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Moderator: Barbarossa

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Wittgenstein
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Barbarossa hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob wir da genau gleicher Meinung sind, denn der Nationalsozialismus ist gleichbedeutend mit Rechtsextremismus. 
Ich benutze den Begriff auch, weil der NS nun mal eine rechte Gesinnung in seiner extremen Form darstellt. 
Verwerflich ist daran die feindselige Einstellung gegenüber bestimmter Gruppen von Menschen, bis hin zu Hass und Gewalt. Darum stellt auch bereits das Zeigen von NS-Symbolen eine Straftat dar.
Ich würde mir übrigens wünschen, dass auch das Zeigen von DDR-Symbolen (also des linken Extremismus) gleichermaßen verboten wäre. Ist es aber anscheinend nicht.
Wenn Du  s o  formulierst, dann müßten auch die Antifa und erhebliche Teile der islamischen community verboten werden,
Und selbst der "historische NS" hatte linke Elemente in sich stecken, im Verhalten sowie in der Gesetzgebung.
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Barbarossa
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Wahrscheinlich ist das auch so. Aber der Gesetzgeber macht schon zwischen linken und rechten Extremisten Unterschiede. Das schrieb ich ja schon.
Aber zurück zu deiner Anmerkung, Zitat:

,,Die weitaus größere Gefahr sehe ich im Liberalextremismus der herrschenden Klasse im Westen, der jedes Mittel recht ist, die letzten deutschen Strukturen wie Bundeswehr, Polizei, ethnische Identität, Kulurleben, Bildung usw. aufzulösen und im Weltstaat BRD untergehen zu lassen. Dieser Internationalismus ist aus meiner Sicht viel gefährlicher. Ihn haben wir bald "wegzufegen", damit der ursprüngliche Sinn unserer freiheitlich - demokratischen Grundordnung wiederhergestellt wird.''

Dass versucht wird, die ethnische Identität Deutschlands obsolet zu machen, das sehe ich auch. Der Begriff der ,,völkischen Gesinnung'' wurde tatsächlich bereits in den ,,Giftschrank'' gestellt, ohne genau zu erklären, was genau damit eigentlich gemeint ist.
Ich sehe allerdings nicht, dass Polizei, Bildung oder Kulturleben aufgelöst werden. Da ist man gerade dabei, Fehler zu korrigieren.
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Ruaidhri
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Barbarossa hat geschrieben:Dass versucht wird, die ethnische Identität Deutschlands obsolet zu machen, das sehe ich auch. Der Begriff der ,,völkischen Gesinnung'' wurde tatsächlich bereits in den ,,Giftschrank'' gestellt, ohne genau zu erklären, was genau damit eigentlich gemeint ist.
Ethnische Identität ist in der heutigen Welt obsolet, oder sind die vielen Menschen, die als Kinder und Enkel von Einwanderern aus Italien, Spanien, Griechenland, Polen, Russland oder auch die hier komplett integrierten mit türkischen,afrikanischen, amerikanischen und arabischen Wurzeln nicht zu akzeptieren? Völkische Gesinnung ist viel zu sehr mit Blut- und Boden- durchtränkt und zeigt sich negativ abgrenzend bis abwertend anderen Ethnien gegenüber. Das brauchen wir nirgendwo in Europa. Abgesehen davon gab es durch Jahrtausende hindurch immer Austausch, Einflüsse von außen, und war und ist auch gut so.
Darf- und das ist die Crux in diesem land, dann nur so interpretiert werden, dass alles, was von außen kommt, gut ist und alles, was zu unserer Kultur gehört, schlecht. Das sehen übrigens viele Ausländer ganz anders. Die wissen Deutschland in vielem mehr zu schätzen als manche links- grüne. Dennoch, der völkische Kram ist überholt, ich denke, wir können prima damit leben,  ohne die eigene Kultur aufzugeben.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
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Wittgenstein
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Barbarossa hat geschrieben:Wahrscheinlich ist das auch so. Aber der Gesetzgeber macht schon zwischen linken und rechten Extremisten Unterschiede. Das schrieb ich ja schon.
Aber zurück zu deiner Anmerkung, Zitat:

,,Die weitaus größere Gefahr sehe ich im Liberalextremismus der herrschenden Klasse im Westen, der jedes Mittel recht ist, die letzten deutschen Strukturen wie Bundeswehr, Polizei, ethnische Identität, Kulurleben, Bildung usw. aufzulösen und im Weltstaat BRD untergehen zu lassen. Dieser Internationalismus ist aus meiner Sicht viel gefährlicher. Ihn haben wir bald "wegzufegen", damit der ursprüngliche Sinn unserer freiheitlich - demokratischen Grundordnung wiederhergestellt wird.''

