Was ich sagen will

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Moderator: Barbarossa

Marianne E.
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Was ich sagen will

ist dies
leute lest in der geschichte
fangt früh an damit

im vorigen Jahrhundert
geduldige noch früher
keinesfalls später
ihr versäumt sonst das beste

denn

was war
warum es so war
oder nicht
man kann es lesen
heute

was wird
 warum es so wird
oder nicht
man kann es lesen
später

aber
Gedanken machen könnte man sich

über das
was war
und wie man will
dass es wird
heute

später wäre zu spät
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Balduin
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Marianne E.
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Ja, und zwar um das Jahr 1990 herum.
Nach dem Golfkrieg und der Friedensbewegung wurden die Jugendlichen schon einmal verunglimpft und verspottet. Sie haben auch damals Flagge gezeigt. Damals sind wir mit "auf die Straße" gegangen. 
Flagge zeigen bleibt aktuell.
Ruaidhri
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Damals wie heute gab es Stimmen, die den linksgrün versifften Lehrkräften Aufwiegelung vorwarfen. Wie heute auch, sind doch u.a. Erdkunde- und Bio-Lehrer, die unangenheme Tatsachen lehren, die sogar in den Lehrplänen stehen, die Mitverschwörer für FFF.
Wenn es denn wenigstens dazu dient, schneller für Veränderungen und Verbesserungen zu sorgen als bislang, und vieles wäre relativ schmerzfrei möglich, dann haben die Jugendlichen viel geschafft.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Marianne E.
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Hallo Ruaidhri, damals 1990 ff. und heute schlägt mein Herz links, meinetwegen "linksgrün versifft". Ich bin eine Liberale, aber nicht blind für Unregelmäßigkeiten. Damals wie heute haben die Jugendlichen den Finger in die Wunde gelegt, mein Sohn erinnert sich noch sehr genau (mit Schrecken und Entsetzen). Damals waren wir nur wenige und konnten "untergebuttert" werden. Heute geht das nicht mehr. Für so ein altes Schlachtross ein Triumph.
Übrigens, ich bin eine deutsche Europäerin.
Feldwebel57
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Also , wenn ich an 1990 denke , dreht sich mir der Magen um . Täglich gingen Großbetriebe ein , der Wessi kauft für eine Mark die Konkurrenz in der DDR und schließt den Laden , schmeißt die Leute raus . Es war fast nicht zu ertragen . Deswegen auch die Wahlergebnisse bei uns und das wird nur der Anfang sein !
Cherusker
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Marianne E. hat geschrieben:Ja, und zwar um das Jahr 1990 herum.
Nach dem Golfkrieg und der Friedensbewegung wurden die Jugendlichen schon einmal verunglimpft und verspottet. Sie haben auch damals Flagge gezeigt. Damals sind wir mit "auf die Straße" gegangen. 
Flagge zeigen bleibt aktuell.
Man kann die Jugend leicht beeinflussen. :wink:Gerade sie ist es, die noch was lernen müssen. Aber heutzutage glauben alle, die Weisheit und das Wissen mit dem Löffel gefressen zu haben.  :lolno:
Schon in der HJ und FDJ konnte man die Jugend so formen, wie man es wollte. Andere Meinungen und Fakten werden nicht akzeptiert und die demonstrierenden Jugendlichen glauben fest, daß nur sie im Recht sind.  :crazy:
Ich fand das damals peinlich, wenn man gegen den Golfkrieg demonstriert hat. Da überfällt ein Diktator ein kleines Land Kuwait und man sollte da wegschauen ? :shock: Welche Länder hätte er sich demnächst einverleibt ?  Aber nein, die Friedensbewegung muß mal wieder auf sich aufmerksam machen. :angel:  In den `80igern sind sie gegen Pershing-Raketen auf die Straße gegangen, aber die russischen SS-20 kannten sie wohl nicht ? Nein, das waren ja auch Friedenswaffen, wie es die DDR verkündet hatte.  :crazy:   
Heutzutage ist in Deutschland die Atomenergie reduziert worden und soll demnächst gänzlich abgeschafft werden. Woher soll dann der Strom kommen ? Die Sozis haben jahrelang ihre Kohlekraftwerke gefördert. Die sind jetzt auch in Ungnade gefallen, weil man damit keine selbstgestecken "Klimaziele" erreichen kann. Da kommt doch glatt der hirnrissige Vorschlag die Energieversorgung mit Wasser, Sonne und Wind zu gewährleisten und das in einer europäischen Industrienation !!! Weil das nicht geht, wird halt Strom aus dem Ausland dazugekauft und der wird teils durch Atomenergie gewonnen. Klasse Leistung.....am deutschen Wesen soll die Welt genesen !  Hat da schon einmal ein jugendlicher Schulschwänzer nachgedacht ?
Die Grünen können sich gut vorstellen, daß man die Industrie auch zurückfährt. :crazy: Was wird da der Jugendliche sagen, wenn seine Eltern kein Geld mehr für den SUV, die mehrmaligen Urlaubsflüge, das teure Handy, usw. haben ? :mrgreen: Wird er da noch immer die Welt retten wollen ? :wink:  Schaut mal an, was für ein Dreck nach solchen freitäglichen Demos hinterlassen wird. Ach ja, Umweltverschmutzung ist dann nur zweitrangig.  :crazy:
Ich meine, es gibt eine große Verlogenheit und politische Insturmentalisierung dieser Jugendlichen. Das wird schamlos ausgenutzt.  :evil:   
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Barbarossa
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,,Schon in der HJ und FDJ konnte man die Jugend so formen, wie man es wollte.''
Nein, konnte man nicht. Zumindest für die FDJ kann ich berichten, dass zwar fast alle alles mitgemacht haben, gedacht haben die meisten aber ganz anders - nach dem Sprichwort >>Die Gedanken sind frei.<<
Das ist in einer Diktatur eben so, dass der schweigenden Mehrheit der Mut fehlt, der vom Regime vorgegebenen Doktrin offen zu widersprechen. Das habe ich auch so gemacht, weil man allein gegen so ein Regime auch nichts tun kann. Man bringt sich nur selbst in Schwierigkeiten, ohne etwas bewirken zu können. Das änderte sich dann erst im Herbst '89.

