausführungen Börners v.a. dadurch, dass D bereits mit der D-Mark viel exportierte.

Immerhin brachte es D anno dazumal zum Exportweltmeister -ganz ohne Euro...


Triton hat geschrieben: Der Anti-Euro-Kurs bedient eher die gefühlte und begründete Gefahr eines Finanzkollapses auf Grund zu hoher Staatsschulden.
Nicht nur. Es geht halt einigen zu Recht gegen den Strich, für Schulden aufkommen zu müssen, die andere gemacht haben.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Barbarossa » 12.02.2014, 22:09

Triton hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben:Henkel will natürlich eine Politik betreiben für die deutschen Unternehmen, das ist doch klar. Deren Interessen sind nicht zwangsläufig identisch mit denen der übrigen Bevölkerung.
Das ist mir zu einfach. Henkel, BWL-Prof in Mannheim, weiß ganz genau, dass ein Nord-Euro Gift für die Exportnation Deutschland wäre und der Bevölkerung eher nützen würde (billiger Urlaub, billige Energie, Preisstabilität). Wir hätten dann Schweizer Verhältnisse vor der Angleichung an den Euro...
Dann stellt sich aber die Frage, warum Henkel in die AfD eingetreten ist, wenn er das weiß.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Triton » 12.02.2014, 19:06

Karlheinz hat geschrieben:Henkel will natürlich eine Politik betreiben für die deutschen Unternehmen, das ist doch klar. Deren Interessen sind nicht zwangsläufig identisch mit denen der übrigen Bevölkerung.
Das ist mir zu einfach. Henkel, BWL-Prof in Mannheim, weiß ganz genau, dass ein Nord-Euro Gift für die Exportnation Deutschland wäre und der Bevölkerung eher nützen würde (billiger Urlaub, billige Energie, Preisstabilität). Wir hätten dann Schweizer Verhältnisse vor der Angleichung an den Euro.

Der Anti-Euro-Kurs bedient eher die gefühlte und begründete Gefahr eines Finanzkollapses auf Grund zu hoher Staatsschulden.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Titus Feuerfuchs » 11.02.2014, 23:43

Karlheinz hat geschrieben: Henkel will natürlich eine Politik betreiben für die deutschen Unternehmen, das ist doch klar. Deren Interessen sind nicht zwangsläufig identisch mit denen der übrigen Bevölkerung.
Aber doch zu einem großem Maß. Ohne deutsche Unternehmen kein Wohlstand, keine Arbeitsplätze, und keine Wirtschaftsmacht, die der einzige Machtfaktor ist, der D nach 1945 geblieben ist. Die außenpolitischen Erfolge fußen in nicht unerheblichen Maße darauf und der erst damit möglichen deutschen Scheckbuchdiplomatie.

Nachteil: wo viel Wohlstand erwirtschaftet wird, gib't immer auch viele, die was davon haben wollen...
Karlheinz hat geschrieben: Ich hätte mir damals gewünscht: Leichtere Kündigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer, keine Abfindungen mehr zahlen müssen, längere Arbeitszeiten ohne zusätzliche Vergütung, weniger oder gar keine Steuern mehr zahlen.
Riecht nach Präfordismus bzw. Altliberalismus -beides in letzter Konsequenz wenig zweckdienlich, und zwar weder für den Unternehmer noch den Arbeitnehmer.

Kaum ein amerikanischer Konzern (und die gelten ja als die Vertreter des Kapitalismus schlechthin) behandelt seine Mitarbeiter so und zwar nicht, weil er so altruistisch denkt, sondern schlicht, weil's betriebswirtschaftlich mittel- bis langfristig dysfunktional ist.
Karlheinz hat geschrieben: Für das Unternehmen wäre dies gut gewesen, nicht aber für die Arbeitnehmer.
Mittel- bis langfristig auch für die Unternehmen nicht.

Ein bankrotter weak state ist nicht der beste Wirtschaftsstandort und ausgepowerte, demotivierte Mitarbeiter nicht die produktivsten Arbeitskräfte.
Das gilt insbesondere für Branchen, die den Mitarbeitern eine gewisse Qualifiktion abverlangen - da werden dann Fehler des Personals mitunter richtig teuer und damit hochgradig geschäftsschädigend.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von ehemaliger Autor K. » 11.02.2014, 16:33

Renegat hat geschrieben:CSU-Haderthauer und AfD-Lucke bei "Hart aber fair" waren ganz aufschlussreich. Lucke will die EU ganz klar zurückdrehen und wenn ich mir dazu Henkel vorstelle, weiß ich auch zu wessen Vorteil.
Henkel will natürlich eine Politik betreiben für die deutschen Unternehmen, das ist doch klar. Deren Interessen sind nicht zwangsläufig identisch mit denen der übrigen Bevölkerung. Ich hätte mir damals gewünscht: Leichtere Kündigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer, keine Abfindungen mehr zahlen müssen, längere Arbeitszeiten ohne zusätzliche Vergütung, weniger oder gar keine Steuern mehr zahlen. Für das Unternehmen wäre dies gut gewesen, nicht aber für die Arbeitnehmer.

