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Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 10:38
von Renegat
Renegat hat geschrieben:Wenn einige Beiträge in diesem und ähnlichen Threads der letzten Tage die Meinungen der Pegida widerspiegeln, dann ist es ja noch schlimmer als von der "Lügenpresse" dargestellt.
Bisher hatte ich ein gewisses Verständnis für Ängste und Sorgen, wäre an einer ernsthaften Diskussion über die Gründe interessiert gewesen.
Was bitte können deutsche Moslems dafür, wenn in Saudi-Arabien oder in der Türkei keine christlichen Kirchen gebaut werden?
Was kann mein Nachbar dafür, dessen Eltern vor Jahrzehnten aus der Türkei einwanderten, wenn irgendwelche Radikalen in Syrien/Irak oder sonstwo Terroranschläge verüben?
Dass wir in D einige mehr rechtsgerichtete Bürger haben, die am liebsten das 3. Reich zurückhätten, damit kann ich leben, die gibt es überall. Aber die sind doch nicht die Mitte der Gesellschaft?
Latente Fremdenfeindlichkeit gegenüber unseren langjährigen Mitbürgern, Nachbarn, Freunden, Mitschülern, Kollegen, Gemüsehändlern, Imbissbetreibern, Nähstubeninhabern, Taxifahrern usw. soll die Mehrheit der deutschen Bevölkerung empfinden?
Klar, Jeder hat wahrscheinlich auch irgendwelche Negativerfahrungen mit Mitbürgern islamischen Glaubens aber darüber darf doch nicht das ganz normale Miteinander in unserer Gesellschaft vergessen werden.
Ich weiß nicht, was die Leute in Dresden auf die Straße treibt, zielgerichtet äußern tun sie sich ja nicht. Wenn sie da wirklich "Wir sind das Volk" rufen, wie vor gut 25 Jahren bei den Montagsdemos und diese damit verknüpfen, beschmutzen sie in meinen Augen, den historischen Mut, den die Menschen in der DDR damals bewiesen haben. Denn heute gehört kein Mut dazu, auf eine Demo zu gehen. Es ist aber guter demokratischer Brauch, dass man sagt, warum man demostriert und das Ziel ist meist ein klar benannter Mißstand im eigenen Staat.
Titus und Dieter, lest den Beitrag doch noch einmal im Zusammenhang und mit Satzzeichen. Er war übrigens die Antwort auf Vorbeiträge, bei denen der allgemeine Verdacht gegen den Islam und damit alle Moslems durchklang, über die sich die Vorposter anscheinend sehr einig waren.

Was an Pegida interessant ist, dass sie zwar einerseits Medienschelte betreiben "Lügenpresse", Mainstreammedien, andererseits ihre Informationen und Vorurteile über den Islam fast ausschließlich über die Medien zu beziehen scheinen. Denn es werden immer wieder die gleichen Storys verallgemeinert. Unsere Presse verkauft aber nun mal hauptsächlich reißerische Horrorgeschichten, über normales, friedliches Zusammenleben wird nicht berichtet. Wenn man keine eigenen Erfahrungen mit Migrationsdeutschen hat, wie das in Dresden und auf dem Land drumrum der Fall sein kann, neigt man evtl. dazu Ängste zu entwickeln.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 11:38
von Lia
Renegat hat geschrieben:Er war übrigens die Antwort auf Vorbeiträge, bei denen der allgemeine Verdacht gegen den Islam und damit alle Moslems durchklang, über die sich die Vorposter anscheinend sehr einig waren.
Einspruch, Renegat, ich bat wiederholt um differenzierte Betrachtung. Unser muslimisches Familienmitglied ist, stellvertretend für viele andere seines Glaubens, uns allen näher als diese oder jene selbstgerechten christlichen Selbstgerechten, die wir zu ertragen hatten.
Gleiches gilt für Muslime und Muslima in meinem weiteren Umfeld, die völlig ungerechtfertigterweise nun angefeindet werden.
Ich hasse dieses Schubladen- Schwarz-Weiß -Denken, das der Lösung von real existierenden Problemen so ganz und gar nicht zuträglich ist. ( Nirgendwo! Bei keinem Problem!)
Etwas überrascht- oder doch nicht? war ich eben über diese Zeitungs-Notiz:
http://www.shz.de/nachrichten/newsticke ... 07651.html
"Eine differenzierte Betrachtung der Anti-Islam-Bewegung «Pegida» fordert Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig. «Wir müssen uns sehr ernsthaft ansehen, was dort passiert», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn in Dresden 15 000 Menschen auf die Straße gehen, wäre es abwegig, so zu tun, als seien das alles Faschisten.» Natürlich bereite es ihm Sorge, dass Faschisten und Rassisten dabei seien. «Aber da ist auch viel verängstigtes Bürgertum dabei», sagte Albig. «Diesen Menschen müssen wir ihre Angst nehmen und dürfen sie nicht pauschal verurteilen.»"
Wäre hinzufügen:
´"Und geht daran, dort an der Lösung ernsthaft und konsequent zu arbeiten, wo es Probleme gibt, statt sie pauschal abzustreiten oder klein zu reden."

