Re: Lage in der Ukraine weiter prekär
Verfasst: 27.04.2014, 00:13
Die letzen Kommentare abe der Zeitschrift "Junge Welt " finde ich sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht.
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Ja, der war auch "Originalton Putin".Spartaner hat geschrieben:Die letzen Kommentare abe der Zeitschrift "Junge Welt " finde ich sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht.
Wundert überhaupt nicht. Nicht umsonst ist das Sowjetblatt besonders beliebt.Spartaner hat geschrieben:Die letzen Kommentare abe der Zeitschrift "Junge Welt " finde ich sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht.
Wobei aber nicht erörtert wird, warum genau es ausgerechnet Schuld der EU sein soll, dass Putin ins Nachbarland einmarschieren lässt.Barbarossa hat geschrieben: ...
Ich habe meinen Kommentar nicht umsonst differenzierter formuliert.
Ok, für dich habe ich im Fazit noch einen Satz hinzugefügt, falls es nicht klar genug werden sollte, dass auch das Verhalten von Putin nicht in Ordnung ist. Der Satz lautet:RedScorpion hat geschrieben: Wobei aber nicht erörtert wird, warum genau es ausgerechnet Schuld der EU sein soll, dass Putin ins Nachbarland einmarschieren lässt.
Im Übrigen führe ich sehr wohl aus, warum sich Putin veranlasst fühlt, so zu agieren. Es begann mit dem Satz:Das Verhalten Putins im Fall der Ukraine ist natürlich nicht akzeptabel, so dass die verhängten Sanktionen berechtigt sind.
Aber für wichtiger halte ich, warum Putin überhaupt in der Lage ist, Bevölkerungsteile eines Landes derart auf seine Seite zu ziehen und so ein Land destabilisieren kann. Das ist der Teil "Auf der gesellschaftlichen Ebene" ...Problematisch – und damit das Ende der Ukraine in seiner bisherigen Form – war die Aussage des österreichischen Außenministers, als er öffentlich verkündete:
“Denn für uns ist es wichtig, dass die Ukraine ganz klar Richtung Europa ihren Kurs ausrichtet und nicht in Richtung Russland.” (21.10.2013)
Ich denke, das war der Schlüsselsatz, nachdem die Krise überhaupt begann – klar: auf Betreiben Putins, der eben kein “lupenreiner Demokrat” ist, sondern ein knallharter Machtmensch, der sich auch nicht scheute, Janukowitsch zu erpressen, um die Ukraine in seinem Machtbereich zu halten, darüber sind wir uns sicher alle einig.Problematisch – und damit das Ende der Ukraine in seiner bisherigen Form – war die Aussage des österreichischen Außenministers, als er öffentlich verkündete:
“Denn für uns ist es wichtig, dass die Ukraine ganz klar Richtung Europa ihren Kurs ausrichtet und nicht in Richtung Russland.” (21.10.2013)
Ich denke, das war der Schlüsselsatz, nachdem die Krise überhaupt begann – klar: auf Betreiben Putins, der eben kein “lupenreiner Demokrat” ist, sondern ein knallharter Machtmensch, der sich auch nicht scheute, Janukowitsch zu erpressen, um die Ukraine in seinem Machtbereich zu halten, darüber sind wir uns sicher alle einig.
Darum geht es nun wirklich nicht, sondern die Kritikpunkte sind:RedScorpion hat geschrieben:War Deine Message "Es lebe die Realpolitik", denn Russland hat als alleiniger Inanspruchnehmer der Nachfolge der UdSSR das Recht, Nachbarstaaten zu beherrschen, weil es der Stärkere ist?
Wenn dies der rote Faden ist, nach dem die Welt regiert werden soll, dann hättest Du Deine Forderung nach Transparenz und dem Ende von Lügen und Unehrlichkeit ad absurdum geführt ...
Lieber Spartaner,Spartaner hat geschrieben:Das Abgeordente und OSZE- Beobachter gefangengenommen werden bzw. festgehalten werden, ist kontraproduktiv zu den Zielen die sich die Opposition gestellt hat. Eine sofortige Freilassung ist dringend erforderlich, sonst riskiert man eine weitere militärische Eskalation mit vielen Toten auf beiden Seiten. Eine militärische Befreiung wäre dann mehr als legitim. Aber wie schon gesagt, hat die militärische Angriff bereits auch schon vorher begonnen und jetzt ist jede Seite jedes Mittel recht. Das alles wäre nicht passiert, hätte man sich an den Verhandlungstisch gesetzt und Fehler auf beiden Seiten offen zugegeben und nicht nur einseitig.dieter hat geschrieben:Lieber Spartaner,
wie bezeichnest Du die Gefangennahme von acht OSZE-BeobachternDu vergißt ganz, dass vorher ganze Stadtverwaltungen von und Polizeidiesentstellen von diesen Terroristen besetzt wurden. Die Regierung mußte sich wehren.