Und die ehemaligen Wähler der Linkspartei haben auch nichts anderes von ihm zu erwarten als Kürzung der Sozialausgaben. Sie sind doch die ersten Opfer seiner Politik.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Renegat » 11.02.2014, 14:50

Ralph hat geschrieben:Zu der Anmerkung bezüglich Ärzten: In vielen deutschen Krankenhäusern ist es so, dass viele Ärzte Zuwanderer sind, die nicht richtig Deutsch können.

Das ist für mich unhaltbar - bei einem Ingenieur mag es egal sein, aber der Umgang mit Patienten ist so wichtig, dass da strenge Tests durchgeführt werden müssten.
Mit den sprachlichen Mängeln wächst auch das Misstrauen gegenüber der fachlichen Kompetenz.

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Was willst du machen, es gibt offensichtlich nicht genug deutschsprachige Ärzte, die in Krankenhäusern oder jwd auf dem Land arbeiten wollen.
Ist genau wie mit den katholischen Priestern, die müssen z.T. sogar aus Übersee anreisen, um hier Urlaubsvertretung etc zu machen.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Balduin » 11.02.2014, 14:03

Zu der Anmerkung bezüglich Ärzten: In vielen deutschen Krankenhäusern ist es so, dass viele Ärzte Zuwanderer sind, die nicht richtig Deutsch können.

Das ist für mich unhaltbar - bei einem Ingenieur mag es egal sein, aber der Umgang mit Patienten ist so wichtig, dass da strenge Tests durchgeführt werden müssten.
Mit den sprachlichen Mängeln wächst auch das Misstrauen gegenüber der fachlichen Kompetenz.

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Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Renegat » 11.02.2014, 09:37

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:CSU-Haderthauer und AfD-Lucke bei "Hart aber fair" waren ganz aufschlussreich. Lucke will die EU ganz klar zurückdrehen und wenn ich mir dazu Henkel vorstelle, weiß ich auch zu wessen Vorteil.
Ich auch.

Zum Vorteil der einzelnen Nationalstaaten, insbesondere zum Vorteil Deutschlands.
Nein, zum eigenen Vorteil.
Lucke hat sich in seinen letzten Sätzen verraten, wo er die rumänischen Fachkräfte, damit waren Ärzte etc. gemeint, in Rumänien festhalten wollte. Wer so mit Menschen umzugehen beabsichtigt, hat ein totalitäres Weltbild und kein freiheitlich-demokratisches.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Titus Feuerfuchs » 11.02.2014, 01:32

Karlheinz hat geschrieben:
Ich glaube auch, dass viele Wähler in die ADF Wünsche und Vorstellungen hineinprojizieren, die diese gar nicht erfüllen kann oder will. Kurios der hohe Anteil von ehemaligen Wählern der Linkspartei, 340.000 bei den Erststimmen (Gesamt: ADF 810.915 bei den Erststimmen,)
Finde ich gar nicht.

Vor dem Aufkommen der AfD war die Linke die einzige relevante Protestpartei. Eine Protstpartei, die sehr gut die Lücken ausfüllt, die das politische Establishment offenlässt und plaktiv das sagt, was sich so mancher insgeheim denkt. Verfassungsfeindliche, antidemokratische, linksextremistische Inhalte werden dann gerne mal verdrängt, auch von gebildeteren Wählern, sieht man ja z.B. an den Debatten hier im Forum sehr gut. Auch weil es dafür in D im Gegensatz zu vielen Osteuropäischen Staaten keine entsprechende Sensibilisierung im kollektiven Bewusstsein gibt.

Karlheinz hat geschrieben: Die neuen Freunde von links wohnen nach einigen Untersuchungen zufolge überwiegend in den neuen Bundesländern, sind oft arbeitslos und gehören bildungsfernen Schichten an. Was diese Leute sich von Herrn Henkel versprechen, der in seinen Vorträgen bei uns aus seiner Abscheu gegenüber solchen Leuten kein Hehl gemacht hat, ist mir schleierhaft. Aber der hat damals, glaube ich, noch nicht dazugehört.
Diese von dir thematisierten einfachen Menschen in den neuen Bundesländern kennen zwar die diversen Details nicht und ihnen mag auch der entsprechende Bildungsstand fehlen, aber sie spüren viel besser als die eingelullte gebildetere Mittelschicht, die medial recht subtil manipuiert wird, und innerhalb der eine andere Art gesellschaftlicher Druck herrscht, das etwas gewaltig schief läuft. Und diesem Unmut tun sie an der Wahlurne kund, ob mit der Linken oder der AfD ist dabei für sie zweitrangig.


