Erich von Däniken und die Außerirdischen

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Moderator: Barbarossa

Wallenstein

Erich von Däniken wurde vor einigen Monaten 80 Jahre alt und ist bekannt geworden durch sein 1968 publiziertes Buch „Erinnerungen an die Zukunft.“ Seitdem erschienen viele weitere von ihm, ebenfalls Filme und Fernsehsendungen. Seine Theorie: In der Vergangenheit wurde die Erde von Außerirdischen besucht. Viele derzeit unerklärbare Rätsel erklärt er auf diese Weise. Nicht nur er persönlich profitierte davon. So haben ihm die peruanischen Städte Nazca und Ica die Ehrenbürgerschaften verliehen, da er die riesigen Zeichnungen auf dem Plateau für die Landebahnen von Aliens hält, die seitdem große Touristenströme anlocken.

Däniken sucht sich immer spektakuläre Geheimnisse heraus und interpretiert sie auf seine Weise. Dabei leistet er keinerlei Quellenkritik. So schreibt er, dass der westafrikanische Stamm der Dogon den Sirius verehrt. Allerdings nicht den hell leuchtenden Stern Sirius A, sondern seinen erst seit 1844 bekannten Begleiter Sirius B, ein weißer Zwergstern, den man nicht mit dem Auge sieht. Dieser Stern, so sagen sie, behauptet zumindest Däniken, umkreist alle fünfzig Jahre Sirius A und dann feiern sie das große Sigui Fest. Sirius B sei sehr schwer, er besteht aus einem glänzenden Metall Sagala und alle Erdenwesen seien nicht in der Lage, ein Stück von dem Stern anzuheben. Das klingt in der Tat nach einem weißen Zwerg. Ihr Wissen hätten sie von dem Schöpfergott Nommo, der aussieht wie eine Amphibie und einst in einem korbähnlichen Gerät donnernd und mit einer Flamme auf die Erde herabgekommen sei. Nommo lebt auf einem dritten Himmelskörper, einem Begleiter von Sirius A und B. Das klingt so, als gäbe es bei dem Sirius einem Planeten, der von Nommo und seinesgleichen bewohnt wird.

Die Informationen stammen von einem Briten namens K.G. Temple und seinem Buch „Das Sirius-Rätsel“. Dieser bezieht sich auf einen Anthropologen Marcel Griaul, der dreißig Jahre bei den Dogon forschte.

Es gibt aber Ungereimtheiten. Sirius B umkreist Sirius A in 50 Jahren, das Sigui Fest findet aber alle 60 Jahre statt und nicht 50, wie Däniken behauptet, hatte ursprünglich wohl auch offensichtlich nichts mit dem Stern zu tun. (1)
Der Autor Markus Pössel hat in seinem Buch „Phantastische Wissenschaft“ die Unterlagen von Griaul untersucht. Die Dogon haben ihr Wissen in vier verschiedene Abteilungen gegliedert und nur die höchsten von ihnen sind einigen Auserwählten bekannt. Griaul ist in alle Stufen eingeweiht worden. Doch die Geschichten sind so komplex und bizarr, nur mit viel Phantasie kann man daraus astronomische Kenntnisse ableiten. Temple und Däniken holen sich hier das heraus, was ihnen zusagt. Den heutigen Dogon sind die Erzählungen von Griaul oft gar nicht bekannt, auch die angeblichen astronomischen Kenntnisse nicht.

Däniken berichtet manche Dinge anders, als es in den Dogon Mythen überliefert wurde. Die Arche, die vom Himmel kommt, wird von den Afrikanern als Mutterkuchen von Nommo beschrieben, nicht als Arche. An Bord befanden sich nicht nur Nommo selbst, sondern die acht Ahnen der Dogon (vier Zwillingspaare) und alle Wesen und Dinge der Schöpfung.

Die Dogon behaupten, der Platz von Sirius B sei ursprünglich dort gewesen, wo heute die Sonne ist. Alle anderen Sterne, bis auf die Sonne, hätten sich dann von der Erde entfernt. Ein Häuptling hätte den Himmel angehoben, vorher hätte man mit Händen nach ihm greifen können.