Dass versucht wird, die ethnische Identität Deutschlands obsolet zu machen, das sehe ich auch. Der Begriff der ,,völkischen Gesinnung'' wurde tatsächlich bereits in den ,,Giftschrank'' gestellt, ohne genau zu erklären, was genau damit eigentlich gemeint ist.
Ich sehe allerdings nicht, dass Polizei, Bildung oder Kulturleben aufgelöst werden. Da ist man gerade dabei, Fehler zu korrigieren.
M.E. resultieren die unterschiedlichen Bewertungen von "rechts" und "links" mit ihren Begleiterscheinungen und Begriffen noch aus den Diskussionen um die Behandlung Deutschlands nach der Niederlage. A l l e s   "Nationale" war zu verdammen, aber ein krimineller Kommunist konnte nach Kriegsende ohne Probleme Bürgermeister werden. Und so ging das immer weiter bis heute. Der Gipfelpunkt ist heutzutage fast erreicht. In wenigen Jahrzehnten werden sich die Restdeutschen den Fremden aller 190 Nationen unterworfen haben und das auch noch gut finden, weil ja damit jede Wiederkehr irgendeiner eigenbestimmten Regung ausgeschlossen ist. Dann sind alle Nazis endgültig besiegt und ausgerottet. Das ist die Wahrheit. und eher wird es keine Ruhe geben. Es geht bis ins letzte Glied.

