Stadtamman verschickt Nacktselfies aus seinem Büro
Moderator: Barbarossa
Viel Zeit ist vergangen, Geri Müller sitzt immer noch auf dem Stadtammanstuhl (Bürgermeister) und kassiert CHF 22,000.-- im Monat für's Nichtstun, gut, er hat sich entschlossen 2015 nicht mehr für den Nationalrat (Bundestag/D) zu kandidieren. so wird er bis 2017 eben der 1. Kopf in Baden bleiben, und sich dann zur Wiederwahl stellen, bis dahin wird ihm "seine" Stadt bzw. der Steuerzahler über eine Million an Gehalt bezahlt haben. Leider können wir solche "Gesellen" nicht abwählen, wir müssen den ertragen...
Weil ihm die Dossiers entzogen wurden. Arbeit hätte er genügend, was will man machen, wenn der Kerl einfach nicht zurücktritt - Man stellt ihn kalt, aber das wird ihn nicht jucken.Triton hat geschrieben:Warum soll er weniger tun als vor dieser Kindergarten"affäre"?
Es dürfte wie jede Führungsposition sein: Der eine tut mehr, der andere weniger. Die Leute unter ihm machen halt die Arbeit oder sie bleibt liegen.Triton hat geschrieben:Warum soll er weniger tun als vor dieser Kindergarten"affäre"? Ist die Stelle des Amtmanns in der Schweiz ein Amt ohne Aufgaben?
Die Frage allerdings, ob es kein Abwahlverfahren geben kann, das wäre interessant zu wissen, ist aber sicher in jedem Kanton wenn nicht vielleicht Stadt anders.
In Deutschland ist das ja zumindest in nordrhein Westfalen so, wo ja der OB Sauerland in Duisburg im Zuge der Loveparade Affäre vom Amt aufgrund eines Bürgerbegehrens aus dem Amt gejagt wurde, nachdem er zuvor im Rathaus zwar auch keine Mehrheit mehr hinter sich hatte, aber ein Abwahlverfahren damals im Rat der Stadt eine Zweidrittelsmehrheit erfoderlich machte, und die wurde verfehlt. Die Stimmbürger von Duisburg haben ihn mit einer eigens wegen ihm in diesem Bundesland eingeführtes Gesetz zur Abwahl von Bürgermeister.
Allerdings war seine Fehlbarkeit deutlich gravierender, er hat mit dem Durchdrücken der Loveparade für den Tod von 21 Menschen und der Verletzung von 600 weiteren mitverantwortlich. Demgegenüber ist ein sich nackt fotografieren ja ein Klacks.
Nachdem ich Kachelmann kurz bei Pelzig gesehen habe, fiel mir dieser Herr ein. In der Schweiz scheint es doch noch ein klein wenig besser um die öffentliche Moral und die Einsicht zu stehen, was sich gehört und was nicht.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/19706673
http://politblog.tagesanzeiger.ch/blog/ ... s/?lang=de
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"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Ja gut, aber wir haben jetzt noch den Stadtammann von Sohlen Herrn Dublee, so eine Art Sepp Blatter im Kleinformat:
Aargauerzeitung:
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fr ... -129636775
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Walter Dubler (62) noch Gemeindeammann von Wohlen AG, hat das Pensionskassen-Geld freiwillig zurückbezahlt – und so etwas wie ein Gständnis gemacht. Dennoch wurde er am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft wegen mehrfachen Betrugs angeklagt. Und am Freitag baten seine Gemeinderatskollegen den Regierungsrat, Dubler sofort zu suspendieren.
Ein Grund, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen? Nicht für Dubler, der an Sepp Blatter (79) erinnert. Ein Mann ohne Schuldbewusstsein. Dubler marschierte am Wochenende als Ehrengast am Olma-Umzug mit – als sei nichts gewesen.
Wohlen ist nach Baden (Nackt-Selfies) bereits die zweite Aargauer Stadt mit einem schwerst angeschlagenen Präsidenten. Wohlen hat 15 733 Einwohner (38 Prozent Ausländer), ist die viertgrösste Gemeinde im Aargau, hat einen Challengue-League-Club.
Wohlen leistet sich seit 1990 einen vollamtlichen Präsidenten. Einen teuren: 2013 verdiente Walter Dubler 217'175 Franken. Dann wurde ihm das Gehalt – nach Dauerdruck der erstarkten SVP um fast 30'000 Franken gekürzt – was Dubler gar nicht passte. Er liess weiterhin die Pensionskassbeiträge des alten, höhreren Lohne auszahlen.
Dubler begann seine politische Karriere bei der von Peach Weber gegründeten Gruppierung «Eusi Lüüt». Der KV- und HWF (heute FH)-Absolvent hatte sich bei der SBG (heute UBS) bis zum Prokuristen hochgearbeitet. Im Einwohnerrat war er als Finanzfachmann von «Eusi Lüüt» sehr aktiv. 1997 kam es zum Bruch mit «Eusi Lüüt» – angeblich wegen Dublers Gemeindeammann-Ambitionen. Er wurde als Parteiloser gewählt und schaffte danach vier Wiederwahlen. Meist gegen den Willen der Parteien, aber dank seiner guten Verankerung in der Bevölkerung. Nun neigt sich - ähnlich wie bei Sepp Blatter - sein Regime dem Ende entgegen.
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fr ... -129636775
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