dieter hat geschrieben:Renegat hat geschrieben:Wie Karlheinz das geschildert hat, habe ich das auch in Erinnerung. Da sieht man ganz gut, welchen Aussagewert politische Sonntagsreden haben. Ähnlich verhält es sich mit dem Gerede um die deutschen Ostgebiete von Steinbach und co. Geht völlig an der Lebenswirklichkeit der durchschnittlichen Bürger vorbei und bedient und fördert eine rechtsnationale Stimmung.
Damit wissen wir immer noch nicht, ob der wahrgenommene, aktuell gesteigerte deutsche Egoismus nun der Wirklichkeit entspricht oder ob wir da nicht auch auf Sonntagsreden und Pressekampagnen reinfallen.
Gestern las ich von einer Umfrage, nach der eine Mehrheit von weit über 60 % der Deutschen den Euro behalten und keineswegs zurück zur DM wollen. Mag sein, dass das auch egoistische Gründe hat, weil inzwischen in vielen Köpfen angekommen ist, wie günstig diese Gemeinschaftswährung für den Export ist.
Man könnte es aber auch positiv als stabile EU-Überzeugung der deutschen Mehrheit interpretieren und dazu gehört eben, dass man schwächeren Regionen hilft bzw. diese stützt oder für sie bürgt. Genauso wie es die alte BRD für die Regionen der ehem. DDR getan hat und wie es der Länderfinanzausgleich auf Bundesebene bewirkt.
Das ganze überhebliche Gerede von Südländern ist doch kontraproduktiv.
Lieber Renegat,
Weihnachten ist längst Vorbei.
(Vorsicht;Ironie) Die Leute denken, dass Angie unser Geld beschützt und fühlen sich geschmeichelt, dass D angeblich was zu sagen hat.
...
Da stimm' ich Dir zu.
dieter hat geschrieben:
... Sie sehen, dass der Euro unserer Exportindustrie, wegen dem niedrigen Eurokurs, nutzt.
...
Das allerdings ist nachweislich falsch.
Abgesehen davon, dass es nur teilweise (also je nach Währung) stimmt, dass der Euro angeblich Federn gelassen hätte,
gingen laut den Zahlen von 2009 lediglich 14% der dt. Exporte nach Asien (und da ist China schon drin). Da ist nicht viel zu holen, und wenn 50mal das Ggteil davon behauptet wird.
Peppone hat geschrieben:Renegat hat geschrieben:Das ganze überhebliche Gerede von Südländern ist doch kontraproduktiv.
Aber es ist nachvollziehbar, oder?
...
Nein, für mich überhaupt nicht.
Peppone hat geschrieben:
...
Deutschland ist eigentlich zu stark, um in Europa positiv wirken zu können, ...
...
Wasn das für ne Logik? Soll jetzt Deiner Meinung nach der Schwächere stärker sein als der Starke und demnach mehr Handelsspielraum haben als der Stärkere?
Peppone hat geschrieben:
...
Frankreich dagegen ist momentan zu schwach, um was unternehmen zu können. Die beiden Länder sind aber nach wie vor die europäischen "Motoren". Und beide sind quasi blockiert.
...
Wieso und inwiefern, wenn überhaupt?
Hast Du nicht gerade im Satz davor erzählt, der Stärkere könne nicht, weil er zu stark ist? Und jetzt kann der Schwächere auch nicht, weil er zu schwach ist?
Peppone hat geschrieben:
...
So oder so, die starken EU-Länder sind diejenigen, die den schwachen zuerst helfen könnten, nur wollen sie natürlich nicht das gute dem schlechten Geld hinterherwerfen und anschließend selber mit in der Misere drin stecken.
...
Ehmmm klingt jetzt so, als hätten sie bereits massenhaft Geld dort verloren?
Das Ggteil davon ist der Fall.
Sie haben dadurch gewonnen.
Peppone hat geschrieben:
...
Unter den starken Ländern der EU ist Deutschland das stärkste.
