Wie Ausstralien besiedelt wurde

Kulturentwicklung, Neandertaler, Altsteinzeit, Anfänge des Menschen, homo erectus

Moderator: Barbarossa

Spartaner
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Paul hat geschrieben:Die Blutgruppe o ist die älteste Blutgruppe. Sie herrschte auch in Asien in den Zeiträumen die wir als 1. Besiedlungszeitraum in Betracht ziehen vor.
Bis nach Indien sind auch die Neandertaler-Mischlingsstämme gelangt, so das die Inder überwiegend europäisches(Neandertalerhaar) und teils asiatisches(Erectushaar) haben, wie auch die Aboriginee. Die Auswanderer die immer wieder mal aus Afrika auswanderten vermischten sich auch immer mit den Bevölkerungen im Binnenland. Auch die Einwanderer aus Asien und indirekt o. direkt aus Europa mischten sich bei ihren Wanderwegen nach Afrika.
Dann bist du nicht mehr auf den laufenden Stand der Forschung. Man hat herausgefunden, dass die Blutgruppe 0 sich durch ein Gendefekt aus der Blutgruppe A entwickelt hat. Die Blutgruppe 0 kommt am häufigsten in Afrika und Amerika vor .
Bei der Blutgruppe B nimmt man an, dass sie sich im Himalaya aus der Blutgruppe 0 zur Blutgruppe B entwickelt hat.
Das alles stützt weiterhin die These "Out of Afrika".
"Molekularbiologischen Forschungen zufolge ist Blutgruppe 0 vor ca. 5 Millionen Jahren infolge einer genetischen Mutation aus Blutgruppe A entstanden. Auch hat sich herausgestellt, dass die Träger von Blutgruppe 0 im Fall einer Malaria-Infektion (Plasmodium falciparum) eine höhere Überlebenschance haben. Dieser Selektionsvorteil hat demnach dazu beigetragen, dass in den feucht-tropischen Zonen Afrikas und auf dem amerikanischen Kontinent die Blutgruppe 0 häufiger vorkommt als in anderen Weltregionen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppe

"Zwischen 15000 und 10000 v.Chr. entwickelte sich in der Region des Himalaja die Blutgruppe B. Vermutlich aufgrund der klimatischen Unterschiede der heissen afrikanischen Wüste zu den kalten Regionen der himalayanischen Hochebene mutierte die Blutgruppe 0 zur Blutgruppe B. In Asien unterscheidet man 2 verschiedene B Typen, die sich durch die verschiedenen Lebensformen bedingten: die Nomaden und die Bauern. Die Nomaden mit der Blutgruppe B drangen bis tief in das östliche Europa ein, während die Bauern sich im heutigen China und südöstlichen Asien niederliessen."
http://www.blutgruppe.info/ab0-blutgrup ... ppe-b.html

!Wie sind diese verschiedenen Blutgruppen nun entstanden? Wenn man sich das Verteilungsmuster der Blutgruppen auf der Welt ansieht, dann kommen heute alle Blutgruppen mehr oder weniger überall vor, aber es gibt bestimmte Häufungen. Blutgruppe 0 tritt gehäuft auf in Afrika und Amerika. Blutgruppe A in Europa und Blutgruppe B in Asien; das ist das ganz grobe Muster."
...........
"Man kann einigermaßen rekonstruieren, dass die Blutgruppe 0 sich durch einen ursprünglich Gendefekt aus der Blutgruppe A entwickelt hat. Also: A war zuerst da, ........"
"Und jetzt hat man herausgefunden, dass Träger der Blutgruppe 0 bei Malaria, insbesondere der gefährlichen Malaria tropica, höhere Überlebenschancen haben. Das liegt daran, dass sich der Erreger im Blut dieser Menschen nicht so schnell vermehren kann. Dies wiederum hat offenbar dazu geführt, dass gerade Menschen in Afrika, wo die Malariagefahr recht groß ist, sich die Blutgruppe 0 immer stärker durchgesetzt hat. Das gilt vor allem für die feucht-tropischen Gebiete Afrikas; Paradebeispiel ist das Nigerdelta, da ist der Anteil von Blutgruppe 0 in der Bevölkerung mit am höchsten."
http://www.swr.de/blog/1000antworten/an ... erklaeren/
Paul
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Eigentlich ist die Blutgruppenverteilung also kein geeignetes Indiz um Einwandererströme zu analysieren. Überall, auch unter den Aboriginee sind die Blutgruppen gemischt. Auch die Blutgruppe B ist in Asien nicht dominierend. Es sind nur einige Regionen in Asien mit hoher Konzentration. In Europa ist die Blutgruppe 0 auch ohne Malaria häufig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppe

Bei den Neandertalern dominierte ebenfalls die Blutgruppe 0.

http://www.bild.de/news/vermischtes/for ... .bild.html
viele Grüße

Paul

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Paul hat geschrieben:Die Blutgruppe o ist die älteste Blutgruppe. Sie herrschte auch in Asien in den Zeiträumen die wir als 1. Besiedlungszeitraum in Betracht ziehen vor.
Bis nach Indien sind auch die Neandertaler-Mischlingsstämme gelangt, so das die Inder überwiegend europäisches(Neandertalerhaar) und teils asiatisches(Erectushaar) haben, wie auch die Aboriginee.
Das ist leider absolut daneben, denn von Etruskern gibt es keine genetischen Nachweise und schon gar keine Haarproben. :wink:
Deine Argumente dagegen sind sehr dünn um es genau ausdrücken, mehr mit Fantasie bestückt als mit Argumenten. Nicht nur die Blutgruppen sprechen dafür, dass die Einwanderung "Out auf Afrika" richtig ist, sondern auch die Haplogruppen .

Da du die selbe Quelle die angibst von wikipedia, hast du vieleicht das übelesen:
"Molekularbiologischen Forschungen zufolge ist Blutgruppe 0 vor ca. 5 Millionen Jahren infolge einer genetischen Mutation aus Blutgruppe A entstanden. Auch hat sich herausgestellt, dass die Träger von Blutgruppe 0 im Fall einer Malaria-Infektion (Plasmodium falciparum) eine höhere Überlebenschance haben. Dieser Selektionsvorteil hat demnach dazu beigetragen, dass in den feucht-tropischen Zonen Afrikas und auf dem amerikanischen Kontinent die Blutgruppe 0 häufiger vorkommt als in anderen Weltregionen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppe

Auch Vergleiche von anerkannten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Mitochondriale DNA bestätigen die These: "Out of Afrika"
"Der Zeitpunkt, an dem die indigene Bevölkerung Australien erreichte, ist nicht geklärt. Mitochondriale DNA-Vergleiche (mtDNA) lassen darauf schließen, dass Aborigines Nachfahren von Menschen einer der ersten Emigrationswellen aus Afrika sind und ihre Vorfahren Afrika vor 100.000 bis 130.000 Jahren verlassen haben, um sich dann über Europa, Asien und entlang der Küste Südostasiens bis nach Australien auszubreiten."
http://de.wikipedia.org/wiki/Aborigines
Paul hat geschrieben:
Bei den Neandertalern dominierte ebenfalls die Blutgruppe 0.

http://www.bild.de/news/vermischtes/for ... .bild.html
Aus deiner Qulle aus der Bild -Zeitung kann man leider keine Rückschlüsse auf Wanderbewegungen von etwaigen Neandertaler- Homo sapiens - Mischlingen aus Asien machen
Gene von Neandertalern lassen sich heute nicht mehr bei den Aborignes nachweisen.
Außerdem widersprichst du damit deiner eigenen Argumentation- dass man Blutgruppen nicht als Beweis heranziehen könnte.. :wink:
Dein Zitat:
Paul hat geschrieben:Eigentlich ist die Blutgruppenverteilung also kein geeignetes Indiz um Einwandererströme zu analysieren.
Paul
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Bei Aborigenes ließen sich die Erbmerkmale von Neandertalern und Denisova nachweisen. In Indien müssen verschiedene Bevölkerungen zusammengetroffen sein, die auch nach Australien auswanderten. Leider gibt der Artikel keine konkreteren Hinweise auf die untersuchten Gene, da ja alle Menschen fast alle Gene teilen.

http://diepresse.com/home/science/69778 ... i-Menschen

Hier ist ein Link zu den Haar und Hautgenen, sowie des Immunsystems vom Neandertaler beim Europäer(u. Inder/Aborigenes)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 46256.html
viele Grüße

Paul

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Paul hat geschrieben:Bei Aborigenes ließen sich die Erbmerkmale von Neandertalern und Denisova nachweisen. In Indien müssen verschiedene Bevölkerungen zusammengetroffen sein, die auch nach Australien auswanderten. Leider gibt der Artikel keine konkreteren Hinweise auf die untersuchten Gene, da ja alle Menschen fast alle Gene teilen.