Das Sigui Fest hatte ursprünglich keinen Bezug zum Sirius B. Diese Deutung entstand wohl erst später (nach dem Kontakt mit Weißen?) Die Dogon behaupten: Früher hätte man alle 7 Jahre den Häuptling geopfert, um Sirius B zu füttern. Der achte Häuptling stellte sich tot, wartete einige Zeit und erschien dann dem Nachfolger, dem er erzählte, er sei auf Sirius B gewesen und kenne nun dessen Geheimnis. Fortan solle jeder Häuptling sechzig Jahre regieren. Die heutigen Dogon sehen aber keinen Bezug ihres Festes zum Sirius-Begleiter. Hat der Forscher Griaul etwas falsch verstanden?

Die Dogon berichten neben Sirius B von weiteren Begleitern. Es gäbe neben dem Heimatplaneten von Nommo noch einen zusätzlichen Stern, der aber in einem viel weiteren Abstand als Sirius B den Hauptstern umläuft. Er sei größer als Sirius B und viermal leichter, seine Strahlen seien wie die der Sonne und er hätte gleichfalls einen Planeten, den „Stern der Frauen“. Soll dies eine dritte Sonne sein? Sirius C? So ein Stern wurde bisher noch nicht gefunden. Es ist allerdings sehr gut möglich, dass Sirius A weitere Begleiter hat, vielleicht einen „Braunen Zwerg“ oder sehr große Planeten wie Jupiter. Viele Sterne haben Planeten, das wissen wir inzwischen.

Diese Geschichten sind nun in der Tat sehr verwirrend. Offensichtlich vermischen sich afrikanische Mythologien mit vom Westen eingebrachtes astronomisches Wissen. Wenn man will, kann man jetzt wie Däniken alles hineininterpretieren. Z.B.: Wenn Sirius B früher dort stand, wo jetzt die Sonne ist, könnte dies so interpretiert werden, das ihr Nommo auf einem Planeten lebte, der Sirius B umkreiste, und bei uns ist jetzt die Sonne natürlich der Mittelpunkt. Dass sich alle anderen Sterne entfernten, könnte man als Raumflug deuten usw.

Wie gesagt, eines Tages erklärt sich dies vielleicht alles, wahrscheinlich auf ganz natürliche Weise. Bis dahin können sich Leute wie Däniken ihren Phantasien hingeben.
Angaben aus: Markus Pössel, Phantastische Wissenschaft, Reinbek 2000, S. 63 ff

Es ist nach Pössel sehr gut möglich, dass die Dogon durch häufigere Kontakte mit den Weißen astronomische Kenntnisse erlangt haben und diese in ihre Mythologie einbauten. Die Kenntnis von Sirius B haben sie wahrscheinlich auf diese Weise erlangt. Sie sollen auch Wissen über die Jupitermonde gehabt haben und wussten angeblich, dass unsere Galaxis spiralförmig aufgebaut ist und es noch viele weitere geben soll. Das wird aber auch in ihrer Mythologie so phantastisch umschrieben, dass man es auch ganz anders deuten kann.

Nun, das Sirius-Rätsel bleibt einstweilen ungelöst. Das Rätsel Däniken ist einfacher erklärbar: Die Leichtgläubigkeit von Menschen und ihre Vorliebe für phantastische Deutungen, und die Geltungssucht von Herrn Däniken, von dem ich nicht sicher bin, ob er selbst an seine Geschichten glaubt oder nur die Möglichkeit nutzt, bekannt zu werden und einen Haufen Geld zu verdienen.

Unabhängig davon: Gibt es sie denn überhaupt, die Aliens? Der skurrile Professor Lesch, aus dem Fernsehen hinlänglich bekannt, behauptete in einer Sendung: Ja, es gibt sie. Und auch der deutsche Astronaut Ulrich Walter, der auf der MIR gearbeitet hat, ist überzeugt, dass sie existieren, glaubt aber nicht, das wir sie jemals treffen werden, wünscht sich dies auch nicht, denn eine solche Begegnung könnte eine Katastrophe werden, ein unvorstellbarer „Clash of Civilizations“.

Nach dem Gesetz der großen Zahl sollten sie existieren. Es gibt mindestens 400 Milliarden Galaxien, jede davon hat ungefähr 200 bis 300 Milliarden Sonnen. Würde es in jeder Galaxis auch nur eine Zivilisation geben, müssten wir mit 400 Milliarden Alien-Kulturen rechnen. Und selbst wenn nur jede zehnte Galaxis, oder nur in einer von hundert oder in einer von tausend die ET’s leben, wir kämen noch immer auf riesige Zahlen.

