Zahlreiche Mißbrauchs-Skandale u. a. an kirchlichen Schulen

Fragen und Informationen zu Schule, Studium und Chacen der Bildung in Deutschland

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

MISSBRAUCH:
„Alle haben es gewusst“
Der Jesuitenorden wusste seit fast 30 Jahren von sexuellen Übergriffen und unternahm nichts

BERLIN - Der Skandal um sexuellen Missbrauch innerhalb des Jesuitenordens weitet sich aus. Der Leiter des Ordens, Provinzial Stefan Dartmann, sagte gestern in Berlin, es hätten sich fünf weitere Opfer an Schulen in Hamburg und im Schwarzwald gemeldet. Der Täter, der ehemalige Canisius-Lehrer Wolfgang S. hat den Akten zufolge auch in Chile und Spanien Kinder missbraucht. Canisius-Rektor Klaus Mertes warf der Kirche und dem Jesuitenorden schwere Versäumnisse vor. Schon 1981 hatte die Ordensleitung Hinweise auf sexuellen Missbrauch erhalten...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ellen.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

Das ist sehr traurig, aber ich denke, dass das einfach kein Einzelfall ist... Manche Menschen können nunmal zu Monstern werden, traurig aber wahr - die Geschichte unterstützt jedoch leider diese These :(
Herzlich Willkommen auf Geschichte-Wissen - Registrieren - Hilfe & Anleitungen - Mitgliedervorstellung

He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Es war absolut kein Einzelfall:
MISSBRAUCH:
Bisher mehr als 100 Fälle
Weitere Opfer haben sich gemeldet

BERLIN - Am Berliner Canisius-Kolleg sind in früheren Jahrzehnten möglicherweise mehr Schüler körperlich misshandelt oder sexuell missbraucht worden als zunächst angenommen. Der heutige Rektor des Jesuitengymnasiums, Pater Klaus Mertes, schließt, wie er in einem Interview der „Berliner Zeitung“ sagte, eine dreistellige Opferzahl nicht mehr aus. Die vom Orden mit der Untersuchung beauftragte Rechtsanwältin Ursula Raue sagte, bei ihr oder am Canisius-Kolleg hätten sich inzwischen mehr als 100 Betroffene gemeldet, sie hätten aber nicht alle das Canisius besucht...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... r-als.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Es wäre wahrlich ein Wunder gewesen, wenn es sich um einen Einzelfall gehandelt hätte.
Rein statistisch missbrauchen katholische Geistliche Kinder nicht so oft, wie dies in der Zivilgesellschaft der Fall ist.
Warum die Kirchen aber immun gegen menschliche Abgründe sein sollten, ist nicht ersichtlich.
sic transit gloria mundi
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

Die Aussagen von Bischof Mixa halte ich auch für sehr befremdlich: http://www.n-tv.de/panorama/Bischof-Mix ... 30824.html
Herzlich Willkommen auf Geschichte-Wissen - Registrieren - Hilfe & Anleitungen - Mitgliedervorstellung

He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Es ist zwar richtig, dass im Zusammenhang mit der sexuellen Revolution (u.a. von den Grünen) auch die Forderung aufkam, sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern nicht zu verfolgen und zu bestrafen, wenn das Kind der Handlung zugestimmt oder in sie eingewilligt habe, aber den sexuellen Missbrauch von Kindern gab es auch schon zu Zeiten, in denen keine laxe Sexualmoral herrschte. Zwischen beiden besteht kein Zusammenhang und es ist schlicht falsch, einen solchen zu behaupten.

