Gedanken zum 9.November 1938
Verfasst: 09.11.2012, 09:52
Die Juden nach dem Holocaust
Die Ungeheuerlichkeit des millionenfachen Mordes an den Juden wurde unmittelbar nach 1945 zunächst weder im Westen noch im Osten bewusst von der Politik und der Bevölkerung wahrgenommen. Dies hat hauptsächlich folgende Gründe:
Die einzelnen Staaten waren primär mit dem Wiederaufbau und der Neuerrichtung der politischen Strukturen beschäftigt.
Es hatte in den besetzten Ländern zahlreiche Kollaborateure und Mitläufer gegeben, die in irgendeiner Form an diesem Massenmord beteiligt gewesen waren. Eine Aufarbeitung dieser unerfreulichen Vergangenheit schien aus politischen Gründen nicht wünschenswert zu sein.
Das Eigentum der Juden befand sich nun in den Händen von Einheimischen, die dies nicht wieder hergeben wollten. Die Rückkehr der überlebenden Juden in ihre Heimatorte war daher unerwünscht. Die Überlebenden der Vernichtungslager konnten nicht mit Sympathien rechnen. Ihre Abschiebung nach Palästina schien wünschenswert zu sein und wurde als ideale Lösung angesehen.
In Deutschland begegnete die Mehrheit der Deutschen den Juden nach 1945 mit Hass und Ablehnung. Die meisten von ihnen glaubten nicht an den Holocaust und hielten dies für reine Feindpropaganda. Einzelne Übergriffe hätte es gegeben, aber keinen organisierten Massenmord. Die Zahl von sechs Millionen Toten sei völlig absurd und frei erfunden.
Nach 1945 schien es für Politik und Bevölkerung tatsächlich die beste Lösung zu sein, die überlebenden Juden aus Europa zu entfernen, da sie eigentlich niemand haben wollte.
Diese Abschiebung scheiterte aber zunächst daran, dass die Engländer, die Palästina als Mandatsgebiet verwalteten, mit Rücksicht auf die arabische Bevölkerung keine Zuwanderung wollten. Illegal einreisende Juden wurden oftmals nach Europa zurückgeschickt und in Internierungslagern untergebracht, teilweise benutzte man dazu frühere deutsche Konzentrationslager. Erst 1947/48 lockerten die Briten die Einreise Politik. Nach dem Rückzug der Briten aus Palästina gründeten die Juden den Staat Israel. Daraufhin kam es zu einem Krieg mit den arabischen Nachbarstaaten, die Israel nicht anerkannten
Die Ungeheuerlichkeit des millionenfachen Mordes an den Juden wurde unmittelbar nach 1945 zunächst weder im Westen noch im Osten bewusst von der Politik und der Bevölkerung wahrgenommen. Dies hat hauptsächlich folgende Gründe:
Die einzelnen Staaten waren primär mit dem Wiederaufbau und der Neuerrichtung der politischen Strukturen beschäftigt.
Es hatte in den besetzten Ländern zahlreiche Kollaborateure und Mitläufer gegeben, die in irgendeiner Form an diesem Massenmord beteiligt gewesen waren. Eine Aufarbeitung dieser unerfreulichen Vergangenheit schien aus politischen Gründen nicht wünschenswert zu sein.
Das Eigentum der Juden befand sich nun in den Händen von Einheimischen, die dies nicht wieder hergeben wollten. Die Rückkehr der überlebenden Juden in ihre Heimatorte war daher unerwünscht. Die Überlebenden der Vernichtungslager konnten nicht mit Sympathien rechnen. Ihre Abschiebung nach Palästina schien wünschenswert zu sein und wurde als ideale Lösung angesehen.
In Deutschland begegnete die Mehrheit der Deutschen den Juden nach 1945 mit Hass und Ablehnung. Die meisten von ihnen glaubten nicht an den Holocaust und hielten dies für reine Feindpropaganda. Einzelne Übergriffe hätte es gegeben, aber keinen organisierten Massenmord. Die Zahl von sechs Millionen Toten sei völlig absurd und frei erfunden.
Nach 1945 schien es für Politik und Bevölkerung tatsächlich die beste Lösung zu sein, die überlebenden Juden aus Europa zu entfernen, da sie eigentlich niemand haben wollte.
Diese Abschiebung scheiterte aber zunächst daran, dass die Engländer, die Palästina als Mandatsgebiet verwalteten, mit Rücksicht auf die arabische Bevölkerung keine Zuwanderung wollten. Illegal einreisende Juden wurden oftmals nach Europa zurückgeschickt und in Internierungslagern untergebracht, teilweise benutzte man dazu frühere deutsche Konzentrationslager. Erst 1947/48 lockerten die Briten die Einreise Politik. Nach dem Rückzug der Briten aus Palästina gründeten die Juden den Staat Israel. Daraufhin kam es zu einem Krieg mit den arabischen Nachbarstaaten, die Israel nicht anerkannten