von Peppone » 12.01.2013, 11:14
So weit ich das mitbekommen hab, konnten die Verantwortlichen auf beiden Seiten nicht miteinander. Herr Pfeiffer kann wohl unter Umständen einen recht eigentümlichen Kommunikationsstil pflegen, der sich mit dem, was man so als katholischer Geistlicher unter Kommunikation versteht, sehr beißt.
Das war das Eine.
Zum Anderen hat sich die Katholische Kirche Rechte zusichern lassen wollen, die u.a. beinhalteten, dass man bei JEDER Veröffentlichung, die aus dem Projekt hervorgeht (und das wären z.B. einige Dissertationen gewesen, die also, um als Dissertation gelten zu dürfen, veröffentlicht hätten werden MÜSSEN) ein Vorbehaltsrecht eingeräumt haben wollte.
Die Kirche wollte also bei jeder Veröffentlichung mitentscheiden, ob das Ding veröffentlicht werden darf oder nicht. Das war nicht nur für Herrn Pfeiffer eine unangemessene Einschränkung der wissenschaftlichen Forscher- und Publizistenfreiheit...
In dieser Hinsicht war die Kirche sehr blauäugig, weltfremd, was ihr wollt. Allerdings hat auch Pfeiffer m.E. überreagiert. Denn was hätte die Kirche objektiv dagegen haben können, wenn über Personen geschrieben wird, die namentlich unbekannt sind? Denn alle Daten waren "entpersonalisiert"! Es konnte also der einzelne Wissenschaftler gar nicht nachvollziehen, über wen genau er da schreibt, es konnte gar nicht passieren, dass jemand, der irgendwann zwischen 1945 und heute einen Mißbrauch verübt hat, öffentlich angeprangert wird.
Allerdings befürchtete die Kirche wohl, da käme ein "Sumpf" zu Tage, der allein deswegen, weil er existierte, das Ansehen der Kirche beschädigt. Und mMn wäre wohl genau das passiert. Der Reflex der "Einigelung" der Kirche gegen die "böse Welt da draußen" war wohl wieder mal wirksam...
So wird das nix mit der Öffnung der katholischen Kirche...
Beppe
So weit ich das mitbekommen hab, konnten die Verantwortlichen auf beiden Seiten nicht miteinander. Herr Pfeiffer kann wohl unter Umständen einen recht eigentümlichen Kommunikationsstil pflegen, der sich mit dem, was man so als katholischer Geistlicher unter Kommunikation versteht, sehr beißt.
Das war das Eine.
Zum Anderen hat sich die Katholische Kirche Rechte zusichern lassen wollen, die u.a. beinhalteten, dass man bei JEDER Veröffentlichung, die aus dem Projekt hervorgeht (und das wären z.B. einige Dissertationen gewesen, die also, um als Dissertation gelten zu dürfen, veröffentlicht hätten werden MÜSSEN) ein Vorbehaltsrecht eingeräumt haben wollte.
Die Kirche wollte also bei jeder Veröffentlichung mitentscheiden, ob das Ding veröffentlicht werden darf oder nicht. Das war nicht nur für Herrn Pfeiffer eine unangemessene Einschränkung der wissenschaftlichen Forscher- und Publizistenfreiheit...
In dieser Hinsicht war die Kirche sehr blauäugig, weltfremd, was ihr wollt. Allerdings hat auch Pfeiffer m.E. überreagiert. Denn was hätte die Kirche objektiv dagegen haben können, wenn über Personen geschrieben wird, die namentlich unbekannt sind? Denn alle Daten waren "entpersonalisiert"! Es konnte also der einzelne Wissenschaftler gar nicht nachvollziehen, über wen genau er da schreibt, es konnte gar nicht passieren, dass jemand, der irgendwann zwischen 1945 und heute einen Mißbrauch verübt hat, öffentlich angeprangert wird.
Allerdings befürchtete die Kirche wohl, da käme ein "Sumpf" zu Tage, der allein deswegen, weil er existierte, das Ansehen der Kirche beschädigt. Und mMn wäre wohl genau das passiert. Der Reflex der "Einigelung" der Kirche gegen die "böse Welt da draußen" war wohl wieder mal wirksam...
So wird das nix mit der Öffnung der katholischen Kirche...
Beppe