Ich habe mich allerdings köstlich amüsiert:
Zuerst las ich diese Aussage von Mixa und dachte:"Dümmer gehts nimmer!"
Und dann schrie Claudia Roth:"Yeah, ich can!!!"
http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4290.html
sic transit gloria mundi
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ralph hat geschrieben:Die Aussagen von Bischof Mixa halte ich auch für sehr befremdlich: http://www.n-tv.de/panorama/Bischof-Mix ... 30824.html

Ich würde mich dagegen eher diesen Meinungen hier anschließen:
"Der kardinale Fehler der katholischen Kirche besteht darin, ihre Kleriker zu nötigen, zwischen der Liebe zu Gott und der Liebe zum Menschen alternativisch zu wählen", sagte Drewermann. Er kritisierte das Heiratsverbot für Priester und die repressive Sexualmoral. Hier müsse die Kirche Roms dazu lernen. Der Unfehlbarkeitsanspruch der Kirche führe dazu, dass über die Strukturfehler nicht nachgedacht werde, die Fehlentwicklungen wie den Missbrauch begünstigten. "Und es ist keine Übertreibung zu glauben, dass die Furcht der katholischen Kirche vor der Homosexualität begründet ist in den Folgen ihrer eigenen Sexualfeindlichkeit."

Ohne Zölibat hätte die Kirche sicher weniger Probleme mit sexuellen Übergriffen, meint auch Udo Rauchfleisch, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Basel. "Der Zölibat ist aber nur ein Teil einer ausgesprochen leib-, lust- und frauenfeindlichen Sexualmoral."

Durch diese rigide und dem heutigen Leben nicht entsprechende Sexualmoral versprächen sich junge Menschen, die Probleme mit ihrer Sexualität hätten, oft eine "Heilung" durch das Priesteramt oder den Eintritt in ein Kloster. Dahinter stehe die irrige Meinung, durch den spirituellen Rahmen ihre sexuellen Neigungen, die an sich völlig normal sind, beherrschen zu können. "Genau darin liegt dann das Problem. Denn auf Dauer lassen sich, wie die große Zahl von sexuellen Übergriffen zeigt, die sexuellen Bedürfnisse nur schwer unterdrücken."
Zitat aus: http://www.n-tv.de/panorama/Bischof-Mix ... 30824.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Hiergegen sprechen aber gute Argumente. Nach kriminologischen Erkenntnissen liegt der Mißbrauch durch Priester unterhalb des Durchschnitts in unserer Gesellschaft. Diese lebt jedoch nicht im Zölibat und frönt auch allgemein nicht der katholischen Sexualmoral. Das würde aber bedeuten, dass Zölibat und katholische Sexualmoral, wenn man denn dieser Logik folgen wollte, eher hemmend auf potentielle Täter wirkt und somit eher der These Mixas zugestimmt werden müsste, dass die laxe Sexualmoral unserer Tage für Mißbrauchsfälle mitverantwortlich sei.
Auch verkennt diese Ansicht, dass Mißbrauch von Kindern ein althergebrachtes Phänomen ist, das in unterschiedlichsten Gesellschaften mit unterschiedlichsten moralischen Standpunkten zur Sexualität auftrat.
Knapp 100 Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch in katholischen Einrichtungen Deutschlands seit 1995 hat der Spiegel zusammengezählt. Der Anteil katholischer Priester und Mitarbeiter (600.000) an der männlichen deutschen Bevölkerung über 21 Jahre (33 Millionen) beträgt knapp zwei Prozent. Verrechnet man die ihnen angelasteten Fälle von Kindesmissbrauch (100) mit den 210.000 deutschlandweit polizeilich gemeldeten Übergriffen seit 1995, beträgt der Anteil der katholischen Täter ganze 0,05 Prozent. Kröbers Schlussfolgerung: »Der durchschnittliche deutsche Mann wird mit 36-mal größerer Wahrscheinlichkeit übergriffig als der katholische Priester.«
http://www.zeit.de/2010/07/DOS-Missbrauch?page=5

Die jeweilige Sexualmoral ist für das Täterpotential m.E. unerheblich. Weder wird jemand aufgrund einer laxen noch aufgrund einer regiden Sexualmoral zum Täter. Ein Mensch wird Täter, weil er die Neigung zu diesen Taten hat!
Allerdings muss hier die Gesellschaft und dort die katholische Kirche über Mittel und Wege nachdenken, potentielle Täter frühzeitig in Therapiemaßnahmen zu bringen. Allerdings darf man sich nicht glauben machen, alle potentiellen Täter seien zu therapieren oder wenigstens bereit, sich therapieren zu lassen.
sic transit gloria mundi
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

