Geschichte-Wissen Forum

In Ägypten macht sich Rechtlosigkeit breit. Salafisten entführen christliche Mädchen und machen sie zwangsweise zu Sexsklaven. Der Staat schützt die koptischen Christen nicht gegen diese Entführungen und auch nicht gegen Mordanschlägen.
Ehrlich gesagt kann ich hier die ägyptischen Christen nicht verstehen, das sie hier nicht zur Selbsthilfe greifen und Selbstjustiz üben, wenn der Staat sie nicht schützt. Sie kennen oft die Entführer und machen sie nicht unschädlich und befreien ihre Kinder nicht. Das ist eine seltsame Mentalität.
Beides ist schlimm, das verbrecherische Verhalten dieser Extremisten und der Regierung und Polizei die diese Verbrecher schützt und das Verhalten der Angehörigen.
Letztlich wird Ägypten im Bürgerkrieg versinken, denn so etwas kann man ja nicht hinnehmen.

Wenn heute so extrem kriminelle Aktivitäten herrschen, dann kann man sich vorstellen, wie islamische Eroberer in der Vergangenheit gewütet haben und so auch massiv die Bevölkerungszusammensetzung beeinflußt haben. So konnten z.B. die Seldschuken sehr schnell von einer Minderheit zur Mehrheit werden.

Ja der glorreiche vom Westen gefeierte arabische Frühling...
Hast du eine Quelle dafür?

Paul hat geschrieben:Wenn heute so extrem kriminelle Aktivitäten herrschen, dann kann man sich vorstellen, wie islamische Eroberer in der Vergangenheit gewütet haben

Eine etwas gewagte Parallelisierung, meinst du nicht? Zumindest vom historischen Standpunkt aus...

Beppe

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ja der glorreiche vom Westen gefeierte arabische Frühling...
Hast du eine Quelle dafür?

Gestern war im Fernsehen eine Sendung darüber. Es wurde über mindesten 300 Entführungen berichtet. In einem Beispiel hat ein 48 jähriger Salafistenprediger ein 13 jähriges Mädchen entführt. Die Straftat wurde angezeigt und wird nicht verfolgt.
Dies ist sicherlich ein Fall für Menschenrechtsorganisationen der Uno. Die Bundesregierung müßte es sich natürlich überlegen, ob man mit so einem Regime normale Beziehungen pflegen kann, wenn sich das nicht schnell ändert. Selbst im Iran sind solche Entführungen nicht üblich.
Als erstes ziehen sich die Kopten ganz in eigne Stadtvirtel zurück, die dann wahrscheinlich von Milizen bewacht werden.
Viele Kopten schicken ihre Mädchen nicht mehr in die Schule, damit sie nicht entführt werden können.

http://www.zukunftskinder.org/?p=30472

Paul hat geschrieben:

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ja der glorreiche vom Westen gefeierte arabische Frühling...
Hast du eine Quelle dafür?

Gestern war im Fernsehen eine Sendung darüber. Es wurde über mindesten 300 Entführungen berichtet.
...

Ja, und im Sinai erst.

Im Spiegel dieser oder letzter Woche langer Artikel.



LG

Paul hat geschrieben:

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ja der glorreiche vom Westen gefeierte arabische Frühling...
Hast du eine Quelle dafür?

Gestern war im Fernsehen eine Sendung darüber. Es wurde über mindesten 300 Entführungen berichtet. In einem Beispiel hat ein 48 jähriger Salafistenprediger ein 13 jähriges Mädchen entführt. Die Straftat wurde angezeigt und wird nicht verfolgt.
Dies ist sicherlich ein Fall für Menschenrechtsorganisationen der Uno. Die Bundesregierung müßte es sich natürlich überlegen, ob man mit so einem Regime normale Beziehungen pflegen kann, wenn sich das nicht schnell ändert. Selbst im Iran sind solche Entführungen nicht üblich.
Als erstes ziehen sich die Kopten ganz in eigne Stadtvirtel zurück, die dann wahrscheinlich von Milizen bewacht werden.
Viele Kopten schicken ihre Mädchen nicht mehr in die Schule, damit sie nicht entführt werden können.

http://www.zukunftskinder.org/?p=30472

Danke.

Das Problem ist weder überraschend noch neu.

Beim oberflächlichen Googeln findet man über dieses konkrete Problem nur wenig.

Ändert freilich nichts daran, dass das nur die Spitze des Eisberges des radikalen Politischen Islams darstellt, der leider zunehmend auf dem Vormarsch ist. Auch der arabische Frühling hat dem Politischen Islam und seiner frauenverachtenden totalitären Gesinnung Vorschub geleistet, statt sie einzudämmen, wie es einige Naivlinge angenommen hatten. Das hatte ich schon vor zwei Jahren im alten Forum prophezeit.

Das Ausbreiten des Politischen Islams äußert sich auch in der zunehmenden Christenverfolgung weltweit.



Quelle:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... tweit.html

In dem Artikel wird die Situation überblicksmäßig dargestellt - auch aus Sicht der Betroffenen.

