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Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 07.09.2009, 22:40
von Barbarossa
CHINA:
Gespannte Lage in Xinjiang
Polizeichef der Uiguren-Region nach erneuten Unruhen entlassen

PEKING - Chinas KP hat am Wochenende auf die neu aufgeflammten Unruhen in Urumqi reagiert. Sie entließ zwei hohe kommunistische Parteifunktionäre: den Parteichef der Stadt, Li Zhi, sowie den Polizeichef der Autonomen Region Xinjiang, Liu Yaohua. Beide werden durch KP-Funktionäre ersetzt, die bereits jahrelange politische Erfahrungen in der Uiguren-Region gesammelt haben. Der neue KP-Chef ist Zhu Hailung, der bislang in der Partei für die Justiz von Xinjiang verantwortlich war. Die regionale Polizei kommandiert ein ehemaliger Partei-Kreisfunktionär...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... assen.html

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 25.12.2009, 18:17
von Balduin
Die Bundesregierung übt harsche Kritik an der ungewöhnlich hohen Haftstrafe für den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo. Die Kanzlerin hofft auf eine Revision des Urteils. Noch schärfer im Ton ist Großbritannien.
Weiterlesen: http://www.focus.de/politik/deutschland ... 65844.html


Tja, wie froh ich über die Demokratie bei uns bin!

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 30.12.2009, 07:26
von Barbarossa
Ich auch Ralph, ich auch! :)
JUSTIZ:
Der Tod des Akmal Shaikh
Ein womöglich geisteskranker Brite ist in China wegen Drogenschmuggels hingerichtet worden

PEKING - Der Brite Akmal Shaikh ist gestern in China wegen Drogenschmuggels hingerichtet worden – als erster europäischer Staatsbürger seit einem halben Jahrhundert. Die Londoner Regierung und die Familie Shaikhs hatten zuvor vergeblich um Gnade für den 53-Jährigen gebeten und darauf hingewiesen, dass er womöglich geistig verwirrt und deshalb für seine Tat nicht verantwortlich gewesen sei. Der Oberste Gerichtshof in Peking hatte den Hinrichtungsbefehl am Morgen bestätigt...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... wegen.html

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 13.01.2010, 09:29
von Barbarossa
13. Januar 2010
Zensur und Hackerangriffe
Google erwägt Rückzug aus China

Google droht mit seinem Rückzug aus China. Der Internetkonzern will sich nicht länger der chinesischen Zensur beugen und nimmt dafür sogar einen Abzug aus dem größten und am schnellsten wachsenden Internetmarkt der Welt in Kauf. Auslöser der Kehrtwende sind nach Angaben von Google massive Hacker-Angriffe aus China, der Diebstahl von Programminformationen sowie die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit im chinesischen Internet.

Internationale Bürgerrechtsgruppen begrüßten die Entscheidung am Mittwoch als einen mutigen Schritt zum Schutz der Internetfreiheit und der Menschenrechte...
weiter lesen: http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD ... ntent.html

Auch das sind typische Probleme in einem Staat, in dem Kommunisten schalten und walten können, wie sie wollen. Ist mir alles nur zu gut bekannt!
:evil:

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 13.01.2010, 22:38
von elysian
Auf den Ausgang dieser Geschichte bin ich gespannt.
Einerseits muss man fragen, warum google die Zensur mitgemacht hat.
Ferner ist zwar eine Hackerattacke ein unfreundlicher Akt, nur wenn man vorher eine Zensur unterstützte, wird die eigene Empörung ethisch fragwürdig. Sankt Floriansprinzip, n'est pas?
Die Antwort ist wohl, dass der chinesische Markt enorm wächst und google dabei sein wollte. Und ich wette darauf, dass google am Ende weiter dabei bleiben will und wird.

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 14.01.2010, 08:58
von Barbarossa
elysian hat geschrieben:Auf den Ausgang dieser Geschichte bin ich gespannt.
Einerseits muss man fragen, warum google die Zensur mitgemacht hat.
Ferner ist zwar eine Hackerattacke ein unfreundlicher Akt, nur wenn man vorher eine Zensur unterstützte, wird die eigene Empörung ethisch fragwürdig. Sankt Floriansprinzip, n'est pas?
Die Antwort ist wohl, dass der chinesische Markt enorm wächst und google dabei sein wollte. Und ich wette darauf, dass google am Ende weiter dabei bleiben will und wird.
Nun ja - das hängt nun mal alles vom Kosten-Nutzen-Faktor ab. In sehr vielen Staaten der Welt gibt es Zensur - denkt man nur mal an die islamischen Staaten. Auch darauf muß sich ein global agierendes Unternehmen wie Google einstellen. Der Hauptknackpunkt ist dabei vermutlich eher das ausspionieren der Software von Google und wohl auch die Hackerangriffe (obwohl letztere von China aus weltweit gemacht werden können), die ein weiteres Engagement möglicherweise unrentabel macht.

