Geschichte-Wissen Forum

Barbarossa hat geschrieben:

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
wenn es den Amis gelungen ist mit Drohnen Al Kaida- und Talibanführer zu treffen, dann können sie auch aufgrund ihres Geheimdienstes Dschihadisten-Führer treffen.

Wenn sie sich jahrelang an ein und dem selben Ort aufhalten, dann können solche Aktionen gegen bestimmte Personen erfolgreich sein. Das ist aber etwas ganz anderes, als die Lage in Syrien, wo herumvagabundierende Milizen über die Zivilbevölkerung herfällt. Und bei dem derzeitigen Chaos in Syrien, ist es sicher schwer festzustellen, welche Gruppierung auf welcher Seite steht. Ich fürchte, du stellst dir das zu einfach vor.

Lieber Barbarossa,
wo ein Wille ist, da ist auch ein Gebüsch. (Voersicht,Ironie)
Die einzelnen Mlizenangehörige sicherlich nicht, Ihre Führer werden sich kaum an den Massakern beteiligen und einen festen Wohnsitz haben, wo sie zutreffen sind. Die Lage ist nicht unübersichtlich, auf der einen Seite Assad und seine Helfershelfer und auf der anderen Seite das geschundne syrische Volk. Es ist die verdammte Pflicht und Schuldigkeit des Westens, der immer von Menschenrechten redet, diese Massaker zu stoppen.

Dietrich hat geschrieben:Diesen Ruf nach einem Eingreifen westlicher Mächte kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Haben die Staaten der arabischen Liga keine Flugzeuge

Beppe

Peppone hat geschrieben:

Dietrich hat geschrieben:Diesen Ruf nach einem Eingreifen westlicher Mächte kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Haben die Staaten der arabischen Liga keine Flugzeuge

Beppe

Lieber Beppe,
aber nicht so gute wie der Westen.

dieter hat geschrieben:...Die Lage ist nicht unübersichtlich, auf der einen Seite Assad und seine Helfershelfer und auf der anderen Seite das geschundne syrische Volk...

Selbst diese Darstellung ist zu einseitig. Es gibt durchaus auch nicht geringe Bevölkerungsteile, die zu Assad stehen und es gibt Dschihadisten, die gar nicht genau einzuordnen sind. Wenn du den von mir eingestellten Beitrag dazu liest, dann wirst du das auch erkennen. Ich würde die derzeitige Lage in Syrien als Chaos bezeichnen.

Barbarossa hat geschrieben: Ich würde die derzeitige Lage in Syrien als Chaos bezeichnen.

Und genau deswegen halten sich ALLE Staaten - auch die arabischen - mit (militärischen) Einmischungen derzeit zurück.

Beppe

Barbarossa hat geschrieben:

dieter hat geschrieben:...Die Lage ist nicht unübersichtlich, auf der einen Seite Assad und seine Helfershelfer und auf der anderen Seite das geschundne syrische Volk...

Selbst diese Darstellung ist zu einseitig. Es gibt durchaus auch nicht geringe Bevölkerungsteile, die zu Assad stehen und es gibt Dschihadisten, die gar nicht genau einzuordnen sind. Wenn du den von mir eingestellten Beitrag dazu liest, dann wirst du das auch erkennen. Ich würde die derzeitige Lage in Syrien als Chaos bezeichnen.

Lieber Barbarossa,
schlimm genug, deswegen müssen trotzdem die Menschenrechte eingehalten werden.

Peppone hat geschrieben:

Barbarossa hat geschrieben: Ich würde die derzeitige Lage in Syrien als Chaos bezeichnen.

Und genau deswegen halten sich ALLE Staaten - auch die arabischen - mit (militärischen) Einmischungen derzeit zurück.

Beppe

Lieber Beppe,
das erinnert mich an den Holocaust, da haben sich die westlichen Länder auch zurück gehalten und Hitler gewähren lassen.
Übrigends, Saudiarbien und Katar liefert Waffen an die Widerstandskämpfer.

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
schlimm genug, deswegen müssen trotzdem die Menschenrechte eingehalten werden.

In einem Bürgerkrieg?
Da gelten keine Menschenrechte - leider.
Ich finde es ja auch nicht gut, da bin ich ganz bei dir. Aber militärisch eingreifen? Wenn man auf den ersten Blick nicht einmal erkennt, wer Freund und wer Feind ist? Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, was das für die Soldaten, die dort für Ruhe sorgen sollen sollen, bedeutet? Man würde sie einer unkalkulierbaren Gefahr aussetzen, denke ich.

Barbarossa hat geschrieben:

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
schlimm genug, deswegen müssen trotzdem die Menschenrechte eingehalten werden.

In einem Bürgerkrieg?
Da gelten keine Menschenrechte - leider.
Ich finde es ja auch nicht gut, da bin ich ganz bei dir. Aber militärisch eingreifen? Wenn man auf den ersten Blick nicht einmal erkennt, wer Freund und wer Feind ist? Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, was das für die Soldaten, die dort für Ruhe sorgen sollen sollen, bedeutet? Man würde sie einer unkalkulierbaren Gefahr aussetzen, denke ich.