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 12:00
von Renegat
Einspruch stattgegeben, Lia. Deine Beiträge, wie auch die von Aneri, die sich um Differenzierung bemühen, kamen aber später in diesem Thread. Mein obiger ist von Seite 2.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 12:14
von Lia
Aneri hat geschrieben:Na ja. man kann in selbstgefälligen Selbstbild sich äußerst gut füllen, es ist unbestreitbar und gut beobachtbar sowohl in westlichen als andren Kulturen. Es erklärt aber nicht, warum ein Abwärtsström von westlichen Werten stattfindet, wenn es hier alles so schön, so viel besser als in anderen Kulturen ist...

Wobei denke ich, dass nackt auf der Staße zu gehen ist auch bei uns ein Ärgernis und strafbar. Die Frage ist nur, wo wir die tolerierbare Messlatte stellen.
Und ich fühle mich durchaus gut dabei, dass ich nicht, weil etwas älter, in Rüschenbluse, Faltenrock und Witwenhäubchen losziehen muss statt, wie heute früh, in Gummistiefeln, Lederhose und Signaljacke in Sturm und Regen, heute Abend in High Heels und Kleinem Schwarzem, weil ich es mir leisten kann, auch noch figurbetont mit Hauch von sexy trotz weißer Haare. :angel:
Anspruch auf Bildung, persönliche Freiheit, Gleichberechtigung, die Freiheit der Entscheidung, Kinder zu bekommen, wenn- odr wann ich es als Frau will, haben wir grundsätzlich, und die sind mir lieb und teuer- und zu verteidigen.
In einer streng muslimisch oder sonst religiös- fundamentalistisch orientierten Gesellschaft gäbe es diese wesentlichen grundsätzlichen Freiheiten nicht.
Manches gefällt mir in den westlichen Gesellschaften auch nicht, da sie aber immer noch pluralistisch sind, gibt es genügend Gegenströmungen.
Nackt auf die Straße zu gehen- tja, auch das beanspruchen inzwischen Wanderer und sonstige Nackthaut-Fans. Wenn sie denn meinen...
Schön ist es nicht immer anzusehen, also wegsehen. Und notfalls dem Hund erklären, es gehe nicht um Würstchen-Apport oder Bällchen-Suchen.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 12:15
von Agrippa
Aneri hat geschrieben:
Agrippa hat geschrieben: Man muss wirklich blind auf beiden Augen sein, um nicht nachlesen zu können, dass der Begriff „Islamismus“ bereits die radikalisierte und intolerante Form des islamischen Lebens meint.
Eben nicht. Ich hatte gerade anfangs dieser Diskussionen nachgeforscht. in WIKI (Hervorhebung von mir):
Islamismus ist ein sozialwissenschaftliches Konzept, das seit den 1990er Jahren zur Charakterisierung von verschiedenen Ideologien und Bewegungen verwendet wird, die sich in einer spezifischen Weise auf den Islam berufen. Zur Frage der Abgrenzung des Begriffs „Islamismus“ von anderen Begriffen wie „Islam“, „Islamischer Fundamentalismus“ und „Politischer Islam“ existieren sehr unterschiedliche Auffassungen. Auch die Aussagekraft des Begriffs „Islamismus“ und die Frage, wann Islamismus als soziales Phänomen zum ersten Mal aufgetreten sei, werden unterschiedlich beurteilt.