Wie stehst Du dazu, dass ein Abgeorneter entführt, gefoltert und ermordet wurde
Lieber Barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Lest dazu meinen Kommentar zur Ukraine-Krise
Barbarossa, wie soll man denn die offensichtliche Unterstützung der westlichen Politikern, die unter Maidan- Demonstranten sich mischten und sie in Ihren Forderungen unterstützten, nennen?! Es war eine offensichtliche Einmischung in innere Angelegenheiten eines Landes, oder nicht?Barbarossa hat geschrieben:Aber aus den deutschen Medien ging auf jeden Fall hervor, dass die Krim-Russen durchaus über die russischen Medien aufgestachelt worden sein sollen.
Der Volk eben interpretiert alles Geschehenisse aus anderer Perspektive. Aus eigener kulturhistorische, die von der westlichen eben sich unterscheidet. Auch zwei Menschen können das gleiche Geschehen anders interpretieren, wenn sie verschieden Bezug zu Interpretierendem haben.Aber für wichtiger halte ich, warum Putin überhaupt in der Lage ist, Bevölkerungsteile eines Landes derart auf seine Seite zu ziehen ...
Ich sehe eigentlich, dass dadurch das Land mobilisiert wird. Es gibt EIN Feind. Dadurch werden verschiedene politische Strömungen in einer Richtung gelenkt. Daher erreicht das Westen das Gegenteil von Gewünschten, statt Schwäche - eine Stärkung. Wobei sicher hängt es von dem vorhandenen Potential her. So RS sieht kein Potential da. Okey, mag sein. Aber eine Unterschätzung kann als Bumerang zurück kommen und sehr schmerzhaft werden. Ich jedenfalls sehe, dass das emotionale Betreffen bei Russen ist viel größer als bei den Westlern. So etwa ein Tod eines Bekannten erzeugt ganz andere Gefühle als Tod eines Nahverwandten. Noch schlimmer wird es wenn man sich so in die Ecke getrieben fühlt, dass man ein Amoklauf beginnt. Wenn man nachdenkt, dass man auch Atomwaffen besitzt, dann......und so ein Land destabilisieren kann.
Lieber Dieter , auch die USA setzt sich für Amerikaner genausoein, die im Ausland leben, das hat nichts mit der Spaltung der Ukraine zu tun, wenn Russalnd seine Bedenken äußert, bzw. auch mal Manöver zum Schutz der Bevölkerung abhält. Warum hat man den erst Verhandlungen mit Janukowitsch geführt und Lawrow und Steinmeier, wie Bären in der Zirkusmanege rumgeführt ? Warum stimmt die ukrainische Oppositionsführung erst zu und dann wird doch wieder alles anders gemacht? Wie soll da Putin Vertrauen haben und dem glauben schenken, was versprochen wird. Ich denke die ukrainische Oppositionsregierung wäre genauso mit militärischer Gewalt gegen russische Bürger auf der Krim zu Felde gezogen, wie in der Ostukraine. Daran gibt es jetzt kein Zweifel mehr. Deshalb finde ich die Besetzung der Krim als präventiv richtig.dieter hat geschrieben: Lieber Spartaner,
man hätte das Abkommen nur einhalten müssen. Es sind von russischer Seite keine Fehler gemacht worden, sondern Putin war von Anfang an nur darauf aus, die Ukraine zu spalten, wenn er sie sonst nicht in sein Herrschaftsbereich bekommen kann.
Zu dem Abgeordneten, der entführt, gefoltert und umgebracht wurde, schreibst Du nichtsEs sollen noch mehr Pressevertreter gefangen genommen worden sein. Wann begreifst Du endlich, dass man es hier mit Terroristen zu tun hat
Hm-m, ich denke du täuscht hier die staatliche Bündnisse und die persönliche. In einem Land, in dem abgesehen davon, dass viel ethnische Russen leben, gibt es starke Bündnis auf persönliche Ebene, der auf den historishen-kulturellen Gegbenheiten fußt. Du will es nicht sehen. Deine Sache. Das Ausblenden bestimmte Tatsachen und dann in einer Kakofonie der Meldungen, der Informationen, die man bekommt, nur das hören, was man will... Ich bin froh, dass du kein Politiker bist.dieter hat geschrieben: die Ukraine ist ein souveräner Staat und kann Bündnisse mit jedem Land der Welt und jeder Organisation eingehen ohne an Russland gebunden zu werden.
