Nationalstolz - nationale Identität in Deutschland

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Moderator: Barbarossa

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Titus Feuerfuchs
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Dass der wesentlichste Punkt nationaler Identität die Sprache, bzw die lokale Umgangssprache (Dialekt) ist, ist soweit klar.

Auf die Frage, was die deutsche (oder auch jede andere Kultur) ausmacht, antworte ich: Die Summe unzähliger kleinerer und größerer Faktoren, die Deutschland ausmachen und typisch für dieses Land sind.

Der Deutsche merkt in der Regel, ob er es  zb im Ausland mit einem Landsmann zu tun hat, oder nicht. Man merkt in Deutschland auch, dass man  in Deutchland und nicht in einem anderen Europäischen Land, geschweige denn in einem außereuropäischen Land ist.
Woran merkt man das? Eben an den unzähligen Merkmalen, die spezifisch "deutsch" sind und die es im Ausland in dieser Form niccht gibt.

Zum komplizierten Nationalbewusstsein: Um zu merken, wie abnormal das deutche Selbstbild z.T. ist, vergleiche man es mit dem anderer Völker.
Keiner wird etwas dagegen haben, wenn die Tibeter oder die afrikanischen Massai ihre Kultur bewahren und vor bestimmten Einflüssen schützen wollen.
Warum wird Multikulti nur in Europa zelebriert? Warum kritisieren die Multikultibefürworter nicht die homogenen Gesellschaften außérhalb Europas? (z.B. Japan)
Warum wird den Deutschen dasselbe Recht von vielen einschlägig bekannten Seiten madig gemacht bzw sogar abgesprochen?
Hat der Deutsche kein Recht auf Heimat und auf den Erhalt des deutschen Charakters derselben?


Schlussbemerkung: Multikulti ist übrigens nicht nur für die AfD gescheitert, sondern auch für Merkel.
2010 sagte sie wörtlich:
"Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert."
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Kurzer Gedanke dazu Titus,
in der deutschen Sprache hat es immer viele Einflüsse gegeben - das fing mit den Römern an, wo viele Begriffe aus dem Lateinischen entlehnt wurden, ging über das Französische - das merkt man heute noch, dass es einen starken Einfluss gab - bis hin zu den Anglizismen, die das Deutsch z. Z. nur so überschwemmen (hier streike ich allerdings).
Japan ist durch seine Insellage wahrscheinlich auch eher eine Ausnahme, was die Aufnahme von Einflüssen von außen angeht. 
Aber ich denke auch, das Identitat auch sehr stark mit der Sprache und der Mentalitat zusammenhangt. Und das zu bewahren, sollte jedem ein Anliegen sein.
In einem Sprachwirrwarr kann meines Erachtens eine Gesellschaft nicht funkitionieren - und wenn man hier der Bibel Glauben schenken darf, hat das schon im alten Babylon nicht funktioniert.
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Ruaidhri
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Dazu Gedanken in einer Kolumne  von Theo Sommer in zeitonline. Könnte auch in ähnliche Threads passen, nach Bedarf kann verschoben werden.
"Deutschland braucht einen Begriff von sich selbst"
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... eutschland
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LG Ruaidhri
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Barbarossa
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Die Hauptgründe für die Ängste sind wohl die, dass bei zu großer Migration die einheimische Bevölkerung partiell zu einer Minderheit werden kann, die sich in ihrem eigenen Land nicht mehr verständlich machen kann. Diese Ängste sind nicht einmal unbegründet.
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Ruaidhri
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Drum bin ich nach wie vor der Meinung, dass diejenigen, die ganz bewusst hier nach unseren Regeln und Wertvorstellungen leben und leben wollen, uneingeschränkt und ohne Rücksicht auf Abstammung und Religion als Brüder und Schwestern im Geiste zu sehen und zu akzeptieren sind. Ganz gewiss habe ich mit vielen Muslimen mehr gemeinsam als mit Ballermann-Deutschen. ( Alle zwei-Kind-Familien).
So viele so gut wie möglich auf die Anforderungen, wie man hier zu leben hat, vorzuberiten, ist das zweite. Nichtstun, sogar unter der Vorgabe, dass viele nicht auf Dauer bleiben können, hat schon zu bekannten Problemen geführt.
Tja, und was mit denen zu tun ist, die nicht wollen, bleibt die große Frage.
Mit leisem Grinsen: Manche integrierten Deutsce mit Migrationshintergrund  überholen mich duchaus rechts, was "noch mehr" betrifft.
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LG Ruaidhri
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