Ich ausgehe von der Verschiedenheit. Ich nehme an, dass auch viele Andere sehen diese Unterschiede.



Langsam habe ich das Gefühl, Du willst uns hier veräppeln. :evil:

Du müsstest Du nur in der Quelle WIKI weiterlesen:

"Der deutsche Politologe Armin Pfahl-Traughber nannte 2011 in einem Dossier für die Bundeszentrale für politische Bildung folgende Punkte als typische Merkmale des Islamismus:

1.) Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
2.) Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
3.) der Wunsch nach ganzheitlicher Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
4.) homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
5.) Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
6.) Potential zu Fanatismus und Gewaltbereitschaft."


Es gibt durchaus andere Ansichten, richtig.
Der Islamwissenschaftler Tilman Nagel differenziert nicht zwischen Islam und Islamismus, da der Islam seiner Meinung nach immer fundamentalistisch sei.

Henrik M. Broder dagegen zieht einen Vergleich:
Islam und Islamismus verhalten sich zueinander wie Alkohol und Alkoholismus.

Ich finde, ein sehr treffender Vergleich. Ein wenig Alkohol soll ja durchaus gesund sein, im Übermaß ist er eine Gefahr für sich und andere.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 12:45
von Lia
Agrippa hat geschrieben:Henrik M. Broder dagegen zieht einen Vergleich:
Islam und Islamismus verhalten sich zueinander wie Alkohol und Alkoholismus.
Ich finde, ein sehr treffender Vergleich. Ein wenig Alkohol soll ja durchaus gesund sein, im Übermaß ist er eine Gefahr für sich und andere.
Treffliches Zitat, das Du da bringst. :clap:

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 13:42
von Aneri
Agrippa hat geschrieben:Es gibt durchaus andere Ansichten, richtig.
Also veräppelst du sich selber? :mrgreen:

Ich muss nicht die Definition von einem bestimmten Mensch annehmen. In der Sprache setzt sich eine Bedeutung durch Kommunikation durch. Allgemein gibt es verschiedene Ansichten und es ist zu beachten.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 14:34
von dieter
Renegat hat geschrieben: Dass wir in D einige mehr rechtsgerichtete Bürger haben, die am liebsten das 3. Reich zurückhätten, damit kann ich leben, die gibt es überall. Aber die sind doch nicht die Mitte der Gesellschaft?
Latente Fremdenfeindlichkeit gegenüber unseren langjährigen Mitbürgern, Nachbarn, Freunden, Mitschülern, Kollegen, demokratischer Brauch, dass man sagt, warum man demostriert und das Ziel ist meist ein klar benannter Mißstand im eigenen Staat.
Titus und Dieter, lest den Beitrag doch noch einmal im Zusammenhang und mit Satzzeichen. Er war übrigens die Antwort auf Vorbeiträge, bei denen der allgemeine Verdacht gegen den Islam und damit alle Moslems durchklang, über die sich die Vorposter anscheinend sehr einig waren.
[/quote]
Liebe Renegat,
ich verwahre mich entschieden dagegen, dass es mehr rechtsgerichtete Bürger gibt, die das 3. Reich zurückhaben wollen, noch nicht mal, die von der NPD.
Ich habe als SPD-Anhänger in meinen Leben noch nie eine Partei gewählt, die rechts von der SPD steht. :wink: Ich halte es mit dem Neuköllner Bürgermeister Bukowski, der im Fernsehen die Missstände auch schon öffentlich genannt hat. Konnte es In der Schulzeit unseres Sohnes und jetzt verstärkt in der Klasse unserer Enkeltochter erleben, was passiert, wenn sie die Mehrheit haben (treten in den Bauch eines Mädchens, andere wird als Opferlamm bezeichnet). Das Machogehabe der Jungens ist unerträglich. :evil: :twisted: Bestes Beispiel der serbische Junge in Offenbach mit Tudje, der auch Muslim sein soll. :evil: :twisted:

