Gute Ideen, aber ich sehe da Schwierigkeiten bei der Realisierung.
Im Einzelnen:
Katenberg hat geschrieben:Das große Problem it, dass Kinder aus gesellschaftlich benachteiligten Schichten auch im persönlichen Umgang in diesem Umfeld bleiben. Auch der Einfluss der Medien hierbei ist verstärkt, weswegen die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit mMn behindert wird. Ich sehe neben den Eltern vor allem die Vereine, Kirchen, Gewerkschaften und weitere Institöutionen des öffentlichen Lebens in der nötigkeit einzugreifen.
Da muss dann aber auch von den Eltern her das Bestreben vorhanden sein, dass die Kinder von diesen Institutionen angesprochen werden können bzw. dürfen.
Katenberg hat geschrieben:Wenn mehr Kinder in Vereinen involviert sind, gibt das eine andere Lebensstruktur und ein verbessertes Umfeld. Zudem ist die Weitergabe gesellschaftlicher Werte weitgehend gesichert. Eine solche Arbeit findet bereits statt, muss jedoch verstärkt werden.
Das Problem ist nur - siehe oben - wie die Kinder überhaupt erst mal in Kontakt mit Vereinen etc. kommen? Irgendwer muss sie auf die Idee bringen, in einem Verein mitmachen zu wollen. Wenn Eltern und komplettes Umfeld da keinen (geistigen) Zugang haben, wird nix draus, dann können die Vereine im Quadrat hüpfen und es kommen keine Kinder.
Katenberg hat geschrieben:Mit einem erhöhten Anteil von Kindern und Jugendlichen an Sportaktivitäten wäre auch für die Krankenkassen wegen des Rückgangs von Fettleibigkeit positiv zu verzeichnen. In diesem gesellschaftlichen Umfeld werden den betreffenden Personen zudem, wenn nötig, Vorbilder geboten falls es jene nicht im eigenen Elternhaus gibt.
Siehe oben.
Außerdem sehe ich es als Illusion, zwischen der Zugehörigkeit zu einem Sportverein und dicken Kindern, geschweige denn dem Extrem Fettleibigkeit, eine allzu direkte Verbindung zu schaffen.
Dicke Kinder bleiben dick, auch wenn sie einmal die Woche Fußball spielen. Meistens gehen sie - weil sie dick sind - erst gar nicht hin. Die meisten Kinder, die zu einem Sportverein gehen, sind NICHT dick.
In einem Sportverein trainiert sich keiner, auch kein Erwachsener, die Rettungsringe ab...
Katenberg hat geschrieben:Das ähnliche Prinzip der Ganztagsschule lehne ich strikt ab, da es auch wiederrum eine Einschränkung in der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit wäre und der Staat somit eine zu hohe Kontrolle ausübt.
Für viele Kinder, die nachmittags keine Betreuung durch die Eltern haben bzw. deren Eltern eine Betreuung (z.B. bei den Hausaufgaben) nicht leisten können oder wollen, ist die Ganztagsschule eine durchaus begehrte Alternative. Und bei vielen Kindern, die in diesem Schuljahr durchfallen, geben die Lehrerkonferenzen - falls die Möglichkeit dazu besteht - die Empfehlung, die selbe Klasse nächstes Jahr in der Ganztagsklasse zu absolvieren. Und womit? Mit Recht!
Katenberg hat geschrieben:Neben dem gesellschaftlichen Aufbau will ich vor allem die frühkindliche Bildung neustrukturieren:
- Ein verppflichtendes Kindergartenjahr
- Verpflichtende Sprachtests auf das Vorhandensein [, mit denen eine grundlegende ]Kenntnis Deutscher [der deutschen] Sprache [gewährleistet werden kann - sorry für´s Verbessern, aber das musste sein
]
- Ein flächendeckendes Angebot von Betreuungsmöglichkeiten ohne Verpflichtung
-
Bei Erkennen von "Fernseh-Erziehung" oder Gewalterziehung kann der Ganztagskindergarten verpflichtend sein!
Wow. Das ist Bevormundung pur. Da muss dann das Jugendamt ran. Und wo soll das bitte die Grenze setzen? Überdies sieht das - auch wenn es genaue Vorschriften gäbe - jeder Jugendämtler ein bisschen anders.
Katenberg hat geschrieben: - Gleiches gilt bei Nichtbeherrschen der Deutschen Sprache
Dafür gäb´s ja dann die Sprachtests.
