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"Jenseits der Schamgrenze: wollen wir Politiker privat?"
Die Diskussion bei ZDF log in am Mittwoch, dem 19. September 2012, ab 22:20 Uhr live auf ZDFinfo.

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Also ich muß nicht wissen, was Politiker prvat machen.
Aber: Genau das hat Wulff das Genick gebrochen.

Was meint ihr dazu?

Doch lieber Barbarossa, weil er als Bundespräsident das ganze Volk vertreten muß. Ich halte auch das Verhältnis von Kohl zu seinen Söhnen für nicht in Ordnung und dass er den Selbstmord seiner Ehefrau nicht vohergesehen hat.

Ein Außenstehender kann da gar nichts dazu sagen, denn die näheren familiären Verhältnisse sind meist nicht bekannt.
Im Übrigen interessiert mich das auch nicht die Bohne.

Lieber Germane,
das wirkt sich doch auch auf die Politik des jeweiligen Politikers aus. Frau Kohl hatte doch ihren Mann auch in seiner politischen Arbeit unterstützt, wenn ein solcher Politiker dann nichts von den Depresionen seiner Frau, hervorgerufen durch ihre Lichtempfindlichkeit, merkt, wie soll er dann sensibel für politische Themen, siehe CDU-Spendenaffaire und sein Ehrenwort sein

Ola Dieter,

das Groß der Politiker sind ganz abgebrühte H..., sonst wären diese in der Politik fehl am Platz.
Nach Außen erscheinen die einen allesamt als sehr freundliche, hifsbereite ... Menschen.

Sensiebelchen haben in der Politik nichts verloren, wären in kürzester Zeit in der Klapse.

Bei Frau Kohl haben mit Sicherheit auch noch andere Faktoren mitgespielet, gerade um ihren Mann, der lieber in seiner "Freizeit" in Berlin verweilte als in seinem Haus bei Familie ....
Wie schon geschrieben, man kann in keinen Menschen reinsehen. Frau Kohl hatte mit Sicherheit kein leichtes Leben mit ihrem Mann geführt, mehr oder weniger führen müssen!

Die Wulff-Affäre hatte ich schon erwähnt, wo auch das Privatleben den Ex-Bundespräsidenten zum Rücktritt zwang.
Hier eine neue Meldung dazu: hier klicken

Der Germane hat geschrieben:Ola Dieter,

das Groß der Politiker sind ganz abgebrühte H..., sonst wären diese in der Politik fehl am Platz.
Nach Außen erscheinen die einen allesamt als sehr freundliche, hifsbereite ... Menschen.

Sensiebelchen haben in der Politik nichts verloren, wären in kürzester Zeit in der Klapse.

Bei Frau Kohl haben mit Sicherheit auch noch andere Faktoren mitgespielet, gerade um ihren Mann, der lieber in seiner "Freizeit" in Berlin verweilte als in seinem Haus bei Familie ....
Wie schon geschrieben, man kann in keinen Menschen reinsehen. Frau Kohl hatte mit Sicherheit kein leichtes Leben mit ihrem Mann geführt, mehr oder weniger führen müssen!

Lieber Germane,
so war es.

Barbarossa hat geschrieben:Die Wulff-Affäre hatte ich schon erwähnt, wo auch das Privatleben den Ex-Bundespräsidenten zum Rücktritt zwang.
Hier eine neue Meldung dazu: hier klicken

Lieber Barbarossa,
sie war einfach zu jung für den Job einer Frau des BP. Sie hätte wissen können, wen sie da heiraten wollte. Sie hat der ersten Frau, die für ihn ihren Rechtaanwaltsberuf aufgegeben hatte, den Mann weggenommen.

dieter hat geschrieben:sie war einfach zu jung für den Job einer Frau des BP. Sie hätte wissen können, wen sie da heiraten wollte. Sie hat der ersten Frau, die für ihn ihren Rechtaanwaltsberuf aufgegeben hatte, den Mann weggenommen.