...
Is ja schön; aber das war vor der Krise auch schon so. Ausserdem ist die Stärke ja Deine Ausrede für deutsches Totalversagen derzeit. Also, warum führst Du's schon wieder an?
Peppone hat geschrieben:
...
... aber so stark wie Deutschland momentan im VErgleich zu den übrigen EU-Ländern ist, kann Deutschland schier gar nichts tun, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, den anderen Ländern seine Bedingungen diktieren zu wollen ...
...
Hä?
Gerade weil D das stärkste Land ist, erwartet man nicht zu Unrecht Führungsqualitäten und Weitsicht, allein schon im Vertrauen auf Deutschlands Selbsterhaltungstrieb.
Umso erschreckender, dass aus D nur Mist kommt, wenn überhaupt was kommt.
Peppone hat geschrieben:
...
... und entsprechend ablehnend reagieren selbst die Länder, die ohne Hilfe aus den stärkeren EU-Ländern schon längst bankrott wären.
...
Möglicherweise, weil die angeblichen Lösungen bisher für sie keine waren und sich für viele Menschen in GR, E und Zypern die Lage genauso anfühlt, als sei man bankrott?
Peppone hat geschrieben:
...
Ein Teufelskreis...
...
Ueberhaupt nicht.
Wäre die deutsche Regierung nicht so bräsig-deppert, dann hätte Europa ein Problem weniger.
Sog amoel, Du warst nicht zufällig bei Merkel in der Lehre letztens?
Diese uckermärkische Schlafmütze könnte eine solche Lebensmaxime haben wie Huch ja der Teufelskreis, der Starke ist zu stark ehem i moan schwach, der Schwache auch zu schwach, rechtmachen kann man's eh keinem, ausserdem ist's eh einerlei und alles ganz furchtbar, die Mundwinkel folgen der Schwerkraft, also leg' ich mich ins Bett und mach' halt goa nix, wie immer.
LG
[quote="dieter"][quote="Renegat"]Wie Karlheinz das geschildert hat, habe ich das auch in Erinnerung. Da sieht man ganz gut, welchen Aussagewert politische Sonntagsreden haben. Ähnlich verhält es sich mit dem Gerede um die deutschen Ostgebiete von Steinbach und co. Geht völlig an der Lebenswirklichkeit der durchschnittlichen Bürger vorbei und bedient und fördert eine rechtsnationale Stimmung.
Damit wissen wir immer noch nicht, ob der wahrgenommene, aktuell gesteigerte deutsche Egoismus nun der Wirklichkeit entspricht oder ob wir da nicht auch auf Sonntagsreden und Pressekampagnen reinfallen.
Gestern las ich von einer Umfrage, nach der eine Mehrheit von weit über 60 % der Deutschen den Euro behalten und keineswegs zurück zur DM wollen. Mag sein, dass das auch egoistische Gründe hat, weil inzwischen in vielen Köpfen angekommen ist, wie günstig diese Gemeinschaftswährung für den Export ist.
Man könnte es aber auch positiv als stabile EU-Überzeugung der deutschen Mehrheit interpretieren und dazu gehört eben, dass man schwächeren Regionen hilft bzw. diese stützt oder für sie bürgt. Genauso wie es die alte BRD für die Regionen der ehem. DDR getan hat und wie es der Länderfinanzausgleich auf Bundesebene bewirkt.
Das ganze überhebliche Gerede von Südländern ist doch kontraproduktiv.[/quote]
Lieber Renegat,
Weihnachten ist längst Vorbei. :wink: :mrgreen: (Vorsicht;Ironie) Die Leute denken, dass Angie unser Geld beschützt und fühlen sich geschmeichelt, dass D angeblich was zu sagen hat.
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Da stimm' ich Dir zu.
[quote="dieter"]
... Sie sehen, dass der Euro unserer Exportindustrie, wegen dem niedrigen Eurokurs, nutzt.
...[/quote]
Das allerdings ist nachweislich falsch.