Die Korrektur von "Fehlern" sehe ich insoweit, als die Vertretung von Migranten in diesen Institutionen dem sonstigen Anteil angepaßt und gesteigert werden soll.
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Wittgenstein
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Ruaidhri hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Dass versucht wird, die ethnische Identität Deutschlands obsolet zu machen, das sehe ich auch. Der Begriff der ,,völkischen Gesinnung'' wurde tatsächlich bereits in den ,,Giftschrank'' gestellt, ohne genau zu erklären, was genau damit eigentlich gemeint ist.
Ethnische Identität ist in der heutigen Welt obsolet, oder sind die vielen Menschen, die als Kinder und Enkel von Einwanderern aus Italien, Spanien, Griechenland, Polen, Russland oder auch die hier komplett integrierten mit türkischen,afrikanischen, amerikanischen und arabischen Wurzeln nicht zu akzeptieren? Völkische Gesinnung ist viel zu sehr mit Blut- und Boden- durchtränkt und zeigt sich negativ abgrenzend bis abwertend anderen Ethnien gegenüber. Das brauchen wir nirgendwo in Europa. Abgesehen davon gab es durch Jahrtausende hindurch immer Austausch, Einflüsse von außen, und war und ist auch gut so.
Darf- und das ist die Crux in diesem land, dann nur so interpretiert werden, dass alles, was von außen kommt, gut ist und alles, was zu unserer Kultur gehört, schlecht. Das sehen übrigens viele Ausländer ganz anders. Die wissen Deutschland in vielem mehr zu schätzen als manche links- grüne. Dennoch, der völkische Kram ist überholt, ich denke, wir können prima damit leben,  ohne die eigene Kultur aufzugeben.
Wenn ethnische identität obsolet ist und der völkische Kram überholt ist, dann wirst auch Du und Deine Nachfahren, werden selbst Deine Vorfahren, Ruaidhri, aus der Welt und der Erinnerung im bunten Grau des absoluten "melting pot" verschwinden. Wenn Du das so möchtest...bitte!
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Ruaidhri
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Tja, die ewig Gestrigen bleiben halt überall auf ewig erhalten. Besser war, wurde und wird die Welt dadurch nicht.
Alle Kulturen durch die Geschichte der Menschheit haben sich untereinander ausgetauscht, genetisch vermischt, sich gegenseitig befruchtet, Neues geschaffen.
Sicherlich ist die Globalisierung für viele ein Schrecken, doch der negativen Folgen wird man nicht Herr durch negative Abgrenzung. Was für derzeit fast alle Nationen gilt. Annehmen, was gefällt und nutzt, Grenzen setzen, wo es nicht sein soll.
Wittgenstein hat geschrieben:Wenn ethnische identität obsolet ist und der völkische Kram überholt ist, dann wirst auch Du und Deine Nachfahren, werden selbst Deine Vorfahren, Ruaidhri, aus der Welt und der Erinnerung im bunten Grau des absoluten "melting pot" verschwinden. Wenn Du das so möchtest...bitte!
Das ist so, und entweder haben meine Vorfahren Leistungen erbracht, unabhängig von der Ethnie, die erinnernswert sind, oder eben nicht, und wenn Nachfahren außer der der völkischen Zugehörigkeit nichts zu bieten hätten, müsste ich mir schwere Prägungs- und Erziehungsfehler vorwerfen. Vielleicht tickt man so, wenn man Eltern hatte, die Lehren aus der Nazi-Zeit gezogen haben- und eine Familie, in die, Rassen- und Volksschande, Menschen aus anderen Ethnien eingeheiratet haben. Nichts mit gau, eher interessant- bunt und durchaus auch deutsch.
Wenn wieder "völkisch" als wichtigste Definition verstanden wird und nicht die mühsam erkämpfte Freiheit, die Offenheit und Toleranz, dann will ich nichts damit zu tun haben.
Was nicht im Umkehrschluss heißt, dass ich genau das vergegen jeden verteidigen würde, der das beseitigen will. Gleich, welcher Ethnie er angehört.
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Barbarossa
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Dinge wie Freiheit, Offenheit und Toleranz sind sehr wichtig - da stimme ich mit dir überein. Sie beschreiben aber ausschließlich Werte, die dringend zu bewahren sind. Sie beschreiben aber keine Identität, also keine Zugehörigkeit zu einer Region oder Nation oder Volk. Was ist so verwerflich daran, sich zu seiner Heimat oder auch zu seiner Nation und Nationalität zu bekennen und sich damit zu identifizieren? Weil irgendwelche Psychopaten und Verbrecher sie für ihre Zwecke missbraucht haben? Darf man das überhaupt zulassen? 
Die deutsche Identität und Nationalität ist als eine gewünschte Einheit von Deutsch-Muttersprachlern entstanden, und zwar überstaatlich in einer Vielzahl von Klein- und Kleinststaaten. Erst später kam der staatliche Zusammenschluss unter dem Kaiser unter der Regie Bismarcks. (Der frühere Versuch im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation endete spätestens im Dreißigjährigen Krieg.) Das ist Teil der Entstehungsgeschichte unserer Nation. Diese schließt nicht zwingend die Ausgrenzung und Entrechtung anderer mit ein und sollte in einem Rechtsstaat auch nicht möglich sein.
Wenn dann jemand von ,,Biodeutschen'' oder ähnlichem spricht, der zeigt nur, dass er gar nicht wirklich versteht, was das Deutschsein ausmacht. ,,Deutsches Blut'' oder Rassenideologien - das ist alles der größte Unsinn. Es ist die Muttersprache, die jemanden zum Deutschen macht. Und darum ist ein Migrant, der die Deutsche Staatsbürgerschaft annimmt, zwar deutscher Staatsbürger, aber seine Muttersprache bleibt die alte. Und er ist vermutlich auch im Herzen nicht wirklich Deutscher. Das wird dann wohl erst bei den nachfolgenden Generationen so sein. Aber das ist auch nicht verwerflich, denn das sind nun mal dessen Wurzeln und damit Teil dessen Identität. Warum sollte er diese leugnen, bzw. ablegen, indem man ihn fortan als ,,Deutschen'' betitelt?
Und das alles hat nichts mit rechter Ideologie zu tun (oder gar Naziideologie), sondern eine völlig natürliche und unverkrampfte Sichtweise meinerseits, wie ich finde.
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