von RedScorpion » 29.10.2012, 10:45
Peppone hat geschrieben:RedScorpion hat geschrieben:Sagen wir, es tut so, damit es sich weiterhin als Opfer aufspielen kann.
Das mag auf eine Regierung zutreffen, aber auf eine ganze Bevölkerung?
...
Freilich nicht auf die "ganze Bev.", wahrscheinlich nichtmal auf die halbe.
Aber auf die öffentliche Meinung, also das Agenda Setting der Medien, welche eben auf der einen Seite nur ein (vormoderner) Versuch der Medienlandschaften ist, derzeit interessante Themen auszusieben und auszuarbeiten, auf der anderen Seite aber den Input überhaupt für die Politik ist, sich mit best. Themen zu beschäftigen.
Und das ist auch der Bogen zu Berlusconi und seinen Skandalen.
Deutsche Artikel über Berlusconi sind meist (schlechte) Uebersetzungen von dem Teil der ital. (selten englischsprachigen) Nachrichten, welche sich kritisch mit B. auseinandersetzen, welche z.T. aber auch den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen/sahen und jeden Mist aufgreifen, nur um B. schnell wegzubekommen oder aus der Politik möglichst herauszuhalten.
Deutsche Journalisten oder Korrespondenten, die des Italienischen mächtig sind und sich in I auskennen, sind erstaunlicherweise recht selten (wobei es sie gibt, zugegebenermassen),
während alle ein grosses Maul haben, der "eigenen" sprich deutschen (z.T. durch und durch schlechten) Reg. sehr wohlgesinnt gegenüberstehen, von Italien keinen blassen Schimmer haben und im Herdentrieb in das allgemeine Blabla einfallen, ohne auch nur die eigentliche Quelle halbwegs verstehen zu können, oder sich auch nur darum zu bemühen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass hier keiner auch je eine ital. Zeitung vor Augen gehabt hat, geschweige denn eine griechische oder spanische, um sich vllt von gängigen deutschen Vorurteilen ein bisschen unabhängiger zu machen.
Peppone hat geschrieben:
...
Remember, die Diskussion um Auslandseinsätze der BW z.B. war eine öffentliche!
...
Ja, nur war/ist sie nicht ausreichend. Denn wenn keine Ressourcen da sind, dann kann die BW eben best. Aufgaben nicht übernehmen oder D soll zuhause bleiben, wenn es zu knickerig ist, dafür zu sorgen, dass sie sich wenigstens selbst schützen kann. Und dann noch Kompetenzgerangel mit den Alliierten und mangelnde Transparenz im Parlament und Demos für ein Friedenerhalten ohne Waffen, wohlgemerkt in Ländern wie Afghanistan, Libyen und Syrien (ich glaub' nicht, dass jemand so bekloppt sein kann, darum halt' ich das für vorgetäuscht, zumal ja auch massenhaft Verkäufe aus deutschen Waffenschmieden auch kein Problem waren). Gutes Beispiel dafür, dass es D eben nicht schafft (und auch kein Interesse daran zu haben scheint), einer Machtposition verantwortungsvoll gerecht zu werden.
LG
[quote="Peppone"][quote="RedScorpion"]Sagen wir, es tut so, damit es sich weiterhin als Opfer aufspielen kann.[/quote]
Das mag auf eine Regierung zutreffen, aber auf eine ganze Bevölkerung?
...[/quote]
Freilich nicht auf die "ganze Bev.", wahrscheinlich nichtmal auf die halbe.
Aber auf die öffentliche Meinung, also das Agenda Setting der Medien, welche eben auf der einen Seite nur ein (vormoderner) Versuch der Medienlandschaften ist, derzeit interessante Themen auszusieben und auszuarbeiten, auf der anderen Seite aber den Input überhaupt für die Politik ist, sich mit best. Themen zu beschäftigen.
Und das ist auch der Bogen zu Berlusconi und seinen Skandalen.
Deutsche Artikel über Berlusconi sind meist (schlechte) Uebersetzungen von dem Teil der ital. (selten englischsprachigen) Nachrichten, welche sich kritisch mit B. auseinandersetzen, welche z.T. aber auch den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen/sahen und jeden Mist aufgreifen, nur um B. schnell wegzubekommen oder aus der Politik möglichst herauszuhalten.
Deutsche Journalisten oder Korrespondenten, die des Italienischen mächtig sind und sich in I auskennen, sind erstaunlicherweise recht selten (wobei es sie gibt, zugegebenermassen),
während alle ein grosses Maul haben, der "eigenen" sprich deutschen (z.T. durch und durch schlechten) Reg. sehr wohlgesinnt gegenüberstehen, von Italien keinen blassen Schimmer haben und im Herdentrieb in das allgemeine Blabla einfallen, ohne auch nur die eigentliche Quelle halbwegs verstehen zu können, oder sich auch nur darum zu bemühen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass hier keiner auch je eine ital. Zeitung vor Augen gehabt hat, geschweige denn eine griechische oder spanische, um sich vllt von gängigen deutschen Vorurteilen ein bisschen unabhängiger zu machen.
[quote="Peppone"]
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Remember, die Diskussion um Auslandseinsätze der BW z.B. war eine öffentliche!
...[/quote]
Ja, nur war/ist sie nicht ausreichend. Denn wenn keine Ressourcen da sind, dann kann die BW eben best. Aufgaben nicht übernehmen oder D soll zuhause bleiben, wenn es zu knickerig ist, dafür zu sorgen, dass sie sich wenigstens selbst schützen kann. Und dann noch Kompetenzgerangel mit den Alliierten und mangelnde Transparenz im Parlament und Demos für ein Friedenerhalten ohne Waffen, wohlgemerkt in Ländern wie Afghanistan, Libyen und Syrien (ich glaub' nicht, dass jemand so bekloppt sein kann, darum halt' ich das für vorgetäuscht, zumal ja auch massenhaft Verkäufe aus deutschen Waffenschmieden auch kein Problem waren). Gutes Beispiel dafür, dass es D eben nicht schafft (und auch kein Interesse daran zu haben scheint), einer Machtposition verantwortungsvoll gerecht zu werden.
LG