Thierse zeigt, wie man es nicht machen sollte_oder doch?
Verfasst: 04.01.2013, 01:05
Kommentar
Um den Jahreswechsel verschaffte sich ein relativ farbloser Politiker mediale Beachtung, in dem er gegen die nach Berlin zugezogene Schwaben wetterte: Er beschwerte sich darüber, dass diese nicht den in Berlin gebräuchlichen Begriff Schrippen, sondern Wecken gebrauchen und sich nicht anpassen bzw. integrieren würden.
Das scheint zuvorderst einmal eine sehr krude Diskussion zu sein, zeigt aber deutlich, wie ein Politiker es nicht machen sollte:
Um den Jahreswechsel verschaffte sich ein relativ farbloser Politiker mediale Beachtung, in dem er gegen die nach Berlin zugezogene Schwaben wetterte: Er beschwerte sich darüber, dass diese nicht den in Berlin gebräuchlichen Begriff Schrippen, sondern Wecken gebrauchen und sich nicht anpassen bzw. integrieren würden.
Das scheint zuvorderst einmal eine sehr krude Diskussion zu sein, zeigt aber deutlich, wie ein Politiker es nicht machen sollte:
- Man stelle sich vor, es wäre nicht von Schwaben die Rede, sondern von fremdländischen Mitbürgern... Wären die Reaktionen auch so verhalten ausgefallen?
- Ein Politiker sollte nicht zu flapsigen Aussagen hinreißen lassen, die vor Vorurteilen strotzen und eben keine Relevanz haben. Was hat er damit erreicht? Dass er für ein paar Tage in aller Munde ist?
- Wie kann es eigentlich sein, dass der Bundestagsvizepräsident sich zu solch Themen äußert, aber zur schleichenden Entmachtung des Bundestages im Zuge der Eurokrise mit immer schneller durchgewunkenen Eilgesetzen schweigt?