Abgesehen davon, dass es nur teilweise (also je nach Währung) stimmt, dass der Euro angeblich Federn gelassen hätte,
gingen laut den Zahlen von 2009 lediglich 14% der dt. Exporte nach Asien (und da ist China schon drin). Da ist nicht viel zu holen, und wenn 50mal das Ggteil davon behauptet wird.
[quote="Peppone"][quote="Renegat"]Das ganze überhebliche Gerede von Südländern ist doch kontraproduktiv.[/quote]
Aber es ist nachvollziehbar, oder?
...[/quote]
Nein, für mich überhaupt nicht.
[quote="Peppone"]
...
Deutschland ist eigentlich zu stark, um in Europa positiv wirken zu können, ...
...[/quote]
Wasn das für ne Logik? Soll jetzt Deiner Meinung nach der Schwächere stärker sein als der Starke und demnach mehr Handelsspielraum haben als der Stärkere?
[quote="Peppone"]
...
Frankreich dagegen ist momentan zu schwach, um was unternehmen zu können. Die beiden Länder sind aber nach wie vor die europäischen "Motoren". Und beide sind quasi blockiert.
...[/quote]
Wieso und inwiefern, wenn überhaupt?
Hast Du nicht gerade im Satz davor erzählt, der Stärkere könne nicht, weil er zu stark ist? Und jetzt kann der Schwächere auch nicht, weil er zu schwach ist? :problem:
[quote="Peppone"]
...
So oder so, die starken EU-Länder sind diejenigen, die den schwachen zuerst helfen könnten, nur wollen sie natürlich nicht das gute dem schlechten Geld hinterherwerfen und anschließend selber mit in der Misere drin stecken.
...[/quote]
Ehmmm klingt jetzt so, als hätten sie bereits massenhaft Geld dort verloren? :shock:
Das Ggteil davon ist der Fall.
Sie haben dadurch gewonnen.
[quote="Peppone"]
...
Unter den starken Ländern der EU ist Deutschland das stärkste.
...[/quote]
Is ja schön; aber das war vor der Krise auch schon so. Ausserdem ist die Stärke ja Deine Ausrede für deutsches Totalversagen derzeit. Also, warum führst Du's schon wieder an?
[quote="Peppone"]
...
... aber so stark wie Deutschland momentan im VErgleich zu den übrigen EU-Ländern ist, kann Deutschland schier gar nichts tun, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, den anderen Ländern seine Bedingungen diktieren zu wollen ...
...[/quote]
Hä?
Gerade weil D das stärkste Land ist, erwartet man nicht zu Unrecht Führungsqualitäten und Weitsicht, allein schon im Vertrauen auf Deutschlands Selbsterhaltungstrieb.
Umso erschreckender, dass aus D nur Mist kommt, wenn überhaupt was kommt.
[quote="Peppone"]
...
... und entsprechend ablehnend reagieren selbst die Länder, die ohne Hilfe aus den stärkeren EU-Ländern schon längst bankrott wären.
...[/quote]
Möglicherweise, weil die angeblichen Lösungen bisher für sie keine waren und sich für viele Menschen in GR, E und Zypern die Lage genauso anfühlt, als sei man bankrott?
[quote="Peppone"]
...
Ein Teufelskreis...
...[/quote]
Ueberhaupt nicht.
Wäre die deutsche Regierung nicht so bräsig-deppert, dann hätte Europa ein Problem weniger.
Sog amoel, Du warst nicht zufällig bei Merkel in der Lehre letztens?
Diese uckermärkische Schlafmütze könnte eine solche Lebensmaxime haben wie Huch ja der Teufelskreis, der Starke ist zu stark ehem i moan schwach, der Schwache auch zu schwach, rechtmachen kann man's eh keinem, ausserdem ist's eh einerlei und alles ganz furchtbar, die Mundwinkel folgen der Schwerkraft, also leg' ich mich ins Bett und mach' halt goa nix, wie immer. :shock: :wtf:
LG