27. Januar 2020: Ende der Nazibarbarei in Auschwitz jährt sich zum 75. Mal

Kommentare und Meinungen zu epochenübergreifenden Themen

Moderator: Barbarossa

Feldwebel57
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Im Januar 1945 wurde durch die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz befreit .
Gedenken wir der Ermordeten und ehren wir die Befreier .
Feldwebel 57
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Barbarossa
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Die Soldaten, die ihren Kopf hinhalten mussten, ja.
Nicht aber Stalin und seine Schergen. Für mich ist das ein zweischneidiges Schwert.
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Barbarossa
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Heute jährt sich die Vertreibung der Nazis aus dem KZ Auschwitz durch die Rote Armee zum 75. mal. Es findet im ehemaligen Lager eine große Gedenk-Veranstaltung statt, zu der auch zahlreiche Politiker aus vielen Ländern kommen. Auch der deutsche Bundespräsident Steinmeier wird da sein.

Auch in Deutschland wird anlässlich dieses Tages gedacht.
Ich habe gesehen, dass an einem KZ-Mahnmal in meinem Nachbarort viele Kerzen brannten.
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Marianne E.
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ich hatte einen Traum
für je hundert ermordete
pflanzte man einen baum
 
und in vermoderter zeit
versanken steinerne zeugen
 
welch ein traum
tote leben weiter
in einem baum
 
welch ein traum
wenn mein traum wirklichkeit wär
wäre deutschland ein wald
 
(Eigengedicht Marianne E.)
 
Feldwebel57
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Danke für deine lieben Worte , Marianne !
Viele Gedanken weilen heute bei den Gemordeten , es können nicht genug Gedanken sein .
In meiner ehrenamtlichen Arbeit im Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge half ich heute auf einem Heldenfriedhof der Roten Armee .
Eines dürfen wir nicht vergessen : Noch leben einige der Verbrecher von damals !
Findet sie !
Feldwebel57
Marianne E.
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Lieber Feldwebel57, mein lieber Freund,
ich bewundere Dich sehr für das, was Du zum Angedenken der Toten leistest.
Nicht nur an Gedenktagen, aber dann ganz besonders, schmerzt es immer noch. Und das wird bleiben.
Liebe und ganz herzliche Grüße, auch an R.
Marianne 
Feldwebel57
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Ja , dafür müssen wir zusammenstehen !
Feldwebel 57
Marianne E.
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Hallo Feldwebel57,
der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge leistet eine wichtige Arbeit und Deine Mitarbeit ist höchst ehrenwert. Der Volksbund und seine ehrenamtlichen Helfer pflegen Soldatenfriedhöfe in ganz Europa ohne Be- oder Einschränkung der Nationalitäten.

In einem Punkt möchte ich Dich aber gerne korrigieren. Es gibt keine Heldenfriedhöfe.
Kein Soldat, egal aus welchem Land, starb als Held. Keiner.  
Feldwebel57
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Guten Morgen , Marianne !
Ich respektiere selbstverständlich deine Meinung , für die ich mich bedanke .
Allerdings behalte ich mir vor , an meiner Meinung festzuhalten .
Vielleicht wäre es unwürdig den Toten gegenüber , dieses Thema groß zu diskutieren , da wir ja im Grundtenor die gleiche Meinung haben : Den Frieden erhalten !
Allen Forianern einen schönen Tag wünscht
Feldwebel57
Marianne E.
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Lieber Feldwebel57,
Du hast ja Recht, mir ging es auch nicht um eine andere Meinung, sondern um die Wahrhaftigkeit.
Alle Soldaten, gleich welcher Nation, des 1. und 2. Weltkrieges waren Opfer.
Sie waren Opfer einer entmenschten Politik und von Größenwahn.
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Barbarossa
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Da schließe ich mich vorbehaltlos an. Die einfachen Soldaten und auch die Zivilbevölkerung müssen den Kopf hinhalten für die Machtambitionen von hohen Politikern. Ich wäre dafür, dass die ihren Zwist Mann gegen Mann eigenhändig austragen. Aber dafür sind die zu feige.
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Balduin
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Marianne E. hat geschrieben:ich hatte einen Traum
für je hundert ermordete
pflanzte man einen baum
 
und in vermoderter zeit
versanken steinerne zeugen
 
welch ein traum
tote leben weiter
in einem baum
 
welch ein traum
wenn mein traum wirklichkeit wär
wäre deutschland ein wald
 
(Eigengedicht Marianne E.)
 
Dein Gedicht regt zum Nachdenken an - gerade der letzte Absatz.
Ich frage mich schon, wie die Menschen, die am Vernichtungsapparat KZ beteiligt waren, nach dem Krieg noch mit sich im Reinen leben konnten.
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Marianne E.
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Lieber Balduin,
Deine nachdenklichen Worte sollten jeden Menschen veranlassen, über die deutsche Tragödie nachzudenken und dafür zu sorgen, dass sie nie, niemals vergessen oder umgedeutet wird.
Mit Gruß
M.
Marianne E.
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Hallo Balduin,
ich habe noch einmal in meinem Gedächtnis gekramt.
Das kleine Gedicht "ich hatte einen Traum" war ein Wutgedicht von ungefähr 1990/91. Da hat es schon einmal den Versuch gegeben, einen Schlussstrich zu ziehen.
Damals sind auch Schüler auf die Straße gegangen und haben demonstriert (gegen Nachrüstung usw.).
Zu der Zeit war ich Elternvertreterin und habe mich beteiligt. Bei den jungen Menschen war dieselbe Ernsthaftigkeit vorhanden wie heute bei den Umweltaktivisten.
Tschüs
M.
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