Was ist ,,jüdisches Leben''?
Verfasst: 21.05.2021, 22:31
Die Frage in der Themenüberschrift ist durchaus ernst gemeint.
Mir fällt da zunehmend etwas auf: Gerade in der Gegenwart, in der offenbar wieder zunehmend Gewalt gegen jüdische Mitbürger verübt wird und Antisemitismus verstärkt auch unverblümt von bestimmten Bevölkerungsteilen zum Ausdruck gebracht wird, wird in den Medien und von Politikern immer häufiger vom ,,jüdischen Leben'' gesprochen.
Da frage ich mich: Was soll das sein?
Es wird dagegen nicht von christlichem Leben, muslimischem Leben oder von atheistischem Leben gesprochen.
Natürlich kann ich mir vorstellen, dass mit ,,jüdischem Leben'' das Judentum als Religion mit seinen Vorstellungen und Ritualen gemeint ist.
Aber warum stellt man das auf diese Weise so hervor und ich muss tatsächlich die Frage in den Raum stellen, ob damit nicht sogar eine unzulässige Hervorhebung einer bestimmten Religionsgemeinschaft vorliegt.
Jegliche Diskriminierung ist natürlich indiskutabel und zu ächten. Aber was ich meine ist (einfach mal laut nachgedacht), wenn man eine bestimmte Religion gegenüber anderen Gruppen häufig besonders hervorhebt - könnten sich alle anderen Gruppen dann nicht zurückgesetzt fühlen? Und könnte eine solche spezielle Heraushebung (ich nannte sie in diesem Beitrag unzulässig) nicht auch einen gewissen Antisemitismus noch befördern, selbst wenn er sich nur aus einem subjektiven Gefühl der Vernachlässigung heraus entwickelt?
Darüber sollte vielleicht auch einmal diskutiert werden.
Mir fällt da zunehmend etwas auf: Gerade in der Gegenwart, in der offenbar wieder zunehmend Gewalt gegen jüdische Mitbürger verübt wird und Antisemitismus verstärkt auch unverblümt von bestimmten Bevölkerungsteilen zum Ausdruck gebracht wird, wird in den Medien und von Politikern immer häufiger vom ,,jüdischen Leben'' gesprochen.
Da frage ich mich: Was soll das sein?
Es wird dagegen nicht von christlichem Leben, muslimischem Leben oder von atheistischem Leben gesprochen.
Natürlich kann ich mir vorstellen, dass mit ,,jüdischem Leben'' das Judentum als Religion mit seinen Vorstellungen und Ritualen gemeint ist.
Aber warum stellt man das auf diese Weise so hervor und ich muss tatsächlich die Frage in den Raum stellen, ob damit nicht sogar eine unzulässige Hervorhebung einer bestimmten Religionsgemeinschaft vorliegt.
Jegliche Diskriminierung ist natürlich indiskutabel und zu ächten. Aber was ich meine ist (einfach mal laut nachgedacht), wenn man eine bestimmte Religion gegenüber anderen Gruppen häufig besonders hervorhebt - könnten sich alle anderen Gruppen dann nicht zurückgesetzt fühlen? Und könnte eine solche spezielle Heraushebung (ich nannte sie in diesem Beitrag unzulässig) nicht auch einen gewissen Antisemitismus noch befördern, selbst wenn er sich nur aus einem subjektiven Gefühl der Vernachlässigung heraus entwickelt?
Darüber sollte vielleicht auch einmal diskutiert werden.