Lieber Barbarossa,
gerade in einem Bürgerkrieg. Es werden Kinder als Schutzschilde von den Assadsoldaten benutzt, mißbraucht und Frauen vergewaltigt. Dem muß ein Ende gestzt und nicht geduldet werden, dass zwei UNO-Vetomächte (China und Russland) getatten, dass die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Der Westen muß unbedingt eingreifen und wenn es mit Flugzeugen, Drohnen oder Hubschrauber ist. in Libyen gab es ebenfalls einen Bürgerkrieg und er hat eingriffen.

Es gibt wieder Unruhe in Ägypten:

Freitag, 15. Juni 2012
USA sprechen Mahnung aus
Ägypter müssen neu wählen

Die Wahl des ägyptischen Parlamentes nach dem Sturz Mubaraks war verfassungswidrig. Nun muss das Parlament neu gewählt werden. Die Macht bleibt bis dahin beim Militär. Aus Washington kommen Mahnungen, auch weiterhin am demokratischen Weg festzuhalten.
(...)
Kurz vor der Stichwahl um die Präsidentschaft hat das Verfassungsgericht in Kairo das erst vor vier Monaten gewählte Parlament aufgelöst. Die Richter erklärten das Wahlgesetz für verfassungswidrig. Noch am Abend trat der Oberste Militärrat zu einer Krisensitzung zusammen, während sich auf dem Tahrir-Platz in Kairo Demonstranten versammelten, um gegen die Entscheidung des Gerichts zu protestieren...

hier: weiterlesen

Freitag, 15. Juni 2012
Protest gegen Militärrat
Ägypter sehen Konterrevolution

Zuviel ist zuviel: Liberale Ägypter sehen in der Annulierung der Parlamentswahl so kurz vor der Abstimmung über einen neuen Präsidenten nicht weniger als eine Konterrevolution durch den noch regierenden Militärrat. Sie rufen zu Protesten auf und schmieden neue Bündnisse...

hier: weiterlesen

Also Starprobleme in Sachen Demokratie in Ägypten. Das ist zwar ärgerlich, kann aber passieren. Was mir in dem Zusammenhang etwas "sauer aufstößt" ist, daß sich die USA sich ägyptischen Angelegenheiten einmischen. Das steht ihnen meines Erachtens nicht zu.

Barbarossa hat geschrieben:Also Starprobleme in Sachen Demokratie in Ägypten.

Du meinst vermutlich "Startprobleme?

Barbarossa hat geschrieben:Das ist zwar ärgerlich, kann aber passieren. Was mir in dem Zusammenhang etwas "sauer aufstößt" ist, daß sich die USA sich ägyptischen Angelegenheiten einmischen. Das steht ihnen meines Erachtens nicht zu.

Nachdem sie Mubarak jahrzehntelang gestützt haben (im Interesse des Nahostkonfliktes...), eher weniger.
Da sie sich aber weltweit für Demokratie stark machen, hat ihre Einmischung schon auch eine gewisse Berechtigung.

Beppe

Ruf nach Demokratie??? Das ist Ruf nach der Vernichtung der Christen in arabischen Ländern! In Ägypten haben wir den Massenmord an Kopten schon gesehen. An der Reihe sind Drusen, Nusairier und Vertreter anderer Konfessionen und nationaler Minderheiten! Die NATO-Operation gegen Syrien wird in diesem Monat gestartet. In Sicherheitskreisen sagt man, Baschar al-Assads Tage seien gezählt. Sein Tod werde zur ersten Phase der Operation. Die zweite sei ein präventiver Schlag gegen die Hisbollah im Libanon und Provokation gegen den Iran. Und die dritte Phase sei eigetlich die Operation "Das große Gewitter" gegen den Iran, wovon man heute so viel redet. Und das alles unter dem Deckmantel der Demokratieförderung!

Donner hat geschrieben: In Sicherheitskreisen sagt man, Baschar al-Assads Tage seien gezählt. Sein Tod ...

Wo hast´n diese Info her?!?

Beppe

Ein schwerer Zwischenfall: Ein Flugzeug der türkischen Luftwaffe wurde von der syrischen Armee abgeschossen.

Samstag, 23. Juni 2012
Türkei räumt Luftraumverletzung ein
Syrien sucht Jet-Piloten

Die syrische Armee schießt einen türkischen Militärjet über dem Mittelmeer ab. Der türkische Präsident räumt ein, dass die Piloten den syrischen Luftraum verletzt haben könnten. Die Bundesregierung zeigt sich äußerst beunruhigt.
Flugzeuge der syrischen Luftwaffe und Schiffe der Marine des Landes suchen nach den Piloten des türkischen Kampfjets, den Syriens Armee am Freitag abgeschossen hat. Nach Angaben der syrischen Armee wurde die Maschine vom Typ F4-Phantom ein Kilometer vor der Küste getroffen. Die Maschine sei zehn Kilometer westlich der Küstenstadt Latakia ins Meer gestürzt...

hier: weiterlesen

Die Türkei wird nichts unternehmen, sonst würde die Nato in diesem Konflikt eingebunden, weil die Türkei Natoland ist.