Marek1964 hat geschrieben:
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Aneri hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie und wo du die Geschichte gelernt hast,
Solche angedeuteten Belehrungen in Richtung "Du hast keine Ahnung" sind unnötig. Gelernt habe ich Geschichte von meinen exiltschechoslowakischen Eltern in der Schweiz, auch von meinem Cousin, exiltschechoslowakischer Historiker aus Kanada, aus exiltschechoslowakischer Literatur, durch Schweizer Schulen, durch Lektüre von Medien, namentlich dem SPIEGEL. und natürlich nach 1990 auch von osteuropäischen Quellen, seit dem Internet natürlich auch aus dem www und jetzt nicht zu guter letzt durch ein Forum wie dieses hier. In meiner Jugendzeit war ich wohl einer der ganz wenigen in meinem Umfeld, der was über litauische Geschichte wusste.
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Umso mehr erstaunen im Zshang mit dem Islam(ismus)-Aufhänger und ähnlichen Themen, wie extrem uninformiert und dünnhäutig Du bist.
Viele von den in Deinem obigen Post angebrachten Sätzen sind nichtmal auch nur halbwegs stimmig.
Das Christentum ist - schlimmer noch als das Judentum - auch in seinen Grundprinzipien alles andere als tolerant, muss es auch nicht sein,
hat aber im Vergleich zu letzterem, und auch im Vergleich zum Islam, die wesentlich gewalttätigere Geschichte, z.T. bis zum heutigen Tag. Todesstrafe u.ä. in den USA z.B. ist u.a. ebenso religiös motiviert wie "God's own country" (was nicht immer im Spass gemeint ist) oder das Hohenzollernmotto. Für diese höhere Schädlichkeit des Christentums gibt es historisch Gründe, ebenso dafür, dass es der Islam weniger war und jetzt in seinem Phänotyp eher erscheint. Z.B. ist klar, dass der Islam gegenüber den monotheistischen Religionen prinzipiell toleranter ist als andersherum, konnte er doch bei seiner Begründung auf die Existenz der bereits vorhandenen Religionen eingehen.
Niemand leugnet, dass der Islam als Religion unter Druck steht durch Fundamentalismusströmungen auf der einen, Verfolgung durch Diktatoren auf der anderen, aber auch durch abgrundtiefe Verachtung durch "den Westen".
@Triton:
Dass man selbst das, woran man glaubt (und wonach man ja dann auch hoffentlich handelt), als überlegen erachtet, find' ich OK. Wenn man daraus ableitet, dass alles andere deshalb sch*** ist, ist man a bisserl kurzsichtig imho und schneidet sich ins eigene Fleisch,
aber mir ist ein kritischer Geist, der nach wenigstens ein büschn Interesse und Nachdenken dazu kommt, dass einem ein Land oder ein System, eine Religion oder ein Club nicht passt, allemal lieber als kuschende Ja-Sager oder von vornherein Alles-Ablehner.
Ich bin froh, wenn sich Einwanderer und Expats in der Schweiz die Gast-Mentalität ablegen und aufhören, sich als neunmalkluge Deutsche oder saudoofe Angelsachsen aufzuführen.
P.S. Du brauchst gar ned so weit zu schauen. Ein Blick ins Forum reicht, um brustgeschwellte Deutsche zu erleben (viele) bzw. religiöse Ueberlegenheitsdenke (manche), z.T. garniert mit Stories vom Türken und vom Marokkaner ....
LG