Entschuldigung, aber es ist das Dümmste, was ich von der gehört habe. Meiner Überzeugung nach, das richtiges Handeln kann nur unter der richtige Einschätzung der Lage erfolgen. Deine Sicht ist sehr einseitig und ich - die EU-Bürgerin - schätze sie daher als gefährlich und zwar für EU.Du hoffst vielleicht, dass die EU oder der Euro untergeht, dass wird nicht geschehen.
Mit der Deutschland, dann sind wir - ausnahmsweiseDeutschland ist zu stark.![]()
(Vorsicht, Ironie) Wenigstens stärker als Russland, ohne Erdöl und Erdgas ist Russland nichts...
Das ist möglicherweise ungeschickt formuliert,Barbarossa hat geschrieben:Ok, für dich habe ich im Fazit noch einen Satz hinzugefügt, falls es nicht klar genug werden sollte, dass auch das Verhalten von Putin nicht in Ordnung ist. Der Satz lautet:RedScorpion hat geschrieben: Wobei aber nicht erörtert wird, warum genau es ausgerechnet Schuld der EU sein soll, dass Putin ins Nachbarland einmarschieren lässt.
Im Übrigen führe ich sehr wohl aus, warum sich Putin veranlasst fühlt, so zu agieren. Es begann mit dem Satz:Das Verhalten Putins im Fall der Ukraine ist natürlich nicht akzeptabel, so dass die verhängten Sanktionen berechtigt sind.Problematisch – und damit das Ende der Ukraine in seiner bisherigen Form – war die Aussage des österreichischen Außenministers, als er öffentlich verkündete:
“Denn für uns ist es wichtig, dass die Ukraine ganz klar Richtung Europa ihren Kurs ausrichtet und nicht in Richtung Russland.” (21.10.2013)
Wobei das aber schon falsch ist, wie Du das schreibst.Barbarossa hat geschrieben: ...
Aber für wichtiger halte ich, warum Putin überhaupt in der Lage ist, Bevölkerungsteile eines Landes derart auf seine Seite zu ziehen und so ein Land destabilisieren kann. Das ist der Teil "Auf der gesellschaftlichen Ebene" ...
...
Sorry, aber das ist lächerlich.Barbarossa hat geschrieben: ...Darum geht es nun wirklich nicht, sondern die Kritikpunkte sind:RedScorpion hat geschrieben:War Deine Message "Es lebe die Realpolitik", denn Russland hat als alleiniger Inanspruchnehmer der Nachfolge der UdSSR das Recht, Nachbarstaaten zu beherrschen, weil es der Stärkere ist?
Wenn dies der rote Faden ist, nach dem die Welt regiert werden soll, dann hättest Du Deine Forderung nach Transparenz und dem Ende von Lügen und Unehrlichkeit ad absurdum geführt ...
- Fehlen von Bürgerrechten in einigen EU-Ländern verbunden mit mangelhafter Durchsetzung von Bürgerrechten innerhalb der EU,
- Inkonsequente Politik auch in der Außenpolitik bei der Durchsetzung von demokratischen Grundwerten und daraus resultierende Unglaubwürdigkeit, ...
...
Nicht herausgebrochen aus Russland, sondern aus der (untergegangenen, schon vergessen?) Sowjetunion. Und zwar durch demokratische Prozesse, nicht durch ominöse Mächte wie den USA, den Juden, Homos, Pussy Riot oder Wallstreet, wohlgemerkt.Barbarossa hat geschrieben: ...
Außerdem: Warum sollte Putin es zulassen, dass in seinem Machtbereich befindliche Länder dort von der EU herausgebrochen werden?
...
Nein.Barbarossa hat geschrieben: ...