Katenberg hat geschrieben: - Bei weiterem Förderbedarf Vorschule vor Einschulung!
Gehört ohnehin zum Kindergarten.
Katenberg hat geschrieben: - Werdende Eltern unter 20 müssen an einem Seminar teilnehmen.
MÜSSEN? Hier seh ich schon wieder eine übertriebene Bevormundung.
Warum gerade für Eltern unter 20? Das sind eh die wenigsten. Da die meisten Eltern zwischen 20 und 30 Jahren alt sind, wäre für diese Altersgruppe eine Seminarbetreuung (durch wen übrigens?) vorzuschreiben. Damit würde man allerdings nicht nur wie von dir beabsichtigt den "jugendlichen" Eltern jegliche elterliche Kompetenz absprechen...
Katenberg hat geschrieben: - Der Staat soll bürokratisch-unkompliziert den Eintritt in Vereine seitens Kindern aus bildungsfernen Schichten fördern.
"Bürkroatisch unkompliziert? Denkst du da ernsthaft an den DEUTSCHEN Staat?!?
Katenberg hat geschrieben:
- Gewaltreduzierung durch Angebot von Kampfsort
------> Der Respekt vor dem Gegner und die Erfahrung unterlegen zu sein gehören zu jedem Kampfsort dazu.
Desweiteren dient dies zum Abbauen überschüssiger Energie.
Gibt´s doch schon überall. Mit mitunter zweifelhaftem Erfolg...
Katenberg hat geschrieben: - Verbesserte Stipendienvergabe
- Aufbau neuer Privatschulen, wenn Bedarf vorhanden, fördern.
- Verbesserte Vernetzung mit der Wirtschaft, um Schülern aller Stugen (H,R & G) einen leichteren Eintritt in den Beruf zu ermöglichen und somit zu motivieren.
Sehe ich keine Notwendigkeit, zumindest in meinem Umfeld. Die bayerischen Schulen, deren Schüler Praktika machen müssen, sind schon sehr gut vernetzt.
Katenberg hat geschrieben:Das sind einige grobe Vorstellungen von mir. Das komplette Konzept verfasse ich irgendwann noch.
Bin schon gespannt.
Beppe
Gute Ideen, aber ich sehe da Schwierigkeiten bei der Realisierung.
Im Einzelnen:
[quote="Katenberg"]Das große Problem it, dass Kinder aus gesellschaftlich benachteiligten Schichten auch im persönlichen Umgang in diesem Umfeld bleiben. Auch der Einfluss der Medien hierbei ist verstärkt, weswegen die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit mMn behindert wird. Ich sehe neben den Eltern vor allem die Vereine, Kirchen, Gewerkschaften und weitere Institöutionen des öffentlichen Lebens in der nötigkeit einzugreifen. [/quote]
Da muss dann aber auch von den Eltern her das Bestreben vorhanden sein, dass die Kinder von diesen Institutionen angesprochen werden können bzw. dürfen.
[quote="Katenberg"]Wenn mehr Kinder in Vereinen involviert sind, gibt das eine andere Lebensstruktur und ein verbessertes Umfeld. Zudem ist die Weitergabe gesellschaftlicher Werte weitgehend gesichert. Eine solche Arbeit findet bereits statt, muss jedoch verstärkt werden.[/quote]
Das Problem ist nur - siehe oben - wie die Kinder überhaupt erst mal in Kontakt mit Vereinen etc. kommen? Irgendwer muss sie auf die Idee bringen, in einem Verein mitmachen zu wollen. Wenn Eltern und komplettes Umfeld da keinen (geistigen) Zugang haben, wird nix draus, dann können die Vereine im Quadrat hüpfen und es kommen keine Kinder.
[quote="Katenberg"]Mit einem erhöhten Anteil von Kindern und Jugendlichen an Sportaktivitäten wäre auch für die Krankenkassen wegen des Rückgangs von Fettleibigkeit positiv zu verzeichnen. In diesem gesellschaftlichen Umfeld werden den betreffenden Personen zudem, wenn nötig, Vorbilder geboten falls es jene nicht im eigenen Elternhaus gibt. [/quote]
Siehe oben.
Außerdem sehe ich es als Illusion, zwischen der Zugehörigkeit zu einem Sportverein und dicken Kindern, geschweige denn dem Extrem Fettleibigkeit, eine allzu direkte Verbindung zu schaffen.
Dicke Kinder bleiben dick, auch wenn sie einmal die Woche Fußball spielen. Meistens gehen sie - weil sie dick sind - erst gar nicht hin. Die meisten Kinder, die zu einem Sportverein gehen, sind NICHT dick.
