Ukraine: Zuspitzung der Lage nach umstrittenem Urteil

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Re: Ukraine: Zuspitzung der Lage nach umstrittenem Urteil

von Barbarossa » 30.04.2012, 08:27

Montag, 30. April 2012
"Demokratie sieht anders aus"
Druck auf Kiew wächst

Die EM in der Ukraine droht immer mehr zu einem Fiasko für das Land zu werden. Wegen des Umgangs mit der inhaftiertierten Oppositionspolitikerin Timoschenko kritisieren immer mehr Politiker das Land. Stephan Mayer, Mitglied im Sportausschuss des Bundetags, fordert von den Mitgliedern der Bundesregierung einen Boykott der Spiele...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/timosche ... erstreik-1

Der Druck auf die Ukraine wird immer größer.
Aber je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr beschleicht mich der Eindruck, daß der Zeitpunkt des Hungerstreiks von Timoschenko sehr bewußt ausgesucht wurde. Immerhin garantiert er so kurz vor der Fußball-EM die größt mögliche internationale Aufmerksamkeit.
Es mag sein, daß Timoschenko aus politischen Gründen verurteilt wurde und daß sie auch körperlich mißhandelt wird/wurde.
Aber ich denke: Es spielt sich vor allem ein heftiger politischer Machtkampf in der Ukraine ab, der mit verdammt harten Bandagen geführt wird.

Re: Ukraine: Zuspitzung der Lage nach umstrittenem Urteil

von Barbarossa » 28.04.2012, 09:32

Freitag, 27. April 2012
Kiew "garantiert sichere EM"
Anschlagsserie erschüttert Ukraine

Trotz einer Bombenserie mit mindestens 27 Verletzten in der Stadt Dnjepropetrowsk sieht die Ukraine keine Sicherheitsgefahr für die Besucher der Fußball-Europameisterschaft im Juni. Die Veranstalter garantieren einen störungsfreien Verlauf des Turniers. Deutschland appelliert indes an die Reisenden, aufmerksam zu sein.
(...)
Die politische Lage in der Ukraine hatte sich ohnehin zugespitzt, nachdem Oppositionsführerin Julia Timoschenko im Gefängnis misshandelt worden sein soll. Die Verfahren gegen sie und andere Mitglieder der früheren Regierung sind in ihren Augen Schauprozesse, um die Opposition mundtot zu machen. In Berlin appellierten Ärzte des Universitätsklinikums Charité nach Untersuchungen der schwer erkrankten 51-Jährigen, sie zur medizinischen Behandlung ausreisen zu lassen. Zugleich mehrten sich Forderungen, deutsche Politiker sollten den Besuch der Fußballspiele boykottieren...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/beziehungen-ukraine-1

Re: Ukraine: Umstrittenes Gerichtsurteil

von Barbarossa » 26.04.2012, 19:20

Wer ist schon ein "Engel"?
Nein es geht ja darum, daß die derzeitigen Vorwürfe, wegen der Timoschenko verurteilt wurde, einfach keine Gefängnisstrafe rechtfertigen. Wenn bereits ein "ungünstiger Gasvertrag" mit Russland für eine Haftstrafe ausreicht - also lediglich eine mögliche politische Fehlentscheidung, dann dürfte weltweit kaum ein Politiker mehr frei herumlaufen.
Nein, wenn ihr nichts weiter als das zu beweisen ist, dann sollte sie nicht im Gefängnis sein.

Re: Ukraine: Umstrittenes Gerichtsurteil

von Balduin » 26.04.2012, 18:24

Meinst du, dass Timoschenko ein Engel war? Sie wurde reich nach dem Fall der Sowjetunion - und das sicherlich nicht nur mit "legalen" Methoden. Das ist natürlich unabhängig vom jetzigen Verfahren, das doch sehr nach "alte Rechnungen begleichen" aussieht.
Mich stört nur ein wenig die Märtyrer-Rolle, die ihr von den westlichen Medien verliehen wird (das ist bei Chodorkowski ähnlich)

Re: Ukraine: Umstrittenes Gerichtsurteil

von Barbarossa » 26.04.2012, 17:33

Dienstag, 24. April 2012
Protest gegen Behandlung in Haft
Timoschenko tritt in Hungerstreik

Die inhaftierte ukrainische Oppositionsführerin Timoschenko verweigert seit dem 20. April die Nahrungsaufnahme. Die 51-Jährige protestiert damit gegen ihre Behandlung durch das Personal der Haftanstalt und durch Ärzte...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/timoschenko-hungerstreik

Der Umgang mit Timoschenko hat nun auch politische Konsequenzen bei den Beziehungen zu Deutschland: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... f=5&t=3104

Ukraine: Zuspitzung der Lage nach umstrittenem Urteil

von Barbarossa » 12.10.2011, 20:57

UKRAINE:
Timoschenko zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt
Die Justiz wirft der Ex-Regierungschefin Amtsmissbrauch beim Abschluss von Gasverträgen mit Russland vor

KIEW - Wie zu finstersten Sowjetzeiten unter Diktator Josef Stalin sieht sich die inhaftierte ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko in Kiew abgestraft. Sieben Jahre Gefängnis wegen Amtsmissbrauchs – das seien autoritäre Zustände wie „1937“, schimpft die 50-Jährige gestern. Als sie die Parallele zu Stalins Schauprozessen zieht, spricht Richter Rodion Kirejew im viel zu engen Saal noch das Urteil, ein Schuldspruch mit politischer Sprengkraft.

Draußen vor dem Gerichtsgebäude an der Kiewer Prachtstraße Kreschtschatik rufen Timoschenkos Anhänger lautstark nach „Gerechtigkeit“...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gerichtsurteilukraine

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