Ukrainekrieg: Diskussion um Waffeneinsatz
Verfasst: 31.05.2024, 19:46
Gerade war eine Diskussion im Gange, wie die Ukraine im Krieg gegen den russischen Angriffskrieg die vom Westen gelieferten Waffen einsetzen darf. Hierbei ging es besonders um Entscheidungen der USA und Deutschlands, die der Ukraine bisher vorschrieben, dass gelieferte Waffen nur auf eigenem Staatsgebiet einzusetzen seien, nicht jedoch auf russischem Staatsgebiet.
Das hat sich jetzt offenbar teilweise geändert - in der Umgebung der Großstadt von Charkiw darf die ukrainische Armee auch auf russisches Gebiet schießen.
Quelle: aktuelle Nachrichten
Mir erscheinen solche Vorschriften ohnehin als der größte militärtaktische Unfug. Auch aus völkerrechtlicher Sicht wäre es völlig in Ordnung, dass die Ukraine russisches Militär auch auf russischem Gebiet angreift.
Die Angst des Westens ist ja hingegen immer noch, dass man nicht in diesen Krieg als direkte Kriegspartei hineingezogen werden will.
Ich bleibe jedoch bei der Ansicht - solange der Ukrainekrieg nicht beendet beendet ist, fängt Putin keinen neuen Konflikt an.
Ein Blick in die Geschichte des 20. Jh. ist hier vielleicht wiederum hilfreich. Sogar Hitler hat seinen Feldzug gegen die Sowjetunion verschoben, weil er zunächst noch Mussolini gegen Griechenland unterstützen musste. Erst als der Balkan-Feldzug beendet war, griff er die UdSSR an.
Ein gewisser Vergleich ist da möglicherweise erlaubt.
Übrigens auch bei der Hasenfüßigkeit wichtiger westlicher Politiker. Wenn es so bleibt, dass irgendwer von der Putin-Bande nur mit allen möglichen Eskalationen drohen braucht, damit man im Westen vor Angst jedesmal zusammenzuckt, dann kann man Putin auch gleich die Weltherrschaft anbieten - dann hat er, was er will und dann ist wohl gut.
Mich macht das jedenfalls wütend, wenn ich schon sinngemäß höre: ,Wir liefern euch (den Ukrainern) Waffen, aber ihr dürft sie nicht so einsetzen, wie es eigentlich nötig wäre.'
Ich stehe mit dieser Meinung auch nicht alleine. Heute ist in der Berliner Morgenpost ein Artikel mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die sich ähnlich äußert. Wörtlich sagte sie:
,,Die Ukraine sollte die russischen Raketen nicht nur auf eigenem Gebiet abwehren dürfen, sondern bereits den Abschuss verhindern können - auch mit den von uns gelieferten Waffen.''
Und weiter: ,,Es ist bekannt, wo diese Abschussrampen stehen, die täglich die Ukraine unter Feuer setzen und Menschen umbringen.''
Auch Anton Hofreiter von der europäischen Grünen-Fraktion hatte bereits diese Forderung erhoben, ebenso auch der französische Präsident Macron auf seinem Deutschland-Besuch in den letzten Tagen. Bisher war Bundeskanzler Scholz (SPD) jedoch dagegen - jetzt, wo die USA aber teilweise grünes Licht dafür gaben, lenkt auch Scholz ein.
Gerade zu dem Zeitpunkt, als die besagte Diskussion lief, kam eine Meldung, die selbst die USA irritierten.
Offenbar ist es der ukrainischen Armee gelungen, sowohl mit eigenen Drohnen, aber auch mit amerikanischen Atacms in den russischen Luftraum einzudringen und Frühwarnanlagen des Typs Woronesch-DM zu beschädigen oder gar zu zerstören. Diese Anlagen sind hochmodern und nicht so leicht zu ersetzen.
Und sie haben mit dem Ukrainekrieg direkt nichts zu tun, sondern sind Teil der Nuklearabwehr etwa gegen Atomraketen der NATO.
Die USA beeilten sich, sofort zu erklären, dass die US-Regierung darüber besorgt sei. ,,Es sollte jedem klar sein, dass es keinerlei Absicht (der USA) gibt, Atomwaffen gegen Russland einzusetzen.''
Damit wolle man vermeiden, dass bei Putin der Verdacht aufkommt, dass seine strategischen Abschreckungsfähigkeiten jetzt ins Visier genommen werden, was zu einer Eskalation führen könne.
Insgesamt werden auch Angriffe auf russische Radaranlagen wichtig sein, um die Angriffe zu bremsen. Und die Ukrainer zeigen damit auf, dass die russische Luftabwehr derart löchrig ist, dass sie selbst so wichtige Anlagen nicht zu schützen imstande ist.
Das hat sich jetzt offenbar teilweise geändert - in der Umgebung der Großstadt von Charkiw darf die ukrainische Armee auch auf russisches Gebiet schießen.
Quelle: aktuelle Nachrichten
Mir erscheinen solche Vorschriften ohnehin als der größte militärtaktische Unfug. Auch aus völkerrechtlicher Sicht wäre es völlig in Ordnung, dass die Ukraine russisches Militär auch auf russischem Gebiet angreift.
Die Angst des Westens ist ja hingegen immer noch, dass man nicht in diesen Krieg als direkte Kriegspartei hineingezogen werden will.
Ich bleibe jedoch bei der Ansicht - solange der Ukrainekrieg nicht beendet beendet ist, fängt Putin keinen neuen Konflikt an.
Ein Blick in die Geschichte des 20. Jh. ist hier vielleicht wiederum hilfreich. Sogar Hitler hat seinen Feldzug gegen die Sowjetunion verschoben, weil er zunächst noch Mussolini gegen Griechenland unterstützen musste. Erst als der Balkan-Feldzug beendet war, griff er die UdSSR an.
Ein gewisser Vergleich ist da möglicherweise erlaubt.
Übrigens auch bei der Hasenfüßigkeit wichtiger westlicher Politiker. Wenn es so bleibt, dass irgendwer von der Putin-Bande nur mit allen möglichen Eskalationen drohen braucht, damit man im Westen vor Angst jedesmal zusammenzuckt, dann kann man Putin auch gleich die Weltherrschaft anbieten - dann hat er, was er will und dann ist wohl gut.
Mich macht das jedenfalls wütend, wenn ich schon sinngemäß höre: ,Wir liefern euch (den Ukrainern) Waffen, aber ihr dürft sie nicht so einsetzen, wie es eigentlich nötig wäre.'
Ich stehe mit dieser Meinung auch nicht alleine. Heute ist in der Berliner Morgenpost ein Artikel mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die sich ähnlich äußert. Wörtlich sagte sie:
,,Die Ukraine sollte die russischen Raketen nicht nur auf eigenem Gebiet abwehren dürfen, sondern bereits den Abschuss verhindern können - auch mit den von uns gelieferten Waffen.''
Und weiter: ,,Es ist bekannt, wo diese Abschussrampen stehen, die täglich die Ukraine unter Feuer setzen und Menschen umbringen.''
Auch Anton Hofreiter von der europäischen Grünen-Fraktion hatte bereits diese Forderung erhoben, ebenso auch der französische Präsident Macron auf seinem Deutschland-Besuch in den letzten Tagen. Bisher war Bundeskanzler Scholz (SPD) jedoch dagegen - jetzt, wo die USA aber teilweise grünes Licht dafür gaben, lenkt auch Scholz ein.
Gerade zu dem Zeitpunkt, als die besagte Diskussion lief, kam eine Meldung, die selbst die USA irritierten.
Offenbar ist es der ukrainischen Armee gelungen, sowohl mit eigenen Drohnen, aber auch mit amerikanischen Atacms in den russischen Luftraum einzudringen und Frühwarnanlagen des Typs Woronesch-DM zu beschädigen oder gar zu zerstören. Diese Anlagen sind hochmodern und nicht so leicht zu ersetzen.
Und sie haben mit dem Ukrainekrieg direkt nichts zu tun, sondern sind Teil der Nuklearabwehr etwa gegen Atomraketen der NATO.
Die USA beeilten sich, sofort zu erklären, dass die US-Regierung darüber besorgt sei. ,,Es sollte jedem klar sein, dass es keinerlei Absicht (der USA) gibt, Atomwaffen gegen Russland einzusetzen.''
Damit wolle man vermeiden, dass bei Putin der Verdacht aufkommt, dass seine strategischen Abschreckungsfähigkeiten jetzt ins Visier genommen werden, was zu einer Eskalation führen könne.
Insgesamt werden auch Angriffe auf russische Radaranlagen wichtig sein, um die Angriffe zu bremsen. Und die Ukrainer zeigen damit auf, dass die russische Luftabwehr derart löchrig ist, dass sie selbst so wichtige Anlagen nicht zu schützen imstande ist.