Doch wo sind sie? Es ist wohl so gut wie ausgeschlossen, dass sie sich jemals treffen. Sie sind nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich weit voneinander entfernt. Die Astronomen entdecken fortwährend immer neue Planeten um Sonnen in unserer Nähe, einige ähneln der Erde, doch ist unbekannt, ob es dort Leben gibt.
Nach dem Konzept der „Rare Earth-Hypothese“ von dem amerikanischen Astronomen Don Brownlee wird es wahrscheinlich im Weltall viele Planeten mit sehr einfachen Lebensformen geben, aber nur wenige, auf denen komplexere Lebensformen existieren.
Und Intelligenz? Auf der Erde gibt es seit 3,8 Milliarden Jahren Leben, aber nur wir Menschen besitzen eine technische Zivilisation, die ins Weltall vordringen kann und das erst seit kurzer Zeit. Intelligenz, die zu einer hochkomplexen, technischen Kultur führt, ist wohl eher selten. Wir wissen auch nicht, wie lange diese dann existieren. Vielleicht hat es in unserer Nähe schon welche gegeben, aber sie sind längst wieder verschwunden.

Was würde aber passieren, wenn wir sie oder sie uns finden? Angeblich gibt es bei der amerikanischen Regierung einen Plan im Falle eines LGM-Alarms („little green men“), doch dies kann auch eine Falschmeldung sein.

Der Soziologe Michael Schetsche, wollte herausfinden, ob es überhaupt Pläne von Staaten oder Organisationen gibt für den Fall der Fälle. Doch er fand heraus: Es gibt sie nicht. Niemand will für so ein unwahrscheinliches Szenario Geld ausgeben.

Wie könnten solche Kontakte überhaupt aussehen? Es gibt drei Möglichkeiten:

1.) Wir erhalten Funksignale aus anderen Sternensystemen. Das Programm SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) sucht schon seit Jahren alle möglichen Frequenzen ab, doch außer einem kurzen, merkwürdigen Funksignal aus dem Jahre 1977, dem WOW! Signal, wurde nichts gefunden. Schetsche fand heraus, das inzwischen viele Menschen auch Angst vor solchen Signalen hätten. Sie meinen: Wir selber sollten besser nicht senden und unsere Existenz geheim halten, selbst wenn wir solche Funksprüche bekommen sollten.

2.) Wir finden außerirdische Artefakte, entweder auf der Erde oder benachbarten Himmelskörpern. Die Däniken Funde sind da nicht nützlich. Wirkliche Beweise wären solche Artefakte auf dem Mond oder dem Mars, weil diese nicht von Menschen stammen können. Das würde aber bedeuten: Sie waren schon einmal hier. In dem Film 2001 finden Astronauten auf dem Mond einen Monolithen, der im Augenblick seiner Entdeckung ein Signal abstrahlt. Extrasolare Artefakte wären eine Sensation. Möglicherweise würden Regierungen diese Funde geheim halten.

3.) Eine fremde Raumsonde dringt in das Sonnensystem ein, mit Insassen oder wahrscheinlich nur eine automatische Sonde. Wäre das möglich? Theoretisch ja. Unsere Flugkörper, wie die Voyager Kapseln verlassen unser Sternensystem und werden in hunderttausenden von Jahren in fremde Sonnensysteme eindringen. Man kann aber davon ausgehen, dass die Erbauer dieser Flugkörper dann schon längst nicht mehr existieren. Oder sie sind extrem langlebig, kennen die (theoretisch nicht mögliche) Überlichtgeschwindigkeit oder was auch immer.

In jedem Fall, welche dieser drei Möglichketen auch eintreten sollte, die Auswirkungen auf die Menschheit wären gewaltig.

Keine dieser Begegnungen wäre wünschenswert, da hat der Raumfahrer Walter bestimmt recht. Wir wüssten nichts über sie, würden unwillkürlich menschliche Verhaltensweisen unterstellen. Ob die Götter wirklich so nett sind, wie uns Däniken einreden will? Besser, wir treffen sie nie.

