Nachrichten-Schlagzeile: "Platzeck gibt seinen Rücktritt bekannt"
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat aus gesundheitlichen Gründen für den 28. August 2013 seinen Rücktritt als Ministerpräsident und für den SPD-Landesvorsitz angekündigt. Das ist nun seine Konsequenz, die er nach seinem leichten Schlaganfall zog. Sein Nachfolger soll der bisherige Innenminister Dietmar Woidke (SPD) werden. Bereits im Frühjahr 2006 mußte er nach zwei Hörstürzen, einem Kreislauf- und einem Nervenzusammenbruch nach nur 146 Tagen seinen SPD-Bundesparteivorsitz aufgeben.
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(zeit.de)
Hier sein politischer Werdegang:
- April 1988: Gründungsmitglied der Potsdamer Bürgerinitiative „Arbeitsgemeinschaft für Umweltschutz und Stadtgestaltung (ARGUS)“
- Mai 1989: für wenige Wochen Mitglied der Blockpartei LDPD
- November 1989: "ARGUS" wurde eine der Gründungsmitglieder der "Grünen Liga"
- Dezember 1989 bis Februar 1990: Platzeck gehörte zu den Vertretern der Grünen Liga am "Zentralen Runden Tisch" der DDR in Berlin
- Februar bis April 1990: "Minister ohne Geschäftsbereich" für die Grüne Partei in der DDR im Kabinett von Ministerpräsident Hans Modrow (SED)
- März - Oktober 1990: (als Parteiloser auf der Liste der Grünen Partei in der DDR) Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR - und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktionsgemeinschaft Bündnis 90/Grüne
Oktober 1990: Platzeck wurde über die Landesliste des Bündnis 90 in den Landtag Brandenburg gewählt und wurde in verschiedenen Koalitionen Umweltminister (bis 1998)
- 6. Juni 1995: Platzeck trat der SPD bei
- Juni 1998: Platzeck wurde in den Landesvorstand von Brandenburg gewählt
- 4. November 1998 - 26. Juni 2002 Oberbürgermeister von Potsdam
- 8. Dezember 1999: Platzeck wurde in den Bundesvorstand der SPD gewählt
- 8. Juli 2000: zum Landesvorsitzenden der SPD in Brandenburg gewählt
- seit 26. Juni 2002: Ministerpräsident von Brandenburg
- 15. November 2005 - 10. April 2006: SPD-Bundesvorsitzender (trat aus gesundheitlichen Gründen zurück)
- 29. Juli 2013: Rücktrittankündigung für den 28. August 2013
(Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_P ... te_note-15)
Es gab neben zahlreichen positiven Aspekten auch Kritik an seiner Regierung:
So bezeichnete er die deutsche Einigung als "Anschluss" - analog zur Anektion Österreichs 1938 - und löste damit Empörung aus. (siehe:
http://www.stern.de/politik/deutschland ... 98869.html)
Zudem führt er seit 2009 eine rot-dunkelrote Koalition, in der auch bekennende Ex-Stasi-Mitarbeiter vertreten sind.