Ich muss dem Germanen hier schon mal recht geben: Ohne eine gewisse Abgebrühtheit kann man in der Politk seit jeher gleich aufgeben.
Wenn nun einer so abgebrüht ist, MP von Niedersachsen zu werden, dann schert´s den auch einen D..., was seine Gattin für ihn alles geopfert hat. Das setzt der dann als selbstverständlich voraus (vgl. Kohl).
Ich denke, man darf sich bei Politkern nicht so arg moralisch geben, sonst bleibt kein Wählbarer übrig. Und wie viele Politiker gelten heute als "groß", obwohl sie im Privatleben wahre Schweinehunde gewesen sind?!?

Da muss man, glaub ich, schon reale Politik und moralische Ansprüche irgendwo mit Augenmaß beurteilen. Mit Grenzen, natürlich. Wer zu dreist lügt, wer gar Verbrechen begeht, der gehört nicht in die Politik.
Aber der Wähler, der glaubt, dass Wahlversprechen unbedingt gehalten werden müssen, der ist selber schuld...

Beppe

Lieber Beppe,
was ist das für eine Auffassung Ich verweise auf Helmut Schmidt, der mit seiner Loki zusammen war, bis der Tod sie geschieden hat. Auch Steimeier möchte Ich erwähnen, der seine Frau eine Niere gespendet hat.
Wenn Politiker, die einer "christlichen" Partei angehören sich unchristlich verhalten, so darf dies für einen normalen Bürger kein Vorbild sein, wo kommen wir sonst hin Lug und Trug darf nie ein Vorbild werden.

Wie sind dann Brandt und Wehner einzuordnen?

dieter hat geschrieben:so darf dies für einen normalen Bürger kein Vorbild sein, wo kommen wir sonst hin Lug und Trug darf nie ein Vorbild werden.

Wer sagt denn, dass ich mir einen Politker zum Vorbild machen will? Er soll unser Land so regieren, dass alles zur Zufriedenheit seiner Wähler verläuft, DAS verlange ich von einem Politiker. Ein Politiker, der seine Überzeugungen auch schon mal gegen den Willen seiner Wähler durchsetzt, nennt man oft später einen "großen", zumindest "bedeutenden" Politiker - solang er schlussendlich Erfolg hat.
Wenn er seine Wähler allerdings versch...aukelt, solltem man ihn absetzen. Nicht deswegen, weil er mich als Wähler enttäuscht hat. Sondern weil er betrogen hat. Vorbilder suche ich mir woanders, aber um Gottes Willen doch nicht in der Politik!
Übrigens: Auch die Schmidts führten nicht immer eine Musterehe. Helmut flirtete schon mal ganz gern, stellte seinen Beruf über seine Ehe. Wer weiß, wenn die beiden in ihren Krisenjahren schon in einer derart von den Medien beherrschten Zeit gelebt hätten wie heute, ob ihre Ehe dann auch so lang gehalten hätte?

Beppe

In der Politik setzen sich leider nicht die gescheitesten und rechtschaffensten Kandidaten durch, sondern die Menschen, die ein gewisses "Menschenfängergen" besitzen und auch gut verbal austeilen können.

Dieser "Trend" nahm glaube ich ab den 70iger/80iger Jahren zu, anders ist es ja nicht zu erklären, dass man die wenigsten aktuellen Politiker noch als Staatsmänner bezeichnen kann.
Das Privatleben lässt doch einen guten Einblick auf den Charakter zu, ich nenne da nur 3 - 4 mal verheiratete Männer...

....die gesamte Polit-Riege gehörte ausgewechselt! Allen voran die Linke mit ihrem mehr als unmöglichen Vorsitzenden!
In der freien Marktwirtschaft sind die Experten auf allen Gebieten zu finden, nur die werden einen Teufel tun und in die Politik zu wechseln.

Jahrzehnte CDU/CSU Wähler und daran wird sich nichts ändern.

Der Germane hat geschrieben:Wie sind dann Brandt und Wehner einzuordnen?

Lieber Germane,
Willy Weinbrandt war ein Lebenskünstler, er konnte die Finger vom weiblichen geschlecht nicht lassen. Deswegen ist er auch eigentlich in der Affaire um seinen Müdarbeiter, der von der Stasi eingeschleust worden war, vom Wehner zum Rücktritt gezwungen worden. War aber kein böser Mensch.
Von Wehner weiß ich nur, dass er zuletzt seine Stieftochter geheiratet hatte.