(1) In vielen esoterischen Internet Seiten wird weiter behauptet, das Sigui-Fest würde alle 50 Jahre stattfindet. Damit wird den Dogon astronomisches Wissen über Sirius B untergeschoben.
Das Sternensystem Sirius besteht aus Sirius A und Sirius B, die sich mit einer Periode von 50,052 Jahren um ihren gemeinsamen Massenschwerpunkt bewegen.
Ruaidhri
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Mein Vater gab mir das Buch zu lesen.
"Damit Du lernst, nicht jeden zunächst überzeugend vorgebrachten Unsinn zu glauben."
Ich fand das Buch nur lustig, andere wieder glauben an Däniken- bis heute.
Nicht nur er persönlich profitierte davon. So haben ihm die peruanischen Städte Nazca und Ica die Ehrenbürgerschaften verliehen, da er die riesigen Zeichnungen auf dem Plateau für die Landebahnen von Aliens hält, die seitdem große Touristenströme anlocken.
Die sind doch inzwischen beweisfest als sehr irdische Kanäle enttarnt,wenn ich mich nicht irre...
Die Existenz außrirdischen intelligenten Lebens kann man, den reinen Zahlen nach, ja durchaus für wahrscheinlich halten.
Nicht aber, dass diese Außerirdischen schon da waren oder gar der Erde noch immer Besuche abstatten oder gar unter uns leben.
Habe iches schon geträumt oder lief nicht gestern Aend auf N 24 eine "Doku" über US- amrikanische Waffen, die sich außerirdische Technik bedienen? :mrgreen:
Muss so überzeugend gewesensein, dass ich trotz sehr irdischer Übelkeit einschlief, ohne von einem Alien geweckt und entführt zu werden.
Keine dieser Begegnungen wäre wünschenswert, da hat der Raumfahrer Walter bestimmt recht. Wir wüssten nichts über sie, würden unwillkürlich menschliche Verhaltensweisen unterstellen. Ob die Götter wirklich so nett sind, wie uns Däniken einreden will? Besser, wir treffen sie nie.
Wir haben schon genug Schwierigkeiten auf dem Heimatplaneten, mit allem, was "anders" ist als die heimisce Stammeskultur umzugehen.
Allein das dürfte die Geduld der "netten Götter" , wenn sie denn zum friedlich- zivilisatorischem Nachhilfe-Unterricht herbeieilen, ziemlich überstrapazieren.
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LG Ruaidhri
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Orianne
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Ich finde, dass von Däniken ein "Spinner" ist, denn es gibt keine Beweise für seine Theorie.

Mit seinen umfangreichen Weltreisen und seinem eigenen Hotel in Davos hatte er 400.000 Schweizer Franken Schulden angehäuft.
Dazu sollte er die Kurtaxe, die relativ kleine Summe von 8.000.-- Franken an die Gemeinde zahlen.

1968 wird von Däniken in Wien wegen Veruntreuung, Betrug und Urkundenfälschung verhaftet.
In der Schweiz wird er dann zu 3 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt, doch schon nach 18 Monaten kommt er wieder auf freien Fuss.

Das Gericht hatte stümperhaft gearbeitet, auch das Urteil war viel zu hoch, die Schulden konnte er übrigens durch den Buchverkauf locker
bezahlen.

Der Mystery Park in Interlaken/Kanton Bern läuft auch nicht so, wie er es gerne möchte, seine Eintrittspreise sind doch recht hoch:

http://www.jungfraupark.ch
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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Ruaidhri
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Ich finde, dass von Däniken ein "Spinner" ist, denn es gibt keine Beweise für seine Theorie.
Ist er, das so prägnant auf den Punkt zu bringen wie Wallenstein es tat, schreit nach zustimmender Antwort. :mrgreen:
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Dietrich
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Ruaidhri hat geschrieben:
Ich finde, dass von Däniken ein "Spinner" ist, denn es gibt keine Beweise für seine Theorie.
Ist er, das so prägnant auf den Punkt zu bringen wie Wallenstein es tat, schreit nach zustimmender Antwort. :mrgreen:
Ich frage mich seit langem, ob Däniken selbst an seine Theorien glaubt, oder ob er seine Anhänger lediglich vorführt und sich ins Fäustchen lacht, weil viele den Unsinn für wahr halten. Auf jeden Fall hat er mit seinen Spekulationen eine Marktlücke gefunden, was der Absatz seiner Bücher deutlich zeigt.

