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Re: Reiseberichte - Grüße aus Norwegen

Verfasst: 23.07.2014, 22:03
von RedScorpion
Barbarossa hat geschrieben: ...
Die Speisen waren größtenteils im Eintrittspreis von 350,- Kronen pro Person (umgerechnet knapp 45 Euro) enthalten (nur die Eierkuchen waren zu bezahlen, ansonsten konnte man soviel essen wie man wollte), nur die Getränke waren selbst zu bezahlen.
...
Wow, das find' ich happig. Haben ausgerechnet die nicht genug Kies, um wenigstens das Essen auf Volksfesten gratis anzubieten, ohne Eintrittspreise (bei Dorffesten in der Schweiz so üblich, Essen ist umsonst, nur Alkoholika und Nachspeisen müssen bezahlt werden, Eintrittspreise hat's nicht. Ausnahme: Karneval, aber das ist ein anderes skandalumwobenes Kapitel).


LG

Re: Reiseberichte - Grüße aus Norwegen

Verfasst: 24.07.2014, 00:07
von Barbarossa
RedScorpion hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: ...
Die Speisen waren größtenteils im Eintrittspreis von 350,- Kronen pro Person (umgerechnet knapp 45 Euro) enthalten (nur die Eierkuchen waren zu bezahlen, ansonsten konnte man soviel essen wie man wollte), nur die Getränke waren selbst zu bezahlen.
...
Wow, das find' ich happig. Haben ausgerechnet die nicht genug Kies, um wenigstens das Essen auf Volksfesten gratis anzubieten, ohne Eintrittspreise (bei Dorffesten in der Schweiz so üblich, Essen ist umsonst, nur Alkoholika und Nachspeisen müssen bezahlt werden, Eintrittspreise hat's nicht. Ausnahme: Karneval, aber das ist ein anderes skandalumwobenes Kapitel).


LG
Der Eintrittspreis war natürlich gepfeffert, das fand ich auch, aber es wurden auf jedem Tisch große Behälter voll mit Garnelen verteilt. Die Einheimischen langten da auch kräftig zu, nur wir hielten uns zurück und aßen lieber was anderes.
Nein, die Preise sind hier schon höher als in Deutschland und zu verschenken hat man hier wohl nichts.

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 10:17
von Orianne
Conzaliss hat geschrieben:Wie mir ein befreundetes Ehepaar, das in Norwegen lebt, immer wieder berichtet, sind die sozialen Einrichtungen bedeutend besser als in Deutschland...
Deswegen sind die Preise in Norwegen so hoch, das ist sicher ein Grund.

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 11:09
von RedScorpion
Die werden aber im Normalfall wohl von Steuergeldern bezahlt, nicht durch Dorffeste, oder?



LG

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 11:15
von Orianne
RedScorpion hat geschrieben:Die werden aber im Normalfall wohl von Steuergeldern bezahlt, nicht durch Dorffeste, oder?



LG
Logisch, aber das Leben in Norwegen ist nunmal teuer, auch an den Dorffesten :wink:

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 11:56
von RedScorpion
Ich finde, das sind Geizhälse.

Wobei: I.M. plant meine Stadt, den Hauptplatz mit Eintritt zu belegen, wenn qualitativ "gute Musik" (aha, als spielten da auch schonmal völlig unmusikalische Kiddies rum, soso) geboten wird. Heut ist Bob Sinclar da, z.B.
Find' ich eine Unverschämtheit, öffentliche Plätze sind öffentlich und sollen es auch bleiben.
Wem das nicht passt, soll sich imho ne Halle oder ne Wiese mieten (wenn er noch eine findet :mrgreen: ), oder einfach wegbleiben.



LG

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 12:25
von Orianne
RedScorpion hat geschrieben:Ich finde, das sind Geizhälse.

Wobei: I.M. plant meine Stadt, den Hauptplatz mit Eintritt zu belegen, wenn qualitativ "gute Musik" (aha, als spielten da auch schonmal völlig unmusikalische Kiddies rum, soso) geboten wird. Heut ist Bob Sinclar da, z.B.
Find' ich eine Unverschämtheit, öffentliche Plätze sind öffentlich und sollen es auch bleiben.
Wem das nicht passt, soll sich imho ne Halle oder ne Wiese mieten (wenn er noch eine findet :mrgreen: ), oder einfach wegbleiben.



LG
Locarno?

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 12:52
von Lia
Tja, hier muss jeder am Strand Eintritt bezahlen, der Gast ist oder beweisen, dass er in der Gemeinde seinen Wohnsitz hat.
Müsste ich im Prinzip neuerdings an allen Stränden der Nachbargemeinden auch oder eine extra-Karte lösen, wenn ich nicht an die steinigen, unbewachten Freistrände gehe.
Früher reichte mal Wohnsitz im Kreis, um überall ohne Eintritt an die Strände zwischen Niendorf und Puttgarden zu kommen.
@ Barbarossa: Dänische Hot-Dogs sind besser, für die Rückreise hätte ich zwei der besten an der Strecke zu empfehlen.
Guter Rastplatz kurz vor der Grenze. :mrgreen:Da käme ich Dir glatt entgegen... Garnelen sind nicht für für Norweger ein Leckerbissen, wobei ich sie geräuchert am liebsten mag.

@ Orianne:
Danke für die Bilder, ich genieße ein Stück Heimat auf dem Monitor. :) Gerade in diesen letzten Juli-Tagen bin ich in Gedanken oft dort unten.
Allen weiterhin einen schönen Urlaub, was hier im Urlaubsgebiet Lübecker Bucht für Schlagzeilen und TV-Berichte sorgt, ist mehr als unschön. Die vielen Badetoten, und das unmögliche verhalten der Gaffer und der unbelehrbaren Leichtsinnigen, die alle Warnungen und Badeverbote ignorieren und dadurch nicht nur sich allein in Lebensgefahr bringen.