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 24.03.2010, 22:20
von Barbarossa
INTERNET:
Google will sich nicht mehr selbst zensieren
Suchmaschinenbetreiber verlegt Sitz von Peking nach Hongkong / Gefiltert wird trotzdem

PEKING - Wochenlang hat Google gezögert, jetzt ist es soweit: Der US-Konzern hat seine chinesischsprachige Suchmaschine „google.cn“ aus Peking ins politisch freiere Hongkong verlegt. Wer in China gestern die altvertraute Seite anklickte, landete automatisch auf der unzensierten Seite „google.com.hk“ mit der freundlichen Begrüßung: „Willkommen in der neuen Heimat von Google in China“...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ltert.html

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 11.07.2010, 12:07
von Barbarossa
Urumtschi – eine geteilte Stadt

Die kulturelle Grenze ist die „Volksstraße“, die einmal quer von Ost nach West durch Urumtschi verläuft. Der Weg von einem Ortsteil in den anderen ist auch ein Eintauchen von einer Kultur in die andere. Der Norden ist der han-chinesische Teil der Stadt. Hier gibt es moderne Wohnviertel, Kaufhäuser und Mobilfunk-Läden. Südlich der Straße liegen die Viertel der Uiguren mit ihren Basaren und Minaretten. Das Straßenbild ändert sich schlagartig. Sah man eben noch ostasiatische Gesichter, haben plötzlich fast alle Menschen auf der Straße zentralasiatische Züge. Viele Männer tragen bestickte Mützen, die Frauen Kopftuch oder Schleier. Auf Kohlegrills garen Spieße mit Hammelfleisch, Bäcker bieten warmes Brot an. „Im Norden der Stadt leben zu 100 Prozent Han-Chinesen, im Süden zu 90 Prozent Uiguren. Wir gehen kaum rüber und sie kommen selten zu uns“, beschreibt ein Uigure die Teilung der Stadt...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... Stadt.html

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 25.07.2010, 18:05
von Barbarossa
Zuckerbrot und Peitsche

Der Mönch Norgye senkt verschämt den Kopf, als sich ihm die Mikrofone und Aufnahmegeräte entgegenstrecken. Einer der Kameramänner zoomt auf seine zitternden Hände. Vor zwei Jahren hat der Tibeter schon einmal einen Besuch ausländischer Journalisten erlebt. Es war Ende März, und gerade hatten sich die Unruhen von Lhasa wie ein Buschfeuer in andere tibetische Gebiete ausgebreitet. Die Reporter waren in den Jokhang-Tempel gelotst worden, das wichtigste Heiligtum der tibetischen Buddhisten in Lhasa. Sie sollten sehen, wie linientreu die Mönche dort waren.

Doch das Geschehen geriet außer Kontrolle...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... tsche.html

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 09.10.2010, 20:28
von Barbarossa
Nobelpreise 2010
Chinesischer Dissident erhält Friedensnobelpreis

Der in China inhaftierte Schriftsteller Liu Xiaobo wird für seine besonderen Verdienste um den Frieden ausgezeichnet. Damit trotzt das Komitee den Drohungen Pekings...
weiter lesen: http://g-w.square7.ch/link/liuxiaobo
China und der Friedensnobelpreis
"Sie ist verschwunden"

Einen Tag nachdem das Nobelkomitee den Friedensaktivisten Liu Xiaobo ausgezeichnet hat, bekommt nun seine Frau die Unerbittlichkeit des chinesischen Regimes zu spüren. Liu Xia wurde offenbar von der Polizei aus Peking verschleppt...
weiter lesen: http://g-w.square7.ch/link/liuxiaverschwunden

Diese Schweine!
Den Kommunisten traue ich ja nun wirklich jede noch so üble Tat zu!
:evil:

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 10.10.2010, 00:13
von Balduin
Das ist das Allerletzte! :(

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 25.10.2010, 01:56
von Barbarossa
ANALYSE:
Ein Komplott gegen China
Wie Pekings Propaganda-Maschinerie mit dem Friedensnobelpreis umgeht

Was denken die Chinesen über den Friedensnobelpreis für den Bürgerrechtler Liu Xiaobo, und wie viele haben überhaupt jemals von ihm gehört? Diese Fragen kann niemand beantworten. Repräsentative Umfragen gibt es in China auch zu weniger heiklen Themen selten. Immerhin, soviel war zu beobachten: Bürgerrechtler, Anwälte, Hochschuldozenten, Studenten, Künstler und Journalisten reagierten fröhlich auf die Nachricht aus Oslo, manche Funktionäre zeigten sich betroffen oder zornig. Doch es scheint den Zensoren bislang zu gelingen, die Hintergründe des Preises einer breiten Öffentlichkeit zu verheimlichen.
(...)
So dürften die meisten Bewohner der Volksrepublik wohl noch gar nicht wissen, warum dieser Liu Xiaobo den Friedensnobelpreis erhalten hat. Sie sind auch nicht darüber informiert, dass seine Frau Liu Xia derzeit nur mit Polizeieskorte aus dem Haus gehen und noch nicht einmal den Glückwunsch einer Abordnung der EU in ihrer Wohnung entgegennehmen darf...
weiter lesen: http://g-w.square7.ch/link/pekingspropagandamaschinerie

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 07.04.2011, 10:22
von Barbarossa
Regimekritiker
China wirft Ai Weiwei Wirtschaftsverbrechen vor

Vier Tage nach der Festnahme des Bürgerrechtlers hat China Vorwürfe gegen ihn verlauten lassen. Die Regierung gab Wirtschaftsverbrechen als Grund für seine Festnahme an...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/weiweifestgenommen

Ai Weiwei frei

Verfasst: 22.06.2011, 20:11
von Barbarossa
Dissidenten
China lässt Ai Weiwei frei

Der Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei ist aus dem Gefängnis entlassen worden. Chinas staatliche Nachrichtenagentur meldet, Ai habe Steuervergehen gestanden...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/aiweiweifrei

Re: Bedenkliches aus China

Verfasst: 23.06.2011, 01:16
von Balduin
Sehr schön, sehr schön!