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 14:36
von Dietrich
Renegat hat geschrieben: Er war übrigens die Antwort auf Vorbeiträge, bei denen der allgemeine Verdacht gegen den Islam und damit alle Moslems durchklang, über die sich die Vorposter anscheinend sehr einig waren. .
Wenn ich die Diskutanten, die Bedenken haben, richtig verstehe, so geht es weder um einen Generalverdacht noch um den türkischen Gemüsehändler an der Ecke.

Es geht vielmehr darum, dass in einigen deutschen Städten wie Frankfurt die Zahl der Muslime bereits über 10% angestiegen ist und die Gesamtzahl der Muslime in Deutschland beständigt steigt. Das führt allmählich - siehe Pegida - zu Protesten der Bevölkerung und bringt selbstverständlich demografische Probleme mit sich.

Ferner ist nicht zu übersehen, dass arabisch-türkische Clans vielfach unsere Sozialsysteme ausplündern und inzwischen Parallelgesellschaften bilden, die sich in manchen Vierteln oder Straßenzügen von ihrer deutschen Umwelt abschotten. In diesen muslimischen Häusern sind Frauen, die seit Jahren kein Wort deutsch gesprochen haben. Es gibt in Ballungszentren Schulen, wo inzwischen deutsche Schüler in der Minderheit sind, sich als Femde fühlen und gemobbt werden. Die Arbeitslosezahl ist unter arabischen Muslimen beträchtlich höher, die Leistungsbezieher ebenfalls.

Das alles ist statistisch nachweisbar und findet sich z.B. gut lesbar in Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab", das ich hier liegen habe. Man mag über einige Aussagen Sarrazins streiten, aber die amtlichen Statistiken und Tabellen in seinem Buch sprechen eine deutliche Sprache. Und was Türken in den letzten Jahrzehnten dem Staat an Steuern oder Sozialabgaben gebracht haben, ist mehrfach wieder aufgefressen worden durch die Sozialhilfe des Staates an Türken. Auch diese Rechnung macht Sarrazin auf und kommt zu dem Schluss, dass Türken in Deutschland ein finanzielles Verlustgeschäft für den Staat waren.

Es geht also keineswegs um "diffuse Ängste", wie das beschwichtigend von Regierungsverretern gern postuliert wird, sondern um ganz konkrete Fakten.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 15:29
von Titus Feuerfuchs
Renegat hat geschrieben:
Titus und Dieter, lest den Beitrag doch noch einmal im Zusammenhang und mit Satzzeichen.

Die Beantwortung meiner Fragen,

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 495#p49495

war mal wieder zu viel verlangt, gut, kann man nichts machen...

Renegat hat geschrieben: Was an Pegida interessant ist, dass sie zwar einerseits Medienschelte betreiben "Lügenpresse", Mainstreammedien, andererseits ihre Informationen und Vorurteile über den Islam fast ausschließlich über die Medien zu beziehen scheinen. Denn es werden immer wieder die gleichen Storys verallgemeinert.
Der einfache Mann empfindet die Nachrichten der Medien manchmal als "Lügenpresse".