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 14:25
von ehemaliger Autor K.
In Hamburg gibt es eigentlich für die unzähligen Stadtteilfeste ein ganz einfaches Prinzip:

Umsonst ist überhaupt nichts und der Besucher dieser Feste zahlt alles.

Die Händler, also die Verkäufer von Getränken und Fressalien, zahlen an die Stadt eine Standgebühr. Diese bekommen ihr Geld von den Besuchern, denen sie alles Mögliche verkaufen.

Allerdings, die Händler zahlen auch noch diverse weitere Gebühren, für Entsorgung des Mülls und noch vieles mehr. Damit die Preise nicht wie früher astronomisch hoch werden, erhalten viele Verkäufer eine Standgenehmigung. Der Wettbewerb drückt die Preise und die Geschäftsleute müssen dies über erhöhte Verkaufsmengen wieder ausgleichen. Ist bei den riesigen Besucherzahlen aber kein Problem.

Doch es gibt viele Ausnahmen. Künstler und Musiker führen auf Tribünen allerlei auf. Wer bezahlt diese? Meistens keiner, Eintritt gibt es nicht. Damit sie auch Geld erhalten, müssen die Veranstalter Fördermittel bei der Stadt beantragen. Bekommen sie die nicht, brauchen sie einen Sponsor, irgendeine Firma springt dann ein, Versicherungsfirmen, Banken usw.

In der Praxis ist die Finanzierung und Abrechnung solcher Events, die sich dann auch für alle rechnen sollen, eine durchaus komplizierte Angelegenheit.

Nur ein Beispiel: Wenn eine Musikband ein Stück spielt, verlangt die GEMA eine Gebühr. Wie wird die jetzt aber berechnet? In der Regel nach der Menge der Zuhörer. Wer zählt dazu? Alle Besucher des Stadtteilfestes? Will man auch die dazu rechnen, die das Fest gar nicht besuchen, sondern sich nur zufällig dort aufhalten? Oder sind Zuhörer nur die Personen, die vor der Tribüne stehen? Um diese Feinheiten gibt es endlose Streiterei, genug Arbeit für Juristen,

Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 16:04
von Barbarossa
Bei uns im Ort musste eine Zeit lang nicht nur Essen und Getränke sowie das Fahren mit den Fahrgeschäften bezahlt werden, sondern man ließ sich dort auch noch eine Eintrittsgebühr von 10,- Euro einfallen, die bis 18.00 Uhr bezahlt werden musste - nach 18.00 Uhr war der Eintritt frei. Das wurde aber bald wieder fallen gelassen, weil viele dann eben erst nach 18.00 Uhr gekommen sind - eigentlich ein Schildbürgerstreich.

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Re: Reiseberichte

Verfasst: 24.07.2014, 18:12
von Orianne
So, letztes Update von mir aus Montpellier, heute Nacht fahren wir zurück in die Schweiz:

Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Re: Reiseberichte

Verfasst: 25.07.2014, 10:16
von dieter
Liebe Orianne,
sehr schöne Bilder. :)

Re: Reiseberichte

Verfasst: 25.07.2014, 11:01
von ehemaliger Autor K.
Barbarossa hat geschrieben:Bei uns im Ort musste eine Zeit lang nicht nur Essen und Getränke sowie das Fahren mit den Fahrgeschäften bezahlt werden, sondern man ließ sich dort auch noch eine Eintrittsgebühr von 10,- Euro einfallen, die bis 18.00 Uhr bezahlt werden musste - nach 18.00 Uhr war der Eintritt frei. Das wurde aber bald wieder fallen gelassen, weil viele dann eben erst nach 18.00 Uhr gekommen sind - eigentlich ein Schildbürgerstreich.

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Eintritt zu verlangen ist ja auch eine unglaubliche Unverschämtheit. So etwas macht man nicht einmal beim Hamburger Dom oder dem Münchner Oktoberfest. Eine solche Praxis kenne ich nur von den Freizeitparks. Der Hansa-Park verlangt 26,- Euro, der Heidepark 32,- Euro; Online-Buchung).
Dafür sind aber fast alle Fahrgeschäfte frei und es wird unglaublich viel geboten an Shows und Attraktionen. Dann sind solche Preise akzeptabel.

Re: Reiseberichte

Verfasst: 25.07.2014, 16:25
von RedScorpion
Orianne hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Ich finde, das sind Geizhälse.

Wobei: I.M. plant meine Stadt, den Hauptplatz mit Eintritt zu belegen, wenn qualitativ "gute Musik" (aha, als spielten da auch schonmal völlig unmusikalische Kiddies rum, soso) geboten wird. Heut ist Bob Sinclar da, z.B.
Find' ich eine Unverschämtheit, öffentliche Plätze sind öffentlich und sollen es auch bleiben.
Wem das nicht passt, soll sich imho ne Halle oder ne Wiese mieten (wenn er noch eine findet :mrgreen: ), oder einfach wegbleiben.



LG
Locarno?
Nee, das andere, grössere, das sich für Santa Barbara hält. :wink:


P.S. Eintrittspreis lag im Uebrigen bei 60fr. War das erste Mal, dass man bezahlen musste.



LG

Re: Reiseberichte

Verfasst: 25.07.2014, 17:19
von Titus Feuerfuchs
Orianne hat geschrieben:So, letztes Update von mir aus Montpellier, heute Nacht fahren wir zurück in die Schweiz:

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Das mediterane Südfrankreich - wunderschön, muss auch wiedermal hin 8) ...