Geschichte-Wissen Forum

Lieber Barbarossa,
ich habe keine Lust am streiten. Lass mich aber nicht als einfach strukturiert hinstellen, mit der Äußerung: "Na, wenigstens das hast Du mal richtig und messerscharf erkannt. " Ich habe viele Lehrer erlebt deren Urteil falsch waren, und ich habe es trotzdem im Leben zu etwas gebracht. Wir sind hier nicht in der Schule, dass sie mich beurteilen müßte. Dass es auch anders geht als Leherrin beweist Orianne hier jeden Tag.
Dass ich die SPD mit ihrer Geschichte, gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz als einzige Partei im Reichstag gestimmt und mit dem Friedensnobelpreisträger Willy Brandt für mich ein anderes Kaliber hat, als alle anderen Parteien, ist doch verständlich Hat ihren alten ehrlichen Namen aus der Reichstagszeit als einzige Partei auch noch ab 1945.

Die Erfolge und die Bedeutung der SPD für die deutsche Geschichte sind unbestritten. Über die heutige Regierungsmannschaft aber sagt das nunmal gar nichts aus.

Ralph hat geschrieben:Die Erfolge und die Bedeutung der SPD für die deutsche Geschichte sind unbestritten. Über die heutige Regierungsmannschaft aber sagt das nunmal gar nichts aus.

Lieber Ralph,
sagt tatsächlich noch nichts, muß sich erstmal noch weiter entwickeln, die Union und die SPD kommen aber anscheinend in der GroKo gut miteinander aus. Die Bedeutung von Schröders Agenda 2010 wurde auch zuerst nicht erkannt und kostete ihm das Kanzleramt.

dieter hat geschrieben:

Ralph hat geschrieben:Die Erfolge und die Bedeutung der SPD für die deutsche Geschichte sind unbestritten. Über die heutige Regierungsmannschaft aber sagt das nunmal gar nichts aus.

Lieber Ralph,
sagt tatsächlich noch nichts, muß sich erstmal noch weiter entwickeln, die Union und die SPD kommen aber anscheinend in der GroKo gut miteinander aus. Die Bedeutung von Schröders Agenda 2010 wurde auch zuerst nicht erkannt und kostete ihm das Kanzleramt.

Ich glaube heute noch, dass Schröder gar nicht mehr Kanzler sein wollte und absichtlich seine Abwahl eingeleitet hat.
(Vielleicht hatte er da schon ein Angebot von Gazprom in seiner Westentasche zu stecken?)

Nein, so denken Machtmenschen nicht. Schröder war nach dem NRW-Wahldesaster de facto handlungsunfähig und wollte kämpfen, siegen oder untergehen. Das war für das Land eine gute Sache, weil er so noch ein Jahr Hängepartie ersparte.
Seine Euphorie am Wahlabend (er bot der FDP eine Ampel an) zeigt ja, dass er weitermachen wollte.

Ihm muss man auch zugute halten, dass er einen starken Wahlkampf hinlegte und dann doch noch ein vergleichsweise gutes Ergebnis erreichte.

Barbarossa hat geschrieben:

dieter hat geschrieben:

Ralph hat geschrieben:Die Erfolge und die Bedeutung der SPD für die deutsche Geschichte sind unbestritten. Über die heutige Regierungsmannschaft aber sagt das nunmal gar nichts aus.

Lieber Ralph,
sagt tatsächlich noch nichts, muß sich erstmal noch weiter entwickeln, die Union und die SPD kommen aber anscheinend in der GroKo gut miteinander aus. Die Bedeutung von Schröders Agenda 2010 wurde auch zuerst nicht erkannt und kostete ihm das Kanzleramt.

Ich glaube heute noch, dass Schröder gar nicht mehr Kanzler sein wollte und absichtlich seine Abwahl eingeleitet hat.
(Vielleicht hatte er da schon ein Angebot von Gazprom in seiner Westentasche zu stecken?)

Lieber Barbarossa,
ich traue Schröder einiges zu, daran glaube ich aber nicht. Er hatte sich in seinem letzten Wahlkampf nochmal ordentlich reingehangen, hätte er sicherlich nicht gemacht, wenn es ihm egal gewesen wäre. Ist bis auf ein Prozent nochmal an die Union rangekommen.

Das ist ja richtig, dass er sich für die SPD noch einmal hineingekniet hat - er hat ja sogar noch versucht, die Unionsparteien auseinander zu dividieren, was aber nicht gelang.
Aber nach meinem Empfinden hat er seinen persönlichen Abgang damals inszeniert. Wie gesagt, so hab ich das damals empfunden.

In der berühmt gewordenen Runde nach der Wahl, als Angie beinahe heulte und Schröder, offensichtlich vom Erfolg und Siegersekt beschwipst, die Gäule durchgingen, pochte er darauf, Kanzler zu bleiben, weil es die Mehrheit so wolle. Was natürlich richtig war. Aber natürlich nicht ungeschriebenen Koalitionsgesetzen entspricht.

Der Wahlkampf war erfolgreich, weil Schröder gute Inhalte hatte und Angela Merkel untypisch ein echtes Alternativprogramm vorlegte (u. a. flat tax, Mehrwertsteuererhöhung), über das man nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen konnte. Daraus hat sie gelernt und bleibt seitdem stur inhaltslos und wenn sie etwas Konkretes verspricht, dann hält sie sich nicht daran.

Triton hat geschrieben: Daraus hat sie gelernt und bleibt seitdem stur inhaltslos und wenn sie etwas Konkretes verspricht, dann hält sie sich nicht daran.

Lieber Joerg,
deshalb ist sie mir unsymphatisch.

dieter hat geschrieben:

Triton hat geschrieben: Daraus hat sie gelernt und bleibt seitdem stur inhaltslos und wenn sie etwas Konkretes verspricht, dann hält sie sich nicht daran.

Lieber Joerg,
deshalb ist sie mir unsymphatisch.

Nur deshalb und sicher nicht, weil sie in der "falschen" Partei ist, oder?

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:

dieter hat geschrieben:

Triton hat geschrieben: Daraus hat sie gelernt und bleibt seitdem stur inhaltslos und wenn sie etwas Konkretes verspricht, dann hält sie sich nicht daran.

Lieber Joerg,
deshalb ist sie mir unsymphatisch.

Nur deshalb und sicher nicht, weil sie in der "falschen" Partei ist, oder?

Lieber Titus,
es ist so, dass Union und SPD sich meistens in den Inhalten decken. Mit Ausnahme der Maut, welche die CSU durchpeitschen weil, überflüssig und der Verwaltungsaufwand zu groß.

Der Schweiz ist Frau Merkel als Kanzlerin sicher lieber als z.B. Gabriel, uns lässt sie eigentlich ziemlich in Ruhe

dieter hat geschrieben:
..... Mit Ausnahme der Maut, welche die CSU durchpeitschen weil, überflüssig und der Verwaltungsaufwand zu groß.

Eine Maut in D ist längst überfällig!
"Verwaltungsaufwand zu groß", wird bei (fast) jedem Projekt als Argument genannt.

Den Verwaltungskram in private Hände geben, Beamtenvereine, die eh nur sich selbst verwalten, können da noch vieles lernen, wie man z. Bspl. mit Geldern, die einem dazu nicht gehören, umzugehen hat!

Orianne hat geschrieben:Der Schweiz ist Frau Merkel als Kanzlerin sicher lieber als z.B. Gabriel, uns lässt sie eigentlich ziemlich in Ruhe

Liebe Orianne,
warte die Maut ab. Was hat Gabriel Euch getan