Geschichte-Wissen Forum

Hindenburg hat mit seiner Kriegsschuldlüge, er behauptete das Deutsche Heer wäre von der Heimat hinterrücks erdolcht worden und der Einsetzung von Hitler am 30.1.1933 als Reichskanzler ein erheblichen Anteil zum Aufkommen des Nazismus geleistet.
Ohne Hindenburg kein Hitler. Die Nazipartei hatte im Nov. 1932 33% und sogar in der Märzwahl 1933, trotzdem sie dann schon an der Macht waren 43%.

Ruaidhri hat geschrieben:Über Hindenburg als generellen Bösewicht kann man sich immerhin noch streiten, was denn durchaus namhafte Historiker auch tun, ihn in einen Topf mit Hitler zu werfen, halte ich für historische Verfälschung.

Na ja - ist eine zweischneidige Sache. Hindenburg war kein Demokrat und er begann schon spätestens seit 1930 damit, die Demokratie zu demontieren. Trauriger Höhepunkt war ja der sog. "Preußenschlag" und dann natürlich die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, wobei er dann die Terroristen der SA einfach gewähren ließ.
Seine Verdienste im Ersten Weltkrieg sind dagegen unbestritten.

Ruaidhri hat geschrieben:Rosa Luxemburg -Straße halte ich für absolut in Ordnung...

Und das halte ich für das Fatale daran, dass sich inzwischen die Ansicht durchgesetzt hat, solche Leute wie Luxemburg oder Liebknecht hätten etwas positives für die Menschheit zu bewirken versucht. dabei wird föllig vergessen, dass alle von der KPD vor allem ihre Ideologie den "Sozialismus/Kommunismus" zum Durchbruch und zur Macht verhelfen wollten - eine Ideologie die meines Erachtens zwingend in den Totalitarismus führen musste.