von Peppone » 30.08.2012, 09:51
Guest hat geschrieben:Das konkreteste Beispiel ist, dass deutsche Politiker im höchsten Rang dem Deutschen Volk einzureden versuchen, dass der Islam, respektive die Islamisten zu Deutschland gehören.
Der Islam ist dem Deutschen Wesen genauso fremd, wie das Slawentum. Das haben auch über 45 Jahre russische Besatzung in der DDR bewiesen.
Sorry for OT, aber das kann ich so nicht stehen lassen.
Es gibt in Deutschland mittlerweile Millionen von Moslems. Der Islam ist da, also müssen wir auch mit ihm klarkommen, also gehört er zu Deutschland. Isso.
Von einem slawisch-deutschen Gegensatz zu fabulieren, gehört in die unterste Mottenkiste (die eigentlich mit dem 8.Mai 1945 endgültig geschlossen sein sollte) und widerspricht auch historischen Tatsachen. Das Gebiet östlich der Elbe war und ist slawisches Siedlungsgebiet. Erst im 12.Jh. wurde es deutsch kolonisert (nachdem ein erster Anlauf im 10.Jh. gescheitert war) und deutsch überprägt, aber die Slawen verschwanden nicht einfach, sondern es kam zu einer Verschmelzung von Slawen und deutschen Siedlern. Die slawischen Fürsten arrangierten sich mit den deutschen Herrschern (nachdem sie sie teilweise erbittert bekämpft hatten, Stichwort Jaxa von Köpenick), ohne Fürsten wie z.B. Heinrich-Pribislaw von Brandenburg hätten sich die Askanier nie in der späteren Mark Brandenburg durchsetzen können.
Fast alle Städte in Brandenburg, Polen, Schlesien, Tschechien haben deutsches Stadtrecht, meist Magdeburger Recht, übernommen, als sie gegründet wurden. Dadurch haben all die Slawen, die dort lebten, deutsches Recht übernommen und haben sich den Deutschen, die meist nur in geringer Zahl mit und zwischen ihnen lebten, angeglichen. Eigentlich müsste man also obige Aussage, das Slawentum sei dem "deutschen Wesen" (woher nur kenn ich den Ausdruck"?
) fremd, nicht nur verneinen, sondern gleich auch ins Gegenteil verkehren: Nicht nur ist das Slawentum dem deutschen Wesen alles andere als fremd, sondern seit fast 1000 Jahren integraler Bestandteil des "deutschen Wesens" (und zwar nicht nur in "Ostelbien", sondern bspw. auch in Bayern, wo z.B. Bamberg ursprünglich eine slawische Befestigung gewesen sein dürfte und zahlreiche Ortsnamen auf die Ansiedlung von "Wenden" = Slawen hindeuten, oder in Österreich, wo Kärnten und Steiermark ursprünglich slawische Fürstentümer gewesen sind), sondern das deutsche Wesen wurde von den Slawen Osteuropas in IHRE Kultur integriert. Es besteht also seit Jahrhunderten ein beiderseitiger Austausch!
Insofern ist die obige Aussage von der Fremdheit des Slawentums ausgemachter Blödsinn, das muss man einfach so deutlich sagen.
Beppe
[quote="Guest"]Das konkreteste Beispiel ist, dass deutsche Politiker im höchsten Rang dem Deutschen Volk einzureden versuchen, dass der Islam, respektive die Islamisten zu Deutschland gehören.
Der Islam ist dem Deutschen Wesen genauso fremd, wie das Slawentum. Das haben auch über 45 Jahre russische Besatzung in der DDR bewiesen. [/quote]
Sorry for OT, aber das kann ich so nicht stehen lassen.
Es gibt in Deutschland mittlerweile Millionen von Moslems. Der Islam ist da, also müssen wir auch mit ihm klarkommen, also gehört er zu Deutschland. Isso.
Von einem slawisch-deutschen Gegensatz zu fabulieren, gehört in die unterste Mottenkiste (die eigentlich mit dem 8.Mai 1945 endgültig geschlossen sein sollte) und widerspricht auch historischen Tatsachen. Das Gebiet östlich der Elbe war und ist slawisches Siedlungsgebiet. Erst im 12.Jh. wurde es deutsch kolonisert (nachdem ein erster Anlauf im 10.Jh. gescheitert war) und deutsch überprägt, aber die Slawen verschwanden nicht einfach, sondern es kam zu einer Verschmelzung von Slawen und deutschen Siedlern. Die slawischen Fürsten arrangierten sich mit den deutschen Herrschern (nachdem sie sie teilweise erbittert bekämpft hatten, Stichwort Jaxa von Köpenick), ohne Fürsten wie z.B. Heinrich-Pribislaw von Brandenburg hätten sich die Askanier nie in der späteren Mark Brandenburg durchsetzen können.
Fast alle Städte in Brandenburg, Polen, Schlesien, Tschechien haben deutsches Stadtrecht, meist Magdeburger Recht, übernommen, als sie gegründet wurden. Dadurch haben all die Slawen, die dort lebten, deutsches Recht übernommen und haben sich den Deutschen, die meist nur in geringer Zahl mit und zwischen ihnen lebten, angeglichen. Eigentlich müsste man also obige Aussage, das Slawentum sei dem "deutschen Wesen" (woher nur kenn ich den Ausdruck"? :shh: ) fremd, nicht nur verneinen, sondern gleich auch ins Gegenteil verkehren: Nicht nur ist das Slawentum dem deutschen Wesen alles andere als fremd, sondern seit fast 1000 Jahren integraler Bestandteil des "deutschen Wesens" (und zwar nicht nur in "Ostelbien", sondern bspw. auch in Bayern, wo z.B. Bamberg ursprünglich eine slawische Befestigung gewesen sein dürfte und zahlreiche Ortsnamen auf die Ansiedlung von "Wenden" = Slawen hindeuten, oder in Österreich, wo Kärnten und Steiermark ursprünglich slawische Fürstentümer gewesen sind), sondern das deutsche Wesen wurde von den Slawen Osteuropas in IHRE Kultur integriert. Es besteht also seit Jahrhunderten ein beiderseitiger Austausch!
Insofern ist die obige Aussage von der Fremdheit des Slawentums ausgemachter Blödsinn, das muss man einfach so deutlich sagen.
Beppe