Solch ein Land, verliert so oder so seine Souveränität - im russischen Machtbereich genau so, als wenn das betreffende Land EU-Mitglied wird. Auch im letzten Fall gibt das Land seine Souveränität auf. Dass das den russisch-stämmigen Leuten so gar nicht schmeckt, kann ich irgendwie sogar nachvollziehen - insbesondere mit Blick auf Lettland (mal als Beispiel).
http://www.youtube.com/watch?v=RN5eRxOQrnUEU-Parlamentarier aus Österreich Ewald Stadler erzählt über seine Eindrücke als Wahlbeobachter beim Krim-Referendum in Jalta, wo er zusammen mit anderen internationalen Kollegen am 16 März 2014 die Situation am Ort auf der Krim und den Vorgang des Referendums selbst persönlich mitverfolgt hat.
http://www.youtube.com/watch?v=g3Rsptf9B6cEU Parlament Pressekonferenz zur Ukraine
http://www.youtube.com/watch?v=92Yl2OJiVJE"friedliche" Demonstranten
http://www.youtube.com/watch?v=-iUzUXa53UoGregor Gysi belehrt im Raum sitzende Bundeskanzlerin, mit wem sich die Bundesregierung da in Kiew eingelassen hat - mit Neonazis und Faschisten.
ARD Beitrag zu Lage in der Ukraine
Lieber Schandi (Tom),Schandi hat geschrieben:Hallo zusammen.
Ich verstehe das ganze "Russland ist böse" nicht. (Soll nicht heißen, dass es an Putin nix zu kritisieren gibt!)
Es wird auf der Krim ein Volksentscheid gemacht und weil das Ergebnis dem Westen nicht passt ist das unzulässig - warum eigentlich? Weil die demokratisch entschieden haben, dass Sie nichts mit Nazis zu tun haben wollen?
Wenn aber Faschisten gegen die Verfassung des Landes die Macht an sich reißen, dann verhandelt man mit Denen und die sind "gut"?
Diese EU Propaganda und Kriegstreiberei ist nur noch zum k*****.
http://www.youtube.com/watch?v=enc4uJilZtshttp://www.youtube.com/watch?v=RN5eRxOQrnUEU-Parlamentarier aus Österreich Ewald Stadler erzählt über seine Eindrücke als Wahlbeobachter beim Krim-Referendum in Jalta, wo er zusammen mit anderen internationalen Kollegen am 16 März 2014 die Situation am Ort auf der Krim und den Vorgang des Referendums selbst persönlich mitverfolgt hat.http://www.youtube.com/watch?v=g3Rsptf9B6cEU Parlament Pressekonferenz zur Ukrainehttp://www.youtube.com/watch?v=92Yl2OJiVJE"friedliche" Demonstrantenhttp://www.youtube.com/watch?v=-iUzUXa53UoGregor Gysi belehrt im Raum sitzende Bundeskanzlerin, mit wem sich die Bundesregierung da in Kiew eingelassen hat - mit Neonazis und Faschisten.ARD Beitrag zu Lage in der Ukraine
Gruß
Tom
Das sehe ich tatsächlich anders, denn es bringt den geschlossenen Willen der EU-Außenminister zum Ausdruck ("wir") - jedenfalls kann das nur so verstanden werden, auch von Putin. Dass nach genau dieser Aussage die Krim-Krise unmittelbar begann, halte ich nicht für einen Zufall.RedScorpion hat geschrieben: Das ist möglicherweise ungeschickt formuliert,
aber all in all untergeordnet wichtig, ...
Genau was hier im Forum abläuft, läuft auch medial ab: Schwarz-Weiß bzw. Terroristen auf der einen Seite und Faschisten auf der anderen Seite. Das ist auch das, was ich in dem Kommentar kritisiere, denn beide Seiten haben nicht völlig recht.RedScorpion hat geschrieben: ... im Unterschied zur Krim hat Putin ja in der Festlandukraine auch die russischsprachige Bev. nicht auf seiner Seite (abgesehen von den Terroristen, zumeist aus Russland infiltriert), denn die weiss ganz genau, wo der Hase in Russland läuft (nämlich Richtung Diktatur, militärischen Hasardeurmanövern und Isolation). ...
Ich denke aber, Ungarn ist auf dem Weg dahin mit der Einschränkung der Medienfreiheit.RedScorpion hat geschrieben: Sorry, aber das ist lächerlich.
In der EU - ganz im Gsatz zu vielen Gegenden der Welt, Osteuropa eingschlossen - gibt's keine Diktatur und auch keine ernsten Demokratiedefizite. Du, der Du ja die Diktatur jahrzehntelang mit erlebt hast, solltest diesen Unterschied kennen,
Jobbik, Chrysi Avgi, usw. hin oder her. ...
