Verschwinden die gedruckten Bücher?
Verfasst: 12.10.2014, 11:39
Seit einigen Jahren gewinnen die E-Books einen immer größer werdenden Marktanteil. Nun wird gegenwärtig auf der Frankfurter Buchmesse heftig über ein neues Projekt von Amazon diskutiert:
Seine Flatrate Kindle-Unlimited. Es wird nun für den Leser in Kürze möglich sein, für einen monatlichen Abonnementpreis von 9,99 Euro sich maximal 10 Bücher auf seinen Kindle eReader herunterzuladen. Es stehen 650.000 (bald 720.000) Titel zur Auswahl, davon 40.000 (demnächst 47.000) in deutscher Sprache. Die Bücher stehen zur Verfügung, solange die monatliche Abogebühr bezahlt wird. Kündigt der Kunde den Vertrag, lassen sich die Bücher nicht mehr aufrufen. Es handelt sich also eigentlich um eine Art Bibliothek mit Verleihservice. Man kann die Bücher natürlich auch nach Gefallen kaufen.
Die gigantische Auswahl täuscht. Zumindest bei den deutschsprachigen Werken ist sie in Wirklichkeit nicht groß, da die eigentlichen Bestseller fehlen, von Ausnahmen, wie einigen Harry Potter Büchern, einmal abgesehen. Die großen Verlage stellen ihre Bücher der Flatrate noch nicht zur Verfügung, also wird der Kunde sie weiter als gebundenes Werk oder, falls vorhanden, als E-Book kaufen müssen.
Trotzdem, vor allem der stationäre Buchhandel wird nervös. Schon seit Jahren schrumpfen hier die Umsätze. Auch die großen Ketten, wie Thalia oder Weltbild, klagen über Verluste. In den USA, wo die Flatrate von Amazon schon länger existiert, sind die vielen kleinen Buchhandlungen und Verlage weitgehend verschwunden. Ähnliches könnte auch bei uns passieren.
Wie auch immer, in den nächsten Jahren ist mit gewaltigen Veränderungen in dieser Branche zu rechnen. Es wird weiter, immer neue Umwälzungen geben. Die Flatrate ist wohl nur der Anfang, ein Ende nicht prognostizierbar. Werden gedruckte Bücher in der Zukunft vielleicht immer seltener sein, vielleicht die Ausnahme? Gibt es sie in einer nahen oder fernen Zukunft nur noch im Museum, verschwinden die Bücherregale in den Wohnungen? Was wird dies für Folgen haben?
Seine Flatrate Kindle-Unlimited. Es wird nun für den Leser in Kürze möglich sein, für einen monatlichen Abonnementpreis von 9,99 Euro sich maximal 10 Bücher auf seinen Kindle eReader herunterzuladen. Es stehen 650.000 (bald 720.000) Titel zur Auswahl, davon 40.000 (demnächst 47.000) in deutscher Sprache. Die Bücher stehen zur Verfügung, solange die monatliche Abogebühr bezahlt wird. Kündigt der Kunde den Vertrag, lassen sich die Bücher nicht mehr aufrufen. Es handelt sich also eigentlich um eine Art Bibliothek mit Verleihservice. Man kann die Bücher natürlich auch nach Gefallen kaufen.
Die gigantische Auswahl täuscht. Zumindest bei den deutschsprachigen Werken ist sie in Wirklichkeit nicht groß, da die eigentlichen Bestseller fehlen, von Ausnahmen, wie einigen Harry Potter Büchern, einmal abgesehen. Die großen Verlage stellen ihre Bücher der Flatrate noch nicht zur Verfügung, also wird der Kunde sie weiter als gebundenes Werk oder, falls vorhanden, als E-Book kaufen müssen.
Trotzdem, vor allem der stationäre Buchhandel wird nervös. Schon seit Jahren schrumpfen hier die Umsätze. Auch die großen Ketten, wie Thalia oder Weltbild, klagen über Verluste. In den USA, wo die Flatrate von Amazon schon länger existiert, sind die vielen kleinen Buchhandlungen und Verlage weitgehend verschwunden. Ähnliches könnte auch bei uns passieren.
Wie auch immer, in den nächsten Jahren ist mit gewaltigen Veränderungen in dieser Branche zu rechnen. Es wird weiter, immer neue Umwälzungen geben. Die Flatrate ist wohl nur der Anfang, ein Ende nicht prognostizierbar. Werden gedruckte Bücher in der Zukunft vielleicht immer seltener sein, vielleicht die Ausnahme? Gibt es sie in einer nahen oder fernen Zukunft nur noch im Museum, verschwinden die Bücherregale in den Wohnungen? Was wird dies für Folgen haben?