Re: Die Affäre Wulff
Verfasst: 24.07.2014, 18:20
Beide haben inzwischen in Büchern und Interviews ihre Sichtweise dargestellt, lieber Ralph. Von Wunsch nach Privatheit wenig zu merken.
Auch ist inzwischen bekannt, dass Wulff eben nicht auf Berater gehört hat, sondern das Krisenmanagement selbst bestimmt hat. Also sind Rückschlüsse auf seine Persönlichkeit möglich. Er selbst bestreitet doch gar nicht, dass ihm der Privatkredit peinlich und derselbe ein schwerer Fehler war, um den Wunsch seiner Ex-Frau nach dem Wunschhaus zu erfüllen.
Die Rotlichtgerüchte um Bettina Ex-Wulff sehe ich als schwere Belastung für Sie, da gebe ich Dir völlig Recht. Man muss aber gleich dazusagen, dass sie hier von ihrem Ehemann vehement in Schutz genommen wurde, mit einem Engagement, das er bei der eigenen Person vermissen ließ. Aber ihr Verhalten bei seiner Entlassung und danach sind nun wirklich kein Ruhmesblatt für Sie, erinnert boshaft gesagt an die Weisheit der Ratten, die das sinkende Schiff verlassen.
Was in "Das Leben der anderen" alles erzählt wird, weiß ich nicht mehr genau. An die simple Methode, Schuldbewusstsein zu erkennen, kann ich mich in dem Film nicht erinnern. Wüsste auch nicht, was sie darin gesucht hätte, die Observanten waren ja völlig eindeutig regimekritisch.
Wir Menschen können Körpersprache und intuituive Handlungen nicht oder nur begrenzt steuern. Selbst bestausgebildete Vollprofis wie Gunther Guillaume oder Adolf Eichmann waren bei Ihrer Verhaftung sofort geständig, obwohl sie sich jahrelang auf die Situation mental vorbereiten konnten. Du erinnerst Dich sicher an Uwe Barschels "Ehrenwort", als ihm jeder an der Körpersprache sein Unbehagen ablesen konnte.
Mit Küchenpsychologie hat das nichts zu tun.
Ich finde Wulffs Motive nur allzu menschlich und völlig verständlich, und er hätte sie auch genau so vortragen sollen, dann hätte jeder normal empfindende Mensch ihn in Ruhe gelassen. Aber die eingeschlagene Salami-Taktik war nun einmal denkbar die Schlechteste.
Auch ist inzwischen bekannt, dass Wulff eben nicht auf Berater gehört hat, sondern das Krisenmanagement selbst bestimmt hat. Also sind Rückschlüsse auf seine Persönlichkeit möglich. Er selbst bestreitet doch gar nicht, dass ihm der Privatkredit peinlich und derselbe ein schwerer Fehler war, um den Wunsch seiner Ex-Frau nach dem Wunschhaus zu erfüllen.
Die Rotlichtgerüchte um Bettina Ex-Wulff sehe ich als schwere Belastung für Sie, da gebe ich Dir völlig Recht. Man muss aber gleich dazusagen, dass sie hier von ihrem Ehemann vehement in Schutz genommen wurde, mit einem Engagement, das er bei der eigenen Person vermissen ließ. Aber ihr Verhalten bei seiner Entlassung und danach sind nun wirklich kein Ruhmesblatt für Sie, erinnert boshaft gesagt an die Weisheit der Ratten, die das sinkende Schiff verlassen.
Was in "Das Leben der anderen" alles erzählt wird, weiß ich nicht mehr genau. An die simple Methode, Schuldbewusstsein zu erkennen, kann ich mich in dem Film nicht erinnern. Wüsste auch nicht, was sie darin gesucht hätte, die Observanten waren ja völlig eindeutig regimekritisch.
Wir Menschen können Körpersprache und intuituive Handlungen nicht oder nur begrenzt steuern. Selbst bestausgebildete Vollprofis wie Gunther Guillaume oder Adolf Eichmann waren bei Ihrer Verhaftung sofort geständig, obwohl sie sich jahrelang auf die Situation mental vorbereiten konnten. Du erinnerst Dich sicher an Uwe Barschels "Ehrenwort", als ihm jeder an der Körpersprache sein Unbehagen ablesen konnte.
Mit Küchenpsychologie hat das nichts zu tun.
Ich finde Wulffs Motive nur allzu menschlich und völlig verständlich, und er hätte sie auch genau so vortragen sollen, dann hätte jeder normal empfindende Mensch ihn in Ruhe gelassen. Aber die eingeschlagene Salami-Taktik war nun einmal denkbar die Schlechteste.