Und genau das sehen Viele inzwischen genau anders herum - ich übrigens auch. Die NSA stellt mit ihrer Sammelwut und natürlich der fortschrittlicheren Technologie die Stasi der DDR weit in den Schatten. So sehe nicht nur ich das. Damit hat die NSA der Stasi längst den Rang abgelaufen. So ist hier jedenfalls die Wahrnehmung.RedScorpion hat geschrieben: Und NSA ist auch nix im Vergleich zu Stasi und KGB. Weil es für Beschränkungen an Bürgerrechten nicht reicht, Daten zu sammeln, sondern es dazu braucht, sie zu wahren Monstren heranzuzüchten wie bei Euch damals inne Zone, wo diese Daten auch zu Hauf und mit und im System gegen die "Bürger" (die Ihr nicht wart) verwendet wurden. ...
Und genau da stellt sich eben die Frage nach der tatsächlichen Bedeutung der GUS - nicht der offiziell bekannten, sondern nach der hinter den Kulissen. Denn es stellt sich doch die dringende Frage, warum sich Putin und seine Anhänger seit dem Sturz von Janukowitsch genau so verhalten, wie sie es tun. (?)RedScorpion hat geschrieben: Nicht herausgebrochen aus Russland, sondern aus der (untergegangenen, schon vergessen?) Sowjetunion. Und zwar durch demokratische Prozesse, nicht durch ominöse Mächte wie den USA, den Juden, Homos, Pussy Riot oder Wallstreet, wohlgemerkt. ...
So steht das bei Wiki auch. Doch die meisten russisch-stämmigen Letten besitzen heute noch keinen Pass, sind also ihrer Bürgerrechte beraubt. Das ist nicht gut und das kann eben zu genau solchen Entwicklungen führen (bzw. sie überhaupt durchführbar machen), wie wir sie in der Ukraine beobachten. Und das ist insbesondere auch das, was ich in meinem Kommentar kritisiere.RedScorpion hat geschrieben: Die sind froh (jedenfalls meine russischstämmigen Freunde), dass sie 'nen lettischen EU-Pass haben und sagen können, was sie denken (das genau nämlich könnten's bei Putin nicht).
Es war die EU in den 90ern, die den baltischen Staaten auf die Finger geklopft hat, weil es damals Bestrebungen gab, russischstämmigen Bev.teilen dort die Staatsbürgerschaft zu verweigern oder einzuschränken, nicht andersherum...
Was soll denn an dem Statement des Aussenministers da so anrüchig sein, bittschön? Dass man sich wünscht, dass sich die Ukraine weiter demokratisch (wie in Resteuropa eben) entwickelt, anstelle in Richtung Diktatur (wie in Russland)?Barbarossa hat geschrieben: ...Das sehe ich tatsächlich anders, denn es bringt den geschlossenen Willen der EU-Außenminister zum Ausdruck ("wir") - jedenfalls kann das nur so verstanden werden, auch von Putin. Dass nach genau dieser Aussage die Krim-Krise unmittelbar begann, halte ich nicht für einen Zufall.RedScorpion hat geschrieben: Das ist möglicherweise ungeschickt formuliert,
aber all in all untergeordnet wichtig, ...
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Zur Erinnerung: Die angeblichen oder tatsächlichen Faschisten in der Ukraine sind eine Minderheit, die in so gut wie jedem westeurop. Parlament sitzen, ohne viel Einfluss zu haben. Daran geht die Demokratie nicht kaputt und das Land nicht zugrunde.Barbarossa hat geschrieben: ...Genau was hier im Forum abläuft, läuft auch medial ab: Schwarz-Weiß bzw. Terroristen auf der einen Seite und Faschisten auf der anderen Seite. Das ist auch das, was ich in dem Kommentar kritisiere, denn beide Seiten haben nicht völlig recht.RedScorpion hat geschrieben: ... im Unterschied zur Krim hat Putin ja in der Festlandukraine auch die russischsprachige Bev. nicht auf seiner Seite (abgesehen von den Terroristen, zumeist aus Russland infiltriert), denn die weiss ganz genau, wo der Hase in Russland läuft (nämlich Richtung Diktatur, militärischen Hasardeurmanövern und Isolation). ...
Und doch, in unseren Medien wurde durchaus aufgezeigt, dass dieser Medienkrieg es inzwischen geschafft hat, die Bevölkerung der Ukraine je nach Ethnie zu spalten.