,,Ich fand das damals peinlich, wenn man gegen den Golfkrieg demonstriert hat. Da überfällt ein Diktator ein kleines Land Kuwait und man sollte da wegschauen ? :shock: Welche Länder hätte er sich demnächst einverleibt ?''
Gar keins, weil Hussein dazu gar nicht die militärischen Mittel hatte. Gegen den Iran hatte er vorher jahrelang Krieg geführt, ohne diesen gewinnen zu können. Natürlich konnte man Kuwait nicht in Husseins Hand lassen und darum habe ich den ersten Irak-Krieg auch befürwortet. Den zweiten dann nicht mehr.

Und zur Energieversorgung wird ja auch mittelfristig noch Erdgas aus Russland importiert. Da können wir uns schon freuen, wenn Putin seine Expansionsbestrebungen ausweitet. ;-)
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Marianne E.
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Barbarossa schreibt:
" Und zur Energieversorgung wird ja auch mittelfristig noch Erdgas aus Russland importiert. Da können wir uns schon freuen, wenn Putin seine Expansionsbestrebungen ausweitet."
Bis zum heutigen Tage hat die russische Regierung alle Verträge, die mit Deutschland abgeschlossen wurden, auch eingehalten.
Und was der sog. "Neue Zar" zukünftig plant, bleibt abzuwarten.
Aber etwas fällt mir zur Europawahl noch ein. Deswegen jetzt dorthin.

Mir ist soeben noch ein Bonmot eingefallen, gehört zwar nicht unbedingt hierher, bezeichnet aber vielleicht die Lage zur "Sowjetzeit" in Deutschland.
Jetzt kommt's:
Chrustschow soll gesagt haben, unsere Kinder werden erleben, dass die Sowjetunion bis zum Rhein geht.
Da fing das große Zittern an. Wir wollten nicht zur Sowjetunion gehören.
Einige Jahre später hätte Chrustschow dann gesagt: "Unsere Enkel werden erleben, dass die Sowjetunion bis zum Rhein geht."
Darauf sagte ein deutscher Spitzenpolitker: "Na prima, eine Generation gerettet." 
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Barbarossa
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Das ist lustig. :-D
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Feldwebel57
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Bleiben wir etwas beim lustig .
Wichtig wäre , wann Chrustschow das gesagt hat . Er war ja im zweiten Weltkrieg an der Front . Keiner konnte oder wollte sagen , ob und wann die zweite Front eröffnet wurde .
Wäre die alliierte Landung nicht erfolgt , wäre Stalin bis an den Rhein marschiert .
Bis 1944 wäre also seine Ankündigung real gewesen .
Ist natürlich nicht ganz ernst zu nehmen .
Feldwebel57
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Nochmal zum Thema " Jugend " .
Goebbels soll einmal gesagt haben : " Jugend ist nicht Überzeugung , sondern Begeisterung " .
Marianne E.
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Chrustschow hat das etwas nach der Zeit gesagt, als er mit seinem Schuh in New York auf den Tisch gehauen hat. Genaueres Datum müsste ich suchen. Lohnt aber nicht, glaube ich.
Aber noch etwas anderes, Chrustschow hat ja nie vermutet, dass die Sowjetunion eines Tages aufhören würde, zu existieren. Und nur deshalb war er so mutig, die Krim an die Ukraine zu verschenken. An die vielen Millionen Russen, die auf der Krim lebten, hat er vermutlich nicht gedacht.
Das rechtfertigt aber in keiner Weise das Vorgehen der derzeitigen russischen Regierung. Die Annektierung der Krim ist und bleibt ein Bruch des Völkerrechts. Außerdem heißt es ja auf gut Deutsch: "Geschenkt bleibt geschenkt."  
Feldwebel57
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Liebe Marianne , mache dir keine Mühe .
Ich meinte nur , wenn sein Spruch vor der Landung war , wäre er nachvollziehbar .
Marianne E.
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Lieber Feldwebel57, Mühe machte es nicht. Trotzdem Danke.
In der kommenden Woche bereite ich den runden Geburtstag eines Familienmitgliedes vor. Ich kann das eigentlich nicht. Deshalb bin ich von der Rolle.
Schönes Wochenende
M.
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