Dabei ist die Sache deutlich subtiler: Es wird wenig gelogen, sondern manipulatives Agendasetting betrieben, dh. es werden z.B. Probleme, die von Migranten verursacht werden, verschwiegen bzw kleingeredet und "Vorzeigemigranten" vor den Vorhang geholt und als repräsentativ hingestellt.

Ausnahmen gibt es freilich auch, zb. in der "heute show" in der einem PEGIDA-SPrecher ein einziges Wort einer Aussage im Mund umgedreht wurde, um in als verkappten Nazi diffamieren zu können. Wie lustig, was haben wir alle gelacht...

Wäre ich der PEGIDA-Typ, würde ich den Verein in Grund und Boden klagen.


Renegat hat geschrieben: Wenn man keine eigenen Erfahrungen mit Migrationsdeutschen hat, wie das in Dresden und auf dem Land drumrum der Fall sein kann, neigt man evtl. dazu Ängste zu entwickeln.
In der Tat interessant, dass es in Ostdeutschland zu Demos kommt, wo das Migrationsproblem noch nicht virulent ist. Liegt wohl daran, dass die Ostdeutschen viel weniger gehirngewaschen sind, als die Westdeutschen.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 15:32
von Titus Feuerfuchs
dieter hat geschrieben: Liebe Renegat,
ich verwahre mich entschieden dagegen, dass es mehr rechtsgerichtete Bürger gibt, die das 3. Reich zurückhaben wollen, noch nicht mal, die von der NPD.
Ich habe als SPD-Anhänger in meinen Leben noch nie eine Partei gewählt, die rechts von der SPD steht. :wink: Ich halte es mit dem Neuköllner Bürgermeister Bukowski, der im Fernsehen die Missstände auch schon öffentlich genannt hat. Konnte es In der Schulzeit unseres Sohnes und jetzt verstärkt in der Klasse unserer Enkeltochter erleben, was passiert, wenn sie die Mehrheit haben (treten in den Bauch eines Mädchens, andere wird als Opferlamm bezeichnet). Das Machogehabe der Jungens ist unerträglich. :evil: :twisted: Bestes Beispiel der serbische Junge in Offenbach mit Tudje, der auch Muslim sein soll. :evil: :twisted:
Bloß weil du noch nie eine Partei rechts der SPD gewählt hast, heißt das nicht, dass du in vielen Bereichen nicht rechts denkst.
Du stehst gesellschaftspolitisch deutlich rechts der Mitte, das zeigen deine Beiträge sehr klar.

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 15:40
von Titus Feuerfuchs
Damit man weiß, worüber man hier überhaupt diskutiert, hier die PEGIDA-Forderungen:


Von den Rednern der Abschlusskundgebungen wurden acht Forderungen zur Einwanderungspolitik vorgetragen, darunter mehr Polizei und „null Toleranz“ gegenüber „radikalreligiösen Gruppierungen“ und „straffällig gewordenen Zuwanderern“.[1] In den Ansprachen wurde neben der aus Sicht der Redner notwendigen Verhinderung einer „Islamisierung des Abendlandes“[1] der Wunsch nach „Bewahrung und […] Schutz unserer deutschen Identität“ geäußert.[2] Gewarnt wurde vor einer „radikal-religiösen Unterwanderung unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“.[2] Auf der Kundgebung am 17. November 2014 sprach sich ein Vertreter des Demonstrationsbündnisses gegen „Asylmissbrauch“, aber für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus.[3]

Im Dezember 2014 veröffentlichte die PEGIDA dann ein Positionspapier mit 19 Punkten.[4] Darin wird u.a. gefordert, eine „Pflicht zur Integration ins Grundgesetz“ aufzunehmen. Kriegsflüchtlinge und Verfolgte sollen dezentral untergebracht werden und nicht in „menschenunwürdigen Heimen“, sie wollen eine bessere Betreuung Asylsuchender durch Sozialarbeiter, sie treten dafür ein, dass Asylanträge schneller bearbeitet werden, damit „die Integration früher beginnen kann“. Außerdem fordert das Positionspapier die „Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung“ sowie eine „Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten“.[5] „Parallelgesellschaften und Parallelgerichte“ wie Scharia-Gerichte, Scharia-Polizei und Friedensrichter sollen laut PEGIDA nicht zugelassen werden. Man sei für den Widerstand gegen eine „frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie“, aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime. PEGIDA bezieht Position gegen den Personalabbau bei der Polizei und für die Erhaltung einer „christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur“.[6]