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Was ist denn das für ein Vergleich? Abgesehen davon, dass Ungarn nicht gleichbedeutend ist mit den anderen 27 EU-Staaten, ist auch Orban im Vergleich mit Putin, der Meinungsfreiheit, Internet und freie Wahlen beschneidet und sich auch für eine militärische Invasion nicht zu schade ist,Barbarossa hat geschrieben: ...Ich denke aber, Ungarn ist auf dem Weg dahin mit der Einschränkung der Medienfreiheit.RedScorpion hat geschrieben: Sorry, aber das ist lächerlich.
In der EU - ganz im Gsatz zu vielen Gegenden der Welt, Osteuropa eingschlossen - gibt's keine Diktatur und auch keine ernsten Demokratiedefizite. Du, der Du ja die Diktatur jahrzehntelang mit erlebt hast, solltest diesen Unterschied kennen,
Jobbik, Chrysi Avgi, usw. hin oder her. ...
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Sorry, dann habt Ihr es nicht verdient, Deutsche zu sein; um's ganz deutlich zu sagen (meinst Du echt, die Bundesreputblik sei wegen ihrer Wischiwaschi-Position zu NSA weniger demokratischer als ausgerechnet die Stasi-DDR?).Barbarossa hat geschrieben: ...Und genau das sehen Viele inzwischen genau anders herum - ich übrigens auch. Die NSA stellt mit ihrer Sammelwut und natürlich der fortschrittlicheren Technologie die Stasi der DDR weit in den Schatten. So sehe nicht nur ich das. Damit hat die NSA der Stasi längst den Rang abgelaufen. So ist hier jedenfalls die Wahrnehmung.RedScorpion hat geschrieben: Und NSA ist auch nix im Vergleich zu Stasi und KGB. Weil es für Beschränkungen an Bürgerrechten nicht reicht, Daten zu sammeln, sondern es dazu braucht, sie zu wahren Monstren heranzuzüchten wie bei Euch damals inne Zone, wo diese Daten auch zu Hauf und mit und im System gegen die "Bürger" (die Ihr nicht wart) verwendet wurden. ...
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Ist doch völlig wumpe, wer angeblich oder vorgeblich im Hintergrund ominöse "Fäden" zieht (Verschwörungstheorie die x-te). Wichtig ist doch allein, dass sich das ukrainische Volk demokratisch ausdrücken kann, völlig egal, was Putin und Russland dazu denkt und sagt und warum.Barbarossa hat geschrieben: ...Und genau da stellt sich eben die Frage nach der tatsächlichen Bedeutung der GUS - nicht der offiziell bekannten, sondern nach der hinter den Kulissen. Denn es stellt sich doch die dringende Frage, warum sich Putin und seine Anhänger seit dem Sturz von Janukowitsch genau so verhalten, wie sie es tun. (?)RedScorpion hat geschrieben: Nicht herausgebrochen aus Russland, sondern aus der (untergegangenen, schon vergessen?) Sowjetunion. Und zwar durch demokratische Prozesse, nicht durch ominöse Mächte wie den USA, den Juden, Homos, Pussy Riot oder Wallstreet, wohlgemerkt. ...
Das ist doch alles kein Zufall.
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Ist mir nicht bekannt und halte ich für eine totale Fehlinformation. Im konkreten Fall habe ich russische Freunde aus Lettland und der Ukraine, und alle haben lettische und ukrainische Pässe. Und zwar seit der Unabhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepubliken.Barbarossa hat geschrieben: ...So steht das bei Wiki auch. Doch die meisten russisch-stämmigen Letten besitzen heute noch keinen Pass, sind also ihrer Bürgerrechte beraubt. Das ist nicht gut und das kann eben zu genau solchen Entwicklungen führen (bzw. sie überhaupt durchführbar machen), wie wir sie in der Ukraine beobachten. Und das ist insbesondere auch das, was ich in meinem Kommentar kritisiere.RedScorpion hat geschrieben: Die sind froh (jedenfalls meine russischstämmigen Freunde), dass sie 'nen lettischen EU-Pass haben und sagen können, was sie denken (das genau nämlich könnten's bei Putin nicht).
Es war die EU in den 90ern, die den baltischen Staaten auf die Finger geklopft hat, weil es damals Bestrebungen gab, russischstämmigen Bev.teilen dort die Staatsbürgerschaft zu verweigern oder einzuschränken, nicht andersherum...