http://diepresse.com/home/science/69778 ... i-Menschen

Hier ist ein Link zu den Haar und Hautgenen, sowie des Immunsystems vom Neandertaler beim Europäer(u. Inder/Aborigenes)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 46256.html
In deinen verlinkten Artikeln steht nur, dass die Aborigines wie alle anderen Menschen Gene vom Neandertaler in sich tragen. Das kann dreierlei Gründe haben. Erstens könnte es auch auf dem afrikanischen Kontinent Naeandertaler gegeben haben, die sich mit den modernen Menschen vermischt hatten, was ich aber für ausgeschlossen halte, da sich der Neandertaler wahrscheinlich in Europa entwickelt hat. Zweitens- Spuren des Neandertalers gab es auch im Nahen Osten und es gab auch eine Rückwanderung des modernen Menschen nach Afrika . Es gibt bei einigen Menschen in Nordafrika zu einem gewissen Prozentsatz genetisch starke Ähnlichkeit mit Menschen aus Asien. Nach dieser Rückwanderung und Vermischung in Nordafrika, erfolgte erst die grosse Auswanderungswelle von Menschen entlang der Küste Asiens bis nach Australien. Auch diese Möglichkeit halte ich eher für unwahrscheinlich. Die dritte Möglichkeit ist jedoch wahrscheinlicher . In Australien spricht man aus genetischer Sicht nicht nur von einer Einwanderungswelle, sondern von drei Einwanderungswellen unterschiedlichen Genpols. Die grösste Einwanderungswelle war die der Menschen, die auf direkten Wege entlang der Küsten Asiens bis nach Australien gelangten und sich dort mit weiteren Menschen, die über Umwege nach Asien gelangten, später mit oder früher vermischten
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Verfügbare Nahrungsquellen genutzt
Das karge Land zeigte den Neuankömmlingen sein feindliches Antlitz. Es gab weder kultivierbare Pflanzen noch ausreichend Regen. Trotz derscheinbar widrigen Pflanzen noch ausreichend Regen. Trotz der scheinbar widrigen Bedingungen offenbarte sich aber ein vielseitiges Angebot. Tiere und Pflanzen, die sich bereits an den feindlichen Kontinent angepasst hatten, waren die beste Nahrungsquelle. Bis zur Ankunft der Europäer blieben die Aborigines weigehend bei ihrer steinzeitlichen Lebensweise als Jäger und Sammler. Einige ihrer Traditionen haben sie bis heute bewahrt. Sie zeugen von ihren Fähigkeiten, im kargen land zu überleben.
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So ist der Witchetty-Strauch für das Volk der Aranda eine Art lebende Speisekammer. In den Wurzeln dierse endemischen Akazienart findet man die Larven des Holzboherers. Diese Maden sind extrem proteinreich und waren für doe frühen Australier eine Wichtige Nahrungsquelle. Ein weiteres Beispiel sind grüne Ameisen, die wegen ihres Vitamin-C-Gehaltes einen säuerlich, zitronenartigen Geschmack haben. Die Aboriginies nutzten alle vorhandenen Ressourcen. Dabei half ihnen ihre genaue Kenntnis von den Zyklen der Natur.
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Einwanderer setzen auf Viehzucht
Die Aboriginies mussten flexibel und kreativ sein. Um an Fleisch zu kommen,verfogten sie ausgeklügelte Strategien. Sie rodeten sie Wälder oder setzten Teile des Busches in Brand, um Grasflächenzu schaffen. Das lockte Pflanzenfrasser wie Kängurus an und erleichterte die Jagd. Zu ihr gab es keine Alternative. Denn Kängurus lassen sich nicht als Nutztiere in Herden halten - sie sind Einzelgänger und brauchen große Flächen.
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Die Viehwirtschaft begann in Austrslien erst mit der Ankunft der Europäer um 1800. Die Siedler konnten erfolgreiche Farmer werden, weil sie Tiere, die sich in Herden halten lassen, selber mitbrachten: Rinder und Schafe. Die Rinderzucht in Australien bleibt jedoch bis heute eine Herausforderung. Die Tiere müssen regelmäßig zur Tränke, die Wege zu den Wasserlöchern können aber bisweilen lang werden, denn die Farmen sind riesig. Oft fällt nicht genug Regen, und wenn in Dürrejahren die Wasserlöcher austrocknen, müssen die Farmer mit hohen Verlusten rechnen. Bis zu 20% der Rinder einer Herde können dann verdursten.
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