Leider haben wir keine solche Marktlücke entdeckt. :cry:
Nico_Neacsu
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Dietrich hat geschrieben:
Ich frage mich seit langem, ob Däniken selbst an seine Theorien glaubt, oder ob er seine Anhänger lediglich vorführt und sich ins Fäustchen lacht, weil viele den Unsinn für wahr halten. Auf jeden Fall hat er mit seinen Spekulationen eine Marktlücke gefunden, was der Absatz seiner Bücher deutlich zeigt.

Leider haben wir keine solche Marktlücke entdeckt. :cry:

....und nicht zu vergessen, mit seinen "Weisheiten" sich mehrere goldene Nasen verdient hat.

Im Jetzt wird man sich schwer tun, dumme zu dinden, die sich an der Nase herumführen lassen - einige wird es immer geben, jedoch nicht mehr so viele wie zu Hochzeiten eines von Däneken.

Das große Plus von Däniken ist, daß er durch seine gekonnte Erzählweise einen regelrecht in den Bann ziehen kann, wenn man ihm seine Thesen abnimmt.
Dietrich
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Nico_Neacsu hat geschrieben:
Im Jetzt wird man sich schwer tun, dumme zu dinden, die sich an der Nase herumführen lassen - einige wird es immer geben, jedoch nicht mehr so viele wie zu Hochzeiten eines von Däneken.
Seit jeher hat sich eine Leserschaft gefunden, die Verschwörungstheorien, Utopien und phantastische Spekulationen begierig aufnimmt. Man denke z.B. an die endlose Geschichte von Atlantis, die verborgenen Goldschätze der Nazis, das Bermuda-Dreieck oder Lebewesen aus dem All.

Das wird sich auch künftig nicht ändern, doch ist es fraglich, ob in absehbarer Zeit nochmals ein solcher Hype wie bei Däneken entsteht.
james
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Ja, ich frag mich auch ob er noch an seine Theorien glaubt. Es stimmt seine Sendungen waren immer recht unterhaltsam, er hat auf jeden Fall Talent den Zuschauer zu fesseln. Auf seine Weise hat er ein ganz einträgliches Geschäft daraus gemacht und in Zeiten von Krisen kriechen von überall Propheten aus den Löchern und die Bibelverkäufe steigen an.

Übrigens hat er eine ganz nette Frau und die behauptet in einem Interview auch an seine Theorien zu glauben. Ansonsten schlägt er sich ganz nett mit Vortragsreisen durch, obwohl er das nicht müsste, er ist ja schon Renter. Der kommt offensichtlich ganz gut auch ohne Hype zurecht. Er hat die ganze Welt bereist und ist für einen 80iger ist er beneidenswert fit. Also so gesehen hat er aus seinem Leben mehr gemacht als manch anderer, wenn auch mit reichlich Fantasie.

Was die Dogon betrifft, es scheint die hatten irgendwie in der Vergangenheit mal Kontakt zu den Phöniziern oder Puniern oder Stämmen die wiederum mit ihnen Kontakt hatten. Sirius ist der Stern der Astarte und die war neben Baal und Melkart bei den punischen Seefahrern groß in Mode.

Besuche von Außerirdischen halte ich für Blödsinn und sollten hier welche auftauchen, dann wohl eher sich unsere Erde zu erobern, nicht um uns ihr Wissen zu bringen.

Interessant finde ich aber die Neuentwicklungen zum Mars. Lech behauptet er Mars wäre zu leicht um eine Atmosphäre zu halten, daher kann sich Wasser (wenn es denn welches gibt) nur im Gestein binden. Andere halten es für möglich das der Mars mal eine Atmosphäre hatte und das es Flüsse auf dem Mars gab.
Letztendlich hängt es wohl davon ab ob der Mars ein Eisenkern hat wie die Erde und demzufolge doch nicht so leicht ist. Und dann wäre noch die Frage warum er seine Atmosphäre verloren hat.

Wenn das so ist, wäre es durchaus möglich den Mars wieder zu renaturieren und zu besiedeln, was angesichts der zunehmenden Menschheit ja vielleicht irgendwann mal notwendig wird. Fragt sich nur, wie man eine Atmosphäre auf dem Mars erzeugen kann und wie er die halten kann? Vielleicht müsste man einfach nur einen Marsmond organisieren, sodas der Mars ähnlich ins taumeln kommt wie die Erde?
Wäre vielleicht ein extra Threat wert. :wink:
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