In einem Sportverein trainiert sich keiner, auch kein Erwachsener, die Rettungsringe ab...
[quote="Katenberg"]Das ähnliche Prinzip der Ganztagsschule lehne ich strikt ab, da es auch wiederrum eine Einschränkung in der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit wäre und der Staat somit eine zu hohe Kontrolle ausübt.[/quote]
Für viele Kinder, die nachmittags keine Betreuung durch die Eltern haben bzw. deren Eltern eine Betreuung (z.B. bei den Hausaufgaben) nicht leisten können oder wollen, ist die Ganztagsschule eine durchaus begehrte Alternative. Und bei vielen Kindern, die in diesem Schuljahr durchfallen, geben die Lehrerkonferenzen - falls die Möglichkeit dazu besteht - die Empfehlung, die selbe Klasse nächstes Jahr in der Ganztagsklasse zu absolvieren. Und womit? Mit Recht!
:wink:
[quote="Katenberg"]Neben dem gesellschaftlichen Aufbau will ich vor allem die frühkindliche Bildung neustrukturieren:
- Ein verppflichtendes Kindergartenjahr
- Verpflichtende Sprachtests auf das Vorhandensein [, mit denen eine grundlegende ]Kenntnis Deutscher [der deutschen] Sprache [gewährleistet werden kann - sorry für´s Verbessern, aber das musste sein :mrgreen: ]
- Ein flächendeckendes Angebot von Betreuungsmöglichkeiten ohne Verpflichtung
- [i]Bei Erkennen von "Fernseh-Erziehung" oder Gewalterziehung kann der Ganztagskindergarten verpflichtend sein[/i]![/quote]
Wow. Das ist Bevormundung pur. Da muss dann das Jugendamt ran. Und wo soll das bitte die Grenze setzen? Überdies sieht das - auch wenn es genaue Vorschriften gäbe - jeder Jugendämtler ein bisschen anders.
[quote="Katenberg"] - Gleiches gilt bei Nichtbeherrschen der Deutschen Sprache[/quote]
Dafür gäb´s ja dann die Sprachtests.
[quote="Katenberg"] - Bei weiterem Förderbedarf Vorschule vor Einschulung![/quote]
Gehört ohnehin zum Kindergarten.
[quote="Katenberg"] - Werdende Eltern unter 20 müssen an einem Seminar teilnehmen.[/quote]
MÜSSEN? Hier seh ich schon wieder eine übertriebene Bevormundung.
Warum gerade für Eltern unter 20? Das sind eh die wenigsten. Da die meisten Eltern zwischen 20 und 30 Jahren alt sind, wäre für diese Altersgruppe eine Seminarbetreuung (durch wen übrigens?) vorzuschreiben. Damit würde man allerdings nicht nur wie von dir beabsichtigt den "jugendlichen" Eltern jegliche elterliche Kompetenz absprechen...
[quote="Katenberg"] - Der Staat soll bürokratisch-unkompliziert den Eintritt in Vereine seitens Kindern aus bildungsfernen Schichten fördern.[/quote]
:mrgreen: :mrgreen:
"Bürkroatisch unkompliziert? Denkst du da ernsthaft an den DEUTSCHEN Staat?!? :mrgreen: :mrgreen:
[quote="Katenberg"]
- Gewaltreduzierung durch Angebot von Kampfsort
------> Der Respekt vor dem Gegner und die Erfahrung unterlegen zu sein gehören zu jedem Kampfsort dazu.
Desweiteren dient dies zum Abbauen überschüssiger Energie.[/quote]
Gibt´s doch schon überall. Mit mitunter zweifelhaftem Erfolg...
[quote="Katenberg"] - Verbesserte Stipendienvergabe
- Aufbau neuer Privatschulen, wenn Bedarf vorhanden, fördern.
- Verbesserte Vernetzung mit der Wirtschaft, um Schülern aller Stugen (H,R & G) einen leichteren Eintritt in den Beruf zu ermöglichen und somit zu motivieren.[/quote]
Sehe ich keine Notwendigkeit, zumindest in meinem Umfeld. Die bayerischen Schulen, deren Schüler Praktika machen müssen, sind schon sehr gut vernetzt.
[quote="Katenberg"]Das sind einige grobe Vorstellungen von mir. Das komplette Konzept verfasse ich irgendwann noch.[/quote]
Bin schon gespannt.
Beppe