http://de.wikipedia.org/wiki/Patriotisc ... orderungen

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 16:18
von Cherusker
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Damit man weiß, worüber man hier überhaupt diskutiert, hier die PEGIDA-Forderungen:


Von den Rednern der Abschlusskundgebungen wurden acht Forderungen zur Einwanderungspolitik vorgetragen, darunter mehr Polizei und „null Toleranz“ gegenüber „radikalreligiösen Gruppierungen“ und „straffällig gewordenen Zuwanderern“.[1] In den Ansprachen wurde neben der aus Sicht der Redner notwendigen Verhinderung einer „Islamisierung des Abendlandes“[1] der Wunsch nach „Bewahrung und […] Schutz unserer deutschen Identität“ geäußert.[2] Gewarnt wurde vor einer „radikal-religiösen Unterwanderung unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“.[2] Auf der Kundgebung am 17. November 2014 sprach sich ein Vertreter des Demonstrationsbündnisses gegen „Asylmissbrauch“, aber für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus.[3]

Im Dezember 2014 veröffentlichte die PEGIDA dann ein Positionspapier mit 19 Punkten.[4] Darin wird u.a. gefordert, eine „Pflicht zur Integration ins Grundgesetz“ aufzunehmen. Kriegsflüchtlinge und Verfolgte sollen dezentral untergebracht werden und nicht in „menschenunwürdigen Heimen“, sie wollen eine bessere Betreuung Asylsuchender durch Sozialarbeiter, sie treten dafür ein, dass Asylanträge schneller bearbeitet werden, damit „die Integration früher beginnen kann“. Außerdem fordert das Positionspapier die „Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung“ sowie eine „Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten“.[5] „Parallelgesellschaften und Parallelgerichte“ wie Scharia-Gerichte, Scharia-Polizei und Friedensrichter sollen laut PEGIDA nicht zugelassen werden. Man sei für den Widerstand gegen eine „frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie“, aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime. PEGIDA bezieht Position gegen den Personalabbau bei der Polizei und für die Erhaltung einer „christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur“.[6]

http://de.wikipedia.org/wiki/Patriotisc ... orderungen
Tja, für manch einen Politker ließt sich das wie Hitlers "Mein Kampf". :mrgreen: Wenn man in letzter Zeit, die Pöbeleien, anders kann man es kaum bezeichnen, seitens einiger SPD-Politiker gehört hat, dann fragt man sich, wie weit unsere Kultur schon gesunken ist. Da werden 15.000 Bundesbürger mal schnell zu Neo-Nazis abgestempelt. :roll:

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 16:27
von Aneri
Noch mal zum Begriff Islamismus bzw. islamistische Bewegungen. Hier ein Zitat, die kurz und deutlich hervorbringt um was geht (http://hsfk.de/Islamistische-Bewegungen ... 737.0.html):
Durch die aktuellen politischen Umbrüche in der arabischen Region sind islamistische Bewegungen ins Rampenlicht gerückt, obwohl sie auch vor dem Aufkommen des so genannten „Arabischen Frühlings“ ein fester Bestandteil der politischen Realitäten in arabischen Ländern waren. Ihr zunehmender politischer Einfluss hat eine kontroverse Debatte über ihre politische Rolle und Charakteristika ausgelöst. Diese Debatte berührt den Kern einer zentralen akademischen Debatte zwischen so genannten „Essentialisten“ und „Kontextualisten“. Während Erstere die politischen Positionen islamistischer Bewegungen in erster Linie mit ihren (starren) religiösen Überzeugungen erklären, betonen „Kontextualisten“ die Bedeutung des politischen und gesellschaftlichen Kontextes für die Überzeugungen islamistischer Bewegungen. Davon ausgehend, dass weder eine reine essentialistische noch eine kontexualisitische Perspektive islamistische Positionen ausreichend erklären kann, beschäftigt sich das Forschungsprojekt mit folgender Frage: Inwiefern passen islamistische Bewegungen ihre Vorstellungen einer gerechten politischen und gesellschaftlichen Ordnung an sich verändernde politische Kontexte an
Also bitte schön, auch arabischer Frühling gehört zur islamistischen Bewegungen. Diverse nationalen Bewegungen gehören auch zu islamistischen Bewegungen. Wenn man will nicht wissenschaftliche Studien lesen, genug Peter Scholl- Latour zu lesen, um eine Vorstellung zu gewinnen, welche Dynamik in islamischen Welt gibt. Es zu pauschalieren geht nicht.

Man kann sich eigen Definition aussuchen, aber dann wundern nicht, wenn Anderen dem widersprechen. Oder sagen wir so, ich bin einverstanden die Definition von Armin Pfahl-Traughber einzunehmen, wenn dem andere sozial-politische Wissenschaftler und Historiker sich einschließen. Wenn man zitierte Situation berücksichtigt, denke ich, wird es nicht einfach. Islamismus ist ein kategorialer Begriff. Wenn wir ihn schmälern auf radikalen islamischen Fundamentalismus, dann muss man schlagen vor, unter welchem Begriff andere Bewegungen der islamischen Welt zusammengefasst werden können. Da gewiss gibt es keine starren Abgrenzungen, müssten wir es auch unter einem vereinheitlichen Begriff zusammenfassen. Also benötigten wir in dem Fall noch zwei neue Begriffe!

Re: PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Verfasst: 20.12.2014, 16:30
von Lia
Die "deutsche Identität" ist nur so ein Begriff, der komplett missverstanden werden kann- und dann wirklich von Leuten, die ihn weit rechts auslegen. Alles andere liest sich auf den ersten Blick ja plausibel.
Wenn denn mein Landesvater schon meint, nicht alle, die berechtigte Kritik anbrächten und an Pegida-Demos teilnähmen, seien Neo-Nazis oder rechts...
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:In der Tat interessant, dass es in Ostdeutschland zu Demos kommt, wo das Migrationsproblem noch nicht virulent ist. Liegt wohl daran, dass die Ostdeutschen viel weniger gehirngewaschen sind, als die Westdeutschen.
Das kann man auch anders sehen, denn die haben außer Gehirnwäsche und verordneter Völkerfreundschaft nicht die Gelegenheit gehabt, auch die positiven Seiten, die es ja duch die Immigration, durch Austausch mit Ausland und Ausländern, durchaus gibt, kennenzulernen.
War in Ossi-Land, dass ich mein Auto zerkratzt und beschädigt vorfand, weil die ausländischen Flaggen am Heck nicht gefielen, war in Ossi-Land, dass eine Familie mit türkisch aussehendem Vater und urgermanisch aussehender Mutter mal gar nicht erst in das ein oder andere Lokal durfte, bzw. nur ohne Vater? DieOssis? Nö, nur ein Teil der Ost-Gesellschaft.
Vorsicht auch vor solchen Klischees, ob Deiner- oder meinerseits geschrieben.
Dieter hat geschrieben:Das Machogehabe der Jungens ist unerträglich.
Genauso sind Deine undifferenzierten, diskriminierenden Pauschal-Statements unerträglich, die davon zeugen, dass Du eben nicht alle Facetten kennst oder nur zur Kenntnis nehmen willst. Oder kannst.
Einseitigkeit hilft da mal gar nichts, und mal ganz klar: Widerliche Proll-Machos kann man genauso gut unter deutschen Jungs erleben.