elysian hat geschrieben:Hiergegen sprechen aber gute Argumente. Nach kriminologischen Erkenntnissen liegt der Mißbrauch durch Priester unterhalb des Durchschnitts in unserer Gesellschaft. Diese lebt jedoch nicht im Zölibat und frönt auch allgemein nicht der katholischen Sexualmoral. Das würde aber bedeuten, dass Zölibat und katholische Sexualmoral, wenn man denn dieser Logik folgen wollte, eher hemmend auf potentielle Täter wirkt und somit eher der These Mixas zugestimmt werden müsste, dass die laxe Sexualmoral unserer Tage für Mißbrauchsfälle mitverantwortlich sei.
Auch verkennt diese Ansicht, dass Mißbrauch von Kindern ein althergebrachtes Phänomen ist, das in unterschiedlichsten Gesellschaften mit unterschiedlichsten moralischen Standpunkten zur Sexualität auftrat.
Knapp 100 Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch in katholischen Einrichtungen Deutschlands seit 1995 hat der Spiegel zusammengezählt. Der Anteil katholischer Priester und Mitarbeiter (600.000) an der männlichen deutschen Bevölkerung über 21 Jahre (33 Millionen) beträgt knapp zwei Prozent. Verrechnet man die ihnen angelasteten Fälle von Kindesmissbrauch (100) mit den 210.000 deutschlandweit polizeilich gemeldeten Übergriffen seit 1995, beträgt der Anteil der katholischen Täter ganze 0,05 Prozent. Kröbers Schlussfolgerung: »Der durchschnittliche deutsche Mann wird mit 36-mal größerer Wahrscheinlichkeit übergriffig als der katholische Priester.«
http://www.zeit.de/2010/07/DOS-Missbrauch?page=5

Die jeweilige Sexualmoral ist für das Täterpotential m.E. unerheblich. Weder wird jemand aufgrund einer laxen noch aufgrund einer regiden Sexualmoral zum Täter. Ein Mensch wird Täter, weil er die Neigung zu diesen Taten hat!
Allerdings muss hier die Gesellschaft und dort die katholische Kirche über Mittel und Wege nachdenken, potentielle Täter frühzeitig in Therapiemaßnahmen zu bringen. Allerdings darf man sich nicht glauben machen, alle potentiellen Täter seien zu therapieren oder wenigstens bereit, sich therapieren zu lassen.

na ja - aber trotz aller Argumente die dagegen sprechen mögen, stellt das Zölitat eine Beeinträchtigung natürlicher menschlicher Triebe durch die erzwungene unnatürliche Unterdrückung der selben dar. In meinen Augen kann das durchaus psychische Schäden nach sich ziehen - würde ich jetzt als Laie behaupten...

Auf jeden Fall hierzu ein neuer Artikel:
Missbrauchsfälle in Kirche
Verein: Mehr Opfer als angenommen

02. März 2010 Der Verein ehemaliger Heimkinder (VEH) geht davon aus, dass viel mehr Kinder und Jugendliche in katholischen Einrichtungen sexuell missbraucht worden sind als bislang angenommen. Rund 70 Prozent der 450 Mitglieder wurden nach Einschätzung der Vereinsvorsitzenden Monika Tschapek-Güntner in der Kindheit und Jugend in Heimen missbraucht. Tschapek-Güntner bestätigte damit am Dienstag einen Bericht der „Berliner Zeitung“. Der Missbrauch reiche bis zur Vergewaltigung. Der Großteil ihrer Vereinsmitglieder - rund 80 Prozent - sei in katholischen Heimen aufgewachsen...
weiter lesen: http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ntent.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