Danke lieber Titus,
für diese Aufstellung. In Ägypten sind die eigentlichen Revolutionäre auch nicht an die Macht gekommen. Die konserative ägyptische Bevölkerung hat die Islamisten gewählt, die sich bei der Revolution zurückgehalten hatten.
In Syrien wird es ähnlich ablaufen, da die revolutionären Kräfte ohne die Islamisten es nicht schaffen werden. Saudi-Arabien und Bahrein unterstützt finanziell die Rebellen, weil es sicherlich hofft, dass auch dort ein Gottesstaat entstehen könnte.
Ich befürworte trotzdem, die Unterstützung der Rebellen mit Waffen von GB und F, damit das Blutvergießen zu Ende geht.
Sollte Deutschland Leopard 2 nach Saudi- Arabien schicken, so würde ich das nur unter der Bedingung akzeptieren, wenn in diesem Land zwei christliche Kirche gebaut werden dürfen, eine für Ev. und eine für Kath.

So ganz glaube ich dieser Karte aber nicht, denn wie kann es sein, daß in Aethiopien - einem traditionell christlichen Land - Christen verfolgt werden sollen?

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jetzt von der Glaube abgesehen ist es nicht so, dass in vielen Kulturen müssten Bräute erst entführt werden. Ich weiß, dass in kaukasischen Raum wird die Entführung inszeniert, wenn auch ein Paar lieben sich. Auch Mitgift spielt hier eine Rolle. Könnte sein, dass hier verschiedene Motive in ein Topf geschmissen werden, dass der religiöse Unterschied von sekundäre Bedeutung ist?
Auch das Alter der Bräute geht in vielen Kulturen mit Geschlechtreife. Ich denke, das Mädchen, das als Erwachsene betrachtet wird, kann von sich aus der Umwelt ausbrechen wollen, wo sie als Kind angesehen wird. Uns ist zwar klar, dass es eine Täuschung ist, für die sie bitter bezahlt wird, dennoch auch hier scheint mir eher kulturelle als religiöse Ursache zu haben.

Das ist gur möglich. In diesem Fall kann es sich sogar noch um vorislamische bzw. vorchristliche Bräuche handeln. Das gleiche scheint ja auch bei der (un-)Sitte der Beschneidung von Mädchen und Jungen vorzuliegen.

Barbarossa hat geschrieben:So ganz glaube ich dieser Karte aber nicht, denn wie kann es sein, daß in Aethiopien - einem traditionell christlichen Land - Christen verfolgt werden sollen?

Und im erzkatholischen Kolumbien erst?!?

Beppe

Ja, das ist inder Tat nicht nachvollziehbar. Bei Äthiopien könnte der die allgemeine Rechtsunsicherheit, elementare Verletzung der Menschenrechte sowie andere Religionen, die immerhin rund 40% ausmachen, eine Rolle spielen.

Peppone hat geschrieben:

Barbarossa hat geschrieben:So ganz glaube ich dieser Karte aber nicht, denn wie kann es sein, daß in Aethiopien - einem traditionell christlichen Land - Christen verfolgt werden sollen?

Und im erzkatholischen Kolumbien erst?!?

Beppe

Lieber Beppe,
Kolumbien kann nicht auf der Karte sein, weil es sich hiebei nur um Gebiete Nordafrika und Asien handelt. Äthiopien kann trotzdem eine Christenverfolgung haben, da rund 50% der der dortigen Bevölkerung Muslime sind, die können doch in ihren Gebieten die Christen verfolgen

dieter hat geschrieben:

Peppone hat geschrieben:

Barbarossa hat geschrieben:So ganz glaube ich dieser Karte aber nicht, denn wie kann es sein, daß in Aethiopien - einem traditionell christlichen Land - Christen verfolgt werden sollen?

Und im erzkatholischen Kolumbien erst?!?

Beppe

Lieber Beppe,
Kolumbien kann nicht auf der Karte sein, weil es sich hiebei nur um Gebiete Nordafrika und Asien handelt. Äthiopien kann trotzdem eine Christenverfolgung haben, da rund 50% der der dortigen Bevölkerung Muslime sind, die können doch in ihren Gebieten die Christen verfolgen

Wie man auf der Karte aber deutlich erkennen kann, ist Kolumbien doch und überhaupt ganz Lateinamerika abgebildet. Man findet dies auf der linken Seite der Karte.
In Kolumbien handelt es sich aber um eine Verfolgung von Christen durch Christen und zwar deshalb, weil sich einige Pfarrer der Theologie der Armut verpflichtet fühlen. Ihre Anhänger werden nicht aus religiösen, sondern aus politischen Gründen verfolgt. Meiner Ansicht nach hat Kolumbien in dieser Liste nichts zu suchen.
Und in Äthiopien kommt es immer wieder zu blutigen Zusammenstößen zwischen Moslems und Christen. Deshalb wird dies Land hier wohl mit aufgeführt.

dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
Kolumbien kann nicht auf der Karte sein,

Ist es aber. Freud´sche Fehlleistung? Was nicht sein kann, ist auch nicht? Oder so ähnlich?? <- bitte Smiley beachten!

Beppe