Geschichte-Wissen Forum

Vergobret hat geschrieben:...Sollte in einer Demokratie nicht vorkommen ...

Ich sage, sowas darf in einer Demokratie nicht vorkommen und die Verantwortlichen müssen dafür zur Rechenschaft gezogen werden!

Und wenn die Berichterstattung dort demokratisch wäre, dann würde die Zahl seiner Befürworter schnell sinken.
TV hat er ja größtenteils unter Kontrolle.

Facebook und vor allem Twitter seien die "schlimmsten Bedrohungen", Twitter bezeichnete er als "neue Bedrohung",...

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 88677.html

Klar sind sie eine Bedrohung, diese Medien kann er nicht kontrollieren.

MfG
Tom

Der Erdogan dreht ja jetzt völlig frei... Will nu sogar die Armee aufmarschieren lassen, hoffentlich verrechnet er sich...

Vergobret hat geschrieben: ...
Will nu sogar die Armee aufmarschieren lassen, hoffentlich verrechnet er sich...

Hoffentlich nicht (wobei seine Bemerkung so dermassen saublöd ist, dass man den Eindruck bekommt, dass da gar nix berechnet ist).

Denn wenn er das tut, dann nimmt die Armee die Gelegenheit beim Schopf, und Erdogan ist Geschichte. Dann gibt's Untersuchungskommissionen, wie die Chemikalien in die Wasserwerfer kommen usw., die Toten zu erklären sind usw, aber nur im günstigsten Fall halbwegs ehrlich. Danach bekommt Erdogan lebenslänglich (bei Adnan Menderes hat's noch für die Todesstrafe gereicht, u.a. wegen Anti-Griechentum, was in der Sache gar nichtmal falsch war), und wir sind wieder Mitte der 80er.

Auch keine Lösung.



LG

RedScorpion hat geschrieben: Hoffentlich nicht (wobei seine Bemerkung so dermassen saublöd ist, dass man den Eindruck bekommt, dass da gar nix berechnet ist).

Also soll er die Armee einrücken lassen und die Demonstranten killen?

RedScorpion hat geschrieben:Denn wenn er das tut, dann nimmt die Armee die Gelegenheit beim Schopf, und Erdogan ist Geschichte.

Woher weißt du das? Warum sollte das Militär sich gegen den "Befehlshaber" stellen?

Ich wär ja für Waffenlieferungen an die Minderheit.

MfG
Tom

PS:
Du hast durchaus auch gute Beiträge, aber manchmal schreibst du einfach "unüberlegt"

Naja, Schandi, in der Geschichte der Türkei war das Militär durchaus nicht gerade passiv aktiv...

Nachricht:
Erdogan hat sich zum "Sieger" über die Demonstranten erklärt. Er rechtfertigt die von ihm selbst angeordnete Polizeigewalt mit fadenscheinigen Argumenten und bezeichnete friedliche Demonstranten als "Verräter" mit "ausländischen Komplizen" und als "Terroristen".
Artikel lesen: hier klicken

Erdogan disqualifiziert sich gerade wirklich selbst.

Eigentlich doch eine ganz spannende Entwicklung. Erinnert mich auch ganz entfernt an die 68er oder zeitnaher an die Antiatomdemos oder Stuttgart 21. Solche Aktionen führen selten zu einem Sieg einer Seite sondern in der Nachschau zum allmählichen "Change".
Interessant erscheint mir auch der Umstand, dass die Proteste von jungen Städtern ausgeht, davon gibt es in einem jungen Staat wie der Türkei viele, das läßt für die Zukunft hoffen. Ein bißchen neidisch schaue ich aus dem "alten" Deutschland und Europa auf den Elan der Demonstranten.
Erdogan ist vielleicht letztlich unwichtig, er muß sich schließlich irgendwann zur Wahl stellen. Man sah ja erst diese Woche im Iran, wie schnell von der Macht korrumpierte Größen Geschichte werden können.

[quote="Schandi"]Ich wär ja für Waffenlieferungen an die Minderheit.

MfG
Tom

Lieber Tom,
willst Du einen Zweiten Bürgerkrieg, wie den in Syrien

Barbarossa hat geschrieben:Nachricht:
Erdogan hat sich zum "Sieger" über die Demonstranten erklärt. Er rechtfertigt die von ihm selbst angeordnete Polizeigewalt mit fadenscheinigen Argumenten und bezeichnete friedliche Demonstranten als "Verräter" mit "ausländischen Komplizen" und als "Terroristen".
Artikel lesen: hier klicken

Erdogan disqualifiziert sich gerade wirklich selbst.