na ja - aber trotz aller Argumente die dagegen sprechen mögen, stellt das Zölitat eine Beeinträchtigung natürlicher menschlicher Triebe durch die erzwungene unnatürliche Unterdrückung der selben dar. In meinen Augen kann das durchaus psychische Schäden nach sich ziehen - würde ich jetzt als Laie behaupten...
Selbst wenn sich hieraus psychische Schäden ergäben, so bedeutet ein psychischer Schaden ja nicht sogleich eine erhöhte Bereitschaft zur Mißbrauchstäterschaft. Insbesondere der Mißbrauch von Kindern setzt eine pädophile Neigung voraus, welche sich nicht einfach aus übergroßem sexuellen Druck infolge unnatürlicher Unterdrückung ergibt. Wenn jemand Frauen sexuell attraktiv findet und diese Neigung unterdrückt, soll er auf einmal kleine Mädchen oder gar kleine Jungen sexuell attraktiv finden? Das passt, m.E., selbst aus Laiensicht nicht.
Und wie gesagt, wäre das Zölibat die Antwort auf die Frage nach dem Warum, dann stünden wir beim Mißbrauch durch Personen, die nicht im Zölibat leben, wie der Ochs vorm Berge.
sic transit gloria mundi
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Da wird auch immer mehr aufgedeckt:
Erschütternde Details im Missbrauchsskandal

Hamburg (dpa) - Brutale Quälereien, sexuelle Übergriffe und eine Kultur des Wegschauens: Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche in Deutschland nimmt immer größere Dimensionen an.

Kinder in Schule und Internat des bayerischen Klosters Ettal waren jahrelang teils sadistischer körperlicher Züchtigung und sexuellem Missbrauch ausgesetzt. Das hat der von der Benediktiner-Abtei eingesetzte Sonderermittler Thomas Pfister am Freitag in einem erschütternden Bericht geschildert. Der Vatikan nimmt den Skandal "sehr ernst", sagte der stellvertretende Vatikan-Sprecher Ciro Benedettini in Rom...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... andal.html

Odenwaldschule
Pädagogen teilten "sexuelle Dienstleister" fürs Wochenende ein

Nach der langen Reihe bekanntgewordener Missbrauchsfälle ringt die katholische Kirche um ihre Glaubwürdigkeit. Sie ist jedoch nicht die einzige Institution, die solche Vorkommnisse vertuschte. Jetzt wurden auch an einer bekannten hessischen Privatschule Fälle von sexueller Gewalt bekannt...
weiter lesen: http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 87,00.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Wenn Menschen über Menschen unkontrolliert Macht haben.... :(
sic transit gloria mundi
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

elysian hat geschrieben:Wenn Menschen über Menschen unkontrolliert Macht haben.... :(

Ich muß auch sagen, ich bin zunehmend erschüttert...
:(
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Missbrauchsskandal: Ministerin fordert Entschädigung

Hamburg (dpa) - Nach dem Missbrauch-Skandal in der Odenwaldschule sowie mehreren katholischen Einrichtungen will Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Rechte der Opfer auf Entschädigung stärken.

Unterdessen werden immer mehr Fälle bekannt. Politiker - vor allem der christlichen Parteien - fordern schärfere Gesetze, um künftig auch in jahrzehnte-alten Missbrauchsfällen die Täter bestrafen zu können. Pädagogen und die FDP warnen vor Aktionismus.

Die zivilrechtlichen Verjährungsfristen sollten verlängert werden, sagte die Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag). Sie zeigte sich dagegen skeptisch zu Forderungen nach einer Verlängerung der strafrechtlichen Verjährungsfristen...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... chule.html

Also ich finde, solche Straftaten dürften überhaupt nicht verjähren. Die Opfer leider schließlich auch ihr Leben lang darunter und die krankhaften Neigungen der Täter bleibt eben solange bestehen.
:arrow: Nein zur Verjährung von Mißbrauch und Vergewaltigung!
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Kann man zwar so regeln. Allerdings darf man nicht verkennen, dass das tragende Argument (das Leiden der Opfer) problematisch ist. Entsprechende Folgen können auch andere Straftaten zeitigen (z.B. Freiheitsberaubungen, insbesondere Geiselnahmen). Konsequenterweise müsste man dann auch für diese Straftaten die Verjährung beseitigen.
Bisher verjährt nur Mord nicht. Es stellt sich darum auch die Frage, ob die Verhältnismäßigkeit zwischen den Tatbeständen gewahrt bleibt, wenn man diese Strafschärfung vornimmt.
sic transit gloria mundi
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Bildungspolitik“