Karlheinz hat geschrieben: Herr Lucke sollte sich nicht zu weit heraushängen lassen, sonst ist es mit der Karriere schnell vorbei. Man darf sich hier (und auch sonst überall in der Welt) nicht mit den falschen Leuten anlegen.
Lucke scheint mit einer großen und breit angelegten Intelligenz gesegnet zu sein.
Insofern wird er bereits vor seinem Entschluss öffentlich eine derartige politische Position zu beziehen, einen möglichen Karriereeinbruch eingepreist haben.

Die meisten bleiben aus Opportunismus lieber Systemlemminge - insofern habe ich vor Leuten wie Lucke oder Sarrazin ungeachtet meiner eigenen politischen Präferenzen großen Respekt.

Karlheinz hat geschrieben: An der Universität funktioniert es genauso, wie ich es früher in der Wirtschaft kennen gelernt habe. Überall Intrigen, Machtkämpfe. Wer mit wem, wer gegen wen? Wer ist wichtig, wer ist nicht wichtig? Koalitionen schmieden, die richtigen Personen günstig stimmen usw. Das alte Spiel, alle gegen alle. Aber er sollte das eigentlich kennen, sonst fliegt er schnell auf die Nase.
[...]
Jo, stimmt leider. Das ist einer der Gründe, warum's in der Welt aussieht, wie's aussieht.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Titus Feuerfuchs » 11.02.2014, 01:09

Ralph hat geschrieben:Relevant ist für mich vor allem der Bundestag. Sollte die AfD 2017 einziehen und damit dauerhaft die FDP verdrängen, wäre das für die CDU eine Koalitionsoption. Dann wiederum müsste sich die CDU-Führungsriege im Kurs um 180 Grad drehen. Dürfte aber vielen nicht schwerfallen

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Du bist aber zynisch. :mrgreen:

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Titus Feuerfuchs » 11.02.2014, 01:05

Renegat hat geschrieben:[...] Bei der EU-Wahl wird sie die Stimmen der Skeptiker bekommen, wahrscheinlich sogar die, der Leute mit der Vorliebe für die einfachen Wahrheiten, ob das Lucke nun gefällt oder nicht.
Was sind "einfache Wahrheiten"?

Renegat hat geschrieben: [...]
Ob die CDU sich einen Gefallen tut, wenn sie nach der CSU nun auch auf den Zug aufspringt und die Befürchtungsträger bedient, wider besseres Wissen, weiß ich nicht.
Ich schon. Die Antwort ist nein, weil das der CSU keiner ernsthaft abnehmen würde. Die CDU ist bedingungslos pro EU.

Renegat hat geschrieben: Ich denke, keiner ernsthaften Partei tut schlichter Populismus gut, obwohl man damit kurzfristig ein paar Wählerstimmen abgreift, hinterher fühlen sich die Wähler aber betrogen und wechseln bestenfalls zum nächsten Populisten. Sinniger wäre es, sich ernsthaft mit den Wählern auseinanderzusetzen.
Was verstehst du eigentlich unter Populismus?

Das Problem sog. "Populisten" besteht allerdings darin, dass sie des Öfteren Forderungen stellen und Versprecheungen machen, die nicht umsetzbar sind, weil der realpolitische Spielraum geringer ist, als die meisten glauben.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Titus Feuerfuchs » 11.02.2014, 00:58

Renegat hat geschrieben:CSU-Haderthauer und AfD-Lucke bei "Hart aber fair" waren ganz aufschlussreich. Lucke will die EU ganz klar zurückdrehen und wenn ich mir dazu Henkel vorstelle, weiß ich auch zu wessen Vorteil.
Ich auch.

Zum Vorteil der einzelnen Nationalstaaten, insbesondere zum Vorteil Deutschlands.

Re: AfD und CDU im Europawahlkampf

von Renegat » 10.02.2014, 23:18

CSU-Haderthauer und AfD-Lucke bei "Hart aber fair" waren ganz aufschlussreich. Lucke will die EU ganz klar zurückdrehen und wenn ich mir dazu Henkel vorstelle, weiß ich auch zu wessen Vorteil.

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