BND hat im Kalten Krieg versagt

Die junge Republik: Bonn, Adenauer, RAF, Schmidt, Kohl

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Der BND hat im Kalten Krieg offenbar weitgehend versagt. Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige Historikerkommission, die seit 2011 im BND-Auftrag dessen Geschichte erforscht. Alle größeren Krisen des Kalten Krieges habe der BND verschlafen, wie etwa den Mauerbau 1961, die Kuba-Krise 1962 und den Aufstand der DDR-Bevölkerung am 17. Juni 1953 hielt der BND gar für eine Inszenierung Moskaus.
Weder in der DDR noch in einem anderen Ostblockland habe der BND eine Spitzenquelle gehabt. Dadurch waren die Einblicke des Geheimdienstes in die DDR oft armseelig, die Militäraufklärung habe nur zeitweise funktioniert und vom Balkan habe er auch keine Ahnung gehabt.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Historiker- ... 76897.html

Alles im allem also ein vernichtendes Urteil.
Anders herum war die Stasi vor allem über Westdeutschland sicher sehr genau informiert.
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Cherusker1
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Ja Barbarossa, diese Aussage möchte ich gern bestätigen.
Ein Grund unter vielen ist, warum die DDR und die Ostblockstaaten nicht ausspioniert
wurde ist, daß die westlichen "Schlapphüte" nicht von ihrem geliebten Lebensstandard lassen wollten.
Und garnoch Südosteuropa, ging dort überhaupt die Sonne auf oder war dort nur sibirisches Grau ?

Umgekehrt war es für Spione aus dem Osten durchaus angenehm im NSW zu spionieren
]Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen
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Barbarossa
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Das halte ich eher für ein schwaches Argument, Cherusker1. Der BND hätte ja auch versuchen können, DDR-Bürger für seine Dienste anzuwerben. Dafür halte ich allerdings vor allem die Stasi der DDR für zu stark. Die wäre solchen Angeworbenen schnell auf die Schliche gekommen und hätte sie schnell aus dem Verkehr gezogen (also eingesperrt). Es gab schon Gründe dafür, dass sich gerade in der DDR bis 1989 auch keine (illegale) Oppositionsgruppe bilden konnte, wie etwa in Polen oder der CSSR.
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