Lieber Barbarossa,
das hat vorher auch schon Assad behauptet.

Renegat hat geschrieben:Eigentlich doch eine ganz spannende Entwicklung. Erinnert mich auch ganz entfernt an die 68er oder zeitnaher an die Antiatomdemos oder Stuttgart 21. Solche Aktionen führen selten zu einem Sieg einer Seite sondern in der Nachschau zum allmählichen "Change".
Interessant erscheint mir auch der Umstand, dass die Proteste von jungen Städtern ausgeht, davon gibt es in einem jungen Staat wie der Türkei viele, das läßt für die Zukunft hoffen. Ein bißchen neidisch schaue ich aus dem "alten" Deutschland und Europa auf den Elan der Demonstranten.

Lieber Renegat,
für diesen "Elan" der Demonstranten gegen Angie besteht doch kein Anlass, trotzdem sie das "Beste Pferd" im Stall ist. (Vorsicht, Ironie)

Renegat: Die Jugend der Türkei war aber an sich lange sehr unpolitisch, schreibt die SZ. Auch jetzt gehen große Teile wohl auch noch lieber feiern, als demonstrieren.

Vergobret hat geschrieben:Renegat: Die Jugend der Türkei war aber an sich lange sehr unpolitisch, schreibt die SZ. Auch jetzt gehen große Teile wohl auch noch lieber feiern, als demonstrieren.

Unpolitisch sind große Teile der Jugend in D auch, vielleicht wäre das auch so schnell zu drehen wie in der Türkei. Leider ist die Jugend in D demographisch in der Minderheit. Das zumindest ist in der Türkei anders.

Leider. Vor allem das mit der Demographie ist schlimm. Es wird keine Politik für Minderheiten gemacht.
Und meiner Generation ist das auch noch großteils egal.
Zum Würgen!

dieter hat geschrieben: Lieber Barbarossa,
das hat vorher auch schon Assad behauptet.

Lieber Dieter.
Mag ja sein, nur mit dem Unterschied, dass Assad die meisten hinter sich hat.
Wenn die NATO Umfrage annähernd stimmt, dann sind nur 10% gegen ihn (70%+, 20%neutral). Also mehr Befürworter für ihn, als jede andere Regierung die mir einfällt. (Link zur NATO "Umfrage" (eng))
http://www.worldtribune.com/2013/05/31/ ... and-minds/

Gegensatz Erdogan in der Türkei:

...würde die amtierende Regierungspartei unter Ministerpräsident Erdogan nur noch 43 Prozent der Stimmen erhalten...

http://www.turkishpress.de/de/news/0603 ... er-ab/4361

Vergobret hat geschrieben:Renegat: Die Jugend der Türkei war aber an sich lange sehr unpolitisch, schreibt die SZ. Auch jetzt gehen große Teile wohl auch noch lieber feiern, als demonstrieren.

Ist das bei uns anders? Und warum nur die Jugend? Die Älteren sollten m.E. nach die Missstände eher erkennen.
Ich denke, dass die "Älteren", nach jahrelangem sparen einfach Angst haben sich gegen das System zu stellen (ihr erspartes zu verlieren) und hoffen, dass es noch eine Weile funktionien wird.

MfG
Tom

Schandi hat geschrieben:

dieter hat geschrieben: 1)Lieber Barbarossa,
das hat vorher auch schon Assad behauptet.

Lieber Dieter.
Mag ja sein, nur mit dem Unterschied, dass Assad die meisten hinter sich hat.
Wenn die NATO Umfrage annähernd stimmt, dann sind nur 10% gegen ihn (70%+, 20%neutral). Also mehr Befürworter für ihn, als jede andere Regierung die mir einfällt. (Link zur NATO "Umfrage" (eng))
http://www.worldtribune.com/2013/05/31/ ... and-minds/

Gegensatz Erdogan in der Türkei:

2)...würde die amtierende Regierungspartei unter Ministerpräsident Erdogan nur noch 43 Prozent der Stimmen erhalten...

http://www.turkishpress.de/de/news/0603 ... er-ab/4361

MfG
Tom

Lieber Tom,
1)woher hast Du die Zahlen Die Sunniten sind nicht für Assad und die stellen die Mehrheit der Bevölkerung.
2)43% sind noch eine ganze Masse, soviel hat bei uns zur Zeit keine Partei.