von elysian » 13.05.2009, 15:51
Dass der Papst als Gläubiger davon ausgeht, dass seine Religion die Richtige ist, versteht sich m.E. von selbst. Ansonsten wäre er nicht gläubig.
Die Aufhebung der Exkommunikation hingegen bedeutet nicht die Rückberufung eines englischen Bischofs, denn gerade die unerlaubte Weihe war ja gerade der Grund für die Exkommunikation!
Vor allem wurde nicht dieser Engländer einzeln wiederaufgenommen, sondern mitsamt anderen Gläubigen einer bestimmten Organisation. Offensichtlich ohne die gebotene Sorgfalt, also eine individuelle Prüfung, wurden die einfach alle miteinander mit der Wiederaufnahme bedacht.
Allerdings ist für eine solche Prüfung der Verwaltungsapparat zuständig.
Die Exkommunikation war sicher wenig glücklich, sollte aber die Einheit der Kirche fördern. Das ist ein alter kirchlicher Belang. Dabei wurde erwartet, dass sich die Wiederaufzunehmenden von ihren alten Positionen lösen.
Die Wiederaufnahme in die Kirche bedeutet also keine Anerkennung eines solchen Ranges.
Vor allem hatte der Vatikan die Erwartung, diese Personen würden das 2. Vatikanische Konzil anerkennen. Hier lag denn auch das eigentliche Problem.
Das Thema hatten wir aber an anderer Stelle m.W.n. schon besprochen.
Darum will ich hier nicht länger darauf eingehen.
Jedenfalls hat der Papst in seinen Stellungnahmen seit jeher klar zum Holocaust Stellung bezogen.
Abschließend möchte ich aber feststellen, dass ich nicht ersehen kann, welch ein Zusammenhang zwischen dem religiösen Wahrheitsanspruch einer Religionsgemeinschaft und der Haltung eines Engländers zum Holocaust bestehen soll. Dagegen spricht m.E. nach allein schon die Tatsache, dass eine Leugnung der Holocaust nichts über die christliche Wahrheit oder die jüdische Wahrheit sagt und alle anderen sogar ganz außen vor stehen lässt.
Dass der Papst als Gläubiger davon ausgeht, dass seine Religion die Richtige ist, versteht sich m.E. von selbst. Ansonsten wäre er nicht gläubig.
Die Aufhebung der Exkommunikation hingegen bedeutet nicht die Rückberufung eines englischen Bischofs, denn gerade die unerlaubte Weihe war ja gerade der Grund für die Exkommunikation!
Vor allem wurde nicht dieser Engländer einzeln wiederaufgenommen, sondern mitsamt anderen Gläubigen einer bestimmten Organisation. Offensichtlich ohne die gebotene Sorgfalt, also eine individuelle Prüfung, wurden die einfach alle miteinander mit der Wiederaufnahme bedacht.
Allerdings ist für eine solche Prüfung der Verwaltungsapparat zuständig.
Die Exkommunikation war sicher wenig glücklich, sollte aber die Einheit der Kirche fördern. Das ist ein alter kirchlicher Belang. Dabei wurde erwartet, dass sich die Wiederaufzunehmenden von ihren alten Positionen lösen.
Die Wiederaufnahme in die Kirche bedeutet also keine Anerkennung eines solchen Ranges.
Vor allem hatte der Vatikan die Erwartung, diese Personen würden das 2. Vatikanische Konzil anerkennen. Hier lag denn auch das eigentliche Problem.
Das Thema hatten wir aber an anderer Stelle m.W.n. schon besprochen.
Darum will ich hier nicht länger darauf eingehen.
Jedenfalls hat der Papst in seinen Stellungnahmen seit jeher klar zum Holocaust Stellung bezogen.
Abschließend möchte ich aber feststellen, dass ich nicht ersehen kann, welch ein Zusammenhang zwischen dem religiösen Wahrheitsanspruch einer Religionsgemeinschaft und der Haltung eines Engländers zum Holocaust bestehen soll. Dagegen spricht m.E. nach allein schon die Tatsache, dass eine Leugnung der Holocaust nichts über die christliche Wahrheit oder die jüdische Wahrheit sagt und alle anderen sogar ganz außen vor stehen lässt.