Energiewende mit Problemen
Verfasst: 23.04.2024, 21:44
Die Meldung kam sogar bereits im ZDF als Nachrichtenmeldung und auch mehrmals in der Regionalpresse. In der Kreisstadt Oranienburg (meiner Kreisstadt) wird der Strom knapp. Und das, obwohl die sogenannte ,,Energiewende'' noch gar nicht richtig begonnen hat.
Oranienburg ist die erste und bisher einzige Stadt in Deutschland mit solchen Problemen.
Die Oranienburger Stadtwerke hatten am 10. April mitgeteilt, dass ,,im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt Oranienburg zur Verfügung gestellt werden'' könne. Deswegen könnten ab sofort keine Neugenehmigungen und Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen mehr genehmigt werden, um das Stromnetz in Oranienburg weiterhin stabil zu halten.
Das hat drastische Auswirkungen für aktuelle Bauvorhaben in der Kernstadt von Oranienburg und im Stadtteil Sachsenhausen. Denn damit Baugenehmigungen erteilt werden können, müsse die Lieferung von Elektroenergie gesichert sein. Dadurch wird sich die Erteilung von Baugenehmigungen verzögern. Auch neue Wärmepumpen und E-Ladestellen sowie neue Gewerbe- und Industrieflächen könnten deswegen aktuell nicht genehmigt werden. An einer ,,zeitnahen Lösung'' des Problems werde gearbeitet.
So wird etwa an ein temporäres Ersatz-Umspannwerk gedacht oder an den Einsatz von Gasturbinen zur Stromversorgung im Stadtwerke-Netz. Zur Prüfung solcher Übergangslösungen hat die Stadt eine Arbeitsgruppe eingesetzt.
Zur längerfristigen Lösung ist ein neues Umspannwerk in Planung, welches 2026 in Betrieb genommen werden soll.
Zum erhöhten Strombedarf in Oranienburg hat u. a. das starke wirtschaftliche Wachstum, der Zuzug von Neubürgern und auch der verstärkte Einbau von Wärmepumpen geführt.
Jan Redmann - CDU-Fraktionschef im Brandenburger Landtag - sieht durchaus auch Gefahren für weitere Kommunen im Berliner Speckgürtel. Er meint wörtlich: ,,Die Energiewende führt dazu, dass wir mehr Strom verbrauchen werden. Darauf sind unsere Netze bislang nicht ausreichend vorbereitet.''
Er nennt vor allem Wärmepumpen und E-Autos als Auslöser für einen steigenden Strombedarf. Darauf müssten sich die Kommunen in Zukunft einstellen und entsprechend reagieren.
Quellen: Oranienburger Generalanzeiger - Printausgaben v. Donnerstag, dem 16. April u. Montag, dem 22. April 2024
Oranienburg ist die erste und bisher einzige Stadt in Deutschland mit solchen Problemen.
Die Oranienburger Stadtwerke hatten am 10. April mitgeteilt, dass ,,im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt Oranienburg zur Verfügung gestellt werden'' könne. Deswegen könnten ab sofort keine Neugenehmigungen und Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen mehr genehmigt werden, um das Stromnetz in Oranienburg weiterhin stabil zu halten.
Das hat drastische Auswirkungen für aktuelle Bauvorhaben in der Kernstadt von Oranienburg und im Stadtteil Sachsenhausen. Denn damit Baugenehmigungen erteilt werden können, müsse die Lieferung von Elektroenergie gesichert sein. Dadurch wird sich die Erteilung von Baugenehmigungen verzögern. Auch neue Wärmepumpen und E-Ladestellen sowie neue Gewerbe- und Industrieflächen könnten deswegen aktuell nicht genehmigt werden. An einer ,,zeitnahen Lösung'' des Problems werde gearbeitet.
So wird etwa an ein temporäres Ersatz-Umspannwerk gedacht oder an den Einsatz von Gasturbinen zur Stromversorgung im Stadtwerke-Netz. Zur Prüfung solcher Übergangslösungen hat die Stadt eine Arbeitsgruppe eingesetzt.
Zur längerfristigen Lösung ist ein neues Umspannwerk in Planung, welches 2026 in Betrieb genommen werden soll.
Zum erhöhten Strombedarf in Oranienburg hat u. a. das starke wirtschaftliche Wachstum, der Zuzug von Neubürgern und auch der verstärkte Einbau von Wärmepumpen geführt.
Jan Redmann - CDU-Fraktionschef im Brandenburger Landtag - sieht durchaus auch Gefahren für weitere Kommunen im Berliner Speckgürtel. Er meint wörtlich: ,,Die Energiewende führt dazu, dass wir mehr Strom verbrauchen werden. Darauf sind unsere Netze bislang nicht ausreichend vorbereitet.''
Er nennt vor allem Wärmepumpen und E-Autos als Auslöser für einen steigenden Strombedarf. Darauf müssten sich die Kommunen in Zukunft einstellen und entsprechend reagieren.
Quellen: Oranienburger Generalanzeiger - Printausgaben v. Donnerstag, dem